Airport Hamburg: Gesuchter Mann will mit Koffer voll Geld verreisen
Ereignisreicher Tag für die Bundespolizei am Hamburger Flughafen in Fuhlsbüttel: Am vergangenen Freitag haben die Beamten im Koffer eines Reisenden erst einen ganzen Haufen Geld gefunden, dann im Gepäck eines anderen einen verbotenen Gegenstand.
Bei dem Mann mit dem Geld soll es sich laut Angaben der Polizei um einen 53-Jährigen handeln, der auf dem Weg ins albanische Tirana war. Bei der obligatorischen Ausreisekontrolle glichen die Beamten seine Passdaten mit denen im Fahndungssystem ab. Und dabei landeten sie einen Treffer: Der Mann war nämlich tatsächlich gesucht worden.
Airport Hamburg: Gesuchter will mit Koffer voll Geld verreisen
Und zwar vom Amtsgericht Itzehoe (Kreis Steinburg). Das Gericht hatte einen Strafbefehl gegen den Mann bereits im Jahr 2017 erlassen, er war wegen Steuerhinterziehung verurteilt und seitdem gesucht worden. Er hatte noch eine offene Summe von 44.575 Euro zu zahlen, von denen er seitdem lediglich 1460 Euro begleichen haben soll.
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Aber: „Der Mann führte 5000 Euro Bargeld mit sich“, teilte Marcus Henschel, Bundespolizei-Sprecher, am Montag mit. „Ihm wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft 4600 Euro abgenommen. Danach konnte er weiter.“
Am selben Tag fiel ein 39 Jahre alter Mann auf, als er seinen Koffer auf die Gepäckablage zur Kontrolle legte. In dem Handgepäcksstück entdeckten Flughafen-Arbeiter einen ungewöhnlichen Gegenstand. Es stellte sich heraus, dass es eine Pfefferspraydose ohne erforderliche Prüfzeichen und Tierabwehr-Kennung war – „daher also ein verbotener Gegenstand nach dem Waffengesetz“, so Henschel. „Das Pfefferspray wurde von Bundespolizisten sichergestellt.“
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Der 39-Jährige, der nach St. Petersburg (Russland) fliegen wollte, äußerte sich laut Henschel nicht zu dem Spray. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet und zur Sicherung des Verfahrens 400 Euro von ihm einkassiert. Er durfte im Anschluss weiterreisen. (dg)