Auf Hamburger Grundschulhof: Kinder finden abgetrennten Hundekopf
Auf dem Gelände einer Grundschule im Hamburger Süden haben Kinder am Dienstagmorgen einen abgetrennten Hundekopf gefunden. Er war in eine Plastiktüte gehüllt und dort offenbar ganz gezielt abgelegt worden. Kinder und Lehrer:innen sind schockiert, die Polizei steht vor einem Rätsel.
Auf dem Gelände der Georg-Kerschensteiner-Grundschule an der Baererstraße (Eißendorf) haben Kinder am Dienstagmorgen einen abgetrennten Hundekopf gefunden. Er war in eine Plastiktüte gehüllt und dort offenbar ganz gezielt abgelegt worden. Kinder und Lehrer sind schockiert, die Polizei steht vor einem Rätsel.
Zwischen 9.30 Uhr und 10 Uhr spielen Kinder auf dem Schulhof. Erste große Pause. Dann der Fund, Schüler ziehen den Hundekopf aus der Tüte. Der Hausmeister informiert die Polizei.
Auf Hamburger Schulhof: Kinder finden abgetrennten Hundekopf
„Es handelt sich um einen abgetrennten Hundekopf, der schon stark verwest war“, bestätigt ein Polizeisprecher gegenüber der MOPO. „Der Fund und die Tüte wurden sichergestellt.“

Alter, Größe und Rasse des Hundes sind noch unbekannt, genau wie der Zeitpunkt, an dem die Tüte auf dem Hof abgelegt wurde. Das Gelände ist eingefriedet mit hohen Zäunen und Büschen, von draußen sind lediglich spielende Kinder zu hören, aber nicht zu sehen. Auf das Gelände kommt man nur über den Haupteingang, der verschlossen ist – jeder Besucher muss klingeln.
„Es ist schockierend, dass Kinder so etwas sehen mussten“, sagt ein Lehrer. Eine Kollegin pflichtet ihm bei: „Das geht gar nicht. Was geht nur in den Köpfen einiger Menschen vor?“ Ob sie eine Ahnung haben, wer für die Aktion verantwortlich sein könnte? Beide schütteln den Kopf. „Nein, gar keine.“
Das könnte Sie auch interessieren: Missbrauchte falscher Model-Agent junge Frauen? Verdächtiger mehrfach verurteilt
Auch die Polizei, die noch am Anfang ihrer Ermittlungen steht, kann zum möglichen Tathintergrund nichts sagen. Wir versuchen nun herauszukriegen, was dort wieso passiert ist, so der Sprecher weiter. „Die Arbeiten dauern noch an.“
Weder die Schulleiterin persönlich noch die Schulbehörde haben sich bisher auf eine MOPO-Anfrage hin geäußert. Fragen, ob es den Kindern, die den Hundekopf gefunden haben, den Umständen entsprechend gut geht oder ob man ihnen psychiatrischen beziehungsweise seelsorgerischen Beistand angeboten hat, bleiben so unbeantwortet.