Blutiger Messer-Angriff an Bushaltestelle: Muss ein 20-Jähriger in den Knast?
Im Prozess um einen beinahe tödlichen Messerangriff auf einen wartenden Bus-Passagier in Hamburg-Wilhelmsburg wird am Montag das Urteil erwartet. Die Staatsanwaltschaft hat vor dem Landgericht eine Jugendstrafe von viereinhalb Jahren Haft für einen jungen Mann gefordert.
Der 20-Jährige habe sich des versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher und schwerer Körperverletzung schuldig gemacht. Für einen 18 Jahre alten Mitangeklagten beantragten sein Anwalt und die Staatsanwältin wegen gefährlicher Körperverletzung eine Jugendstrafe von einem Jahr und acht Monaten auf Bewährung.
Angriff an Hamburger Bushaltestelle: Urteil erwartet
Laut Anklage sollen die beiden Männer in der Nacht zum 23. Juli 2021 einen 18-Jährigen, der an einer Bushaltestelle am Vogelhüttendeich wartete, beleidigt und bedroht haben.

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Als dieser flüchtete, sollen sie ihn in einen Innenhof verfolgt haben, wo der 18-Jährige stolperte.
Hamburg: Opfer schwer verletzt zurückgelassen
Die Angeklagten sollen auf ihn eingeschlagen und der 20-Jährige mindestens achtmal mit einem Messer auf ihn eingestochen haben. Ihr Opfer sollen sie schwer verletzt zurückgelassen haben.
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Der Verteidiger des 20-Jährigen plädierte für eine Jugendstrafe von deutlich unter drei Jahren. Die beiden Beschuldigten waren am 1. September vergangenen Jahres verhaftet worden. (dpa/mp)