50 Messer in einer Wohnung? Doppel-Einsatz in Hamburger Straße beschäftigt Polizei
In der Nacht zum Samstag musste die Polizei gleich zwei kräftezehrende Einsätze in der Konsul-Francke-Straße in Heimfeld bewältigen. Innerhalb weniger Minuten wurden die Einsatzkräfte an zwei unterschiedliche Einsatzorte in derselben Straße gerufen. Gegen 0.17 Uhr wurde ein eskalierender Streit zwischen Vater und Sohn in einem Mehrfamilienhaus gemeldet.
Nach ersten Erkenntnissen handelte es sich um einen lautstarken und möglicherweise gewalttätigen Familienstreit. Die genaue Ursache ist noch unklar. Mehrere Personen wurden vorübergehend durch die Polizei festgesetzt. Eine Frau leistete dabei erheblichen Widerstand. Auf dem Weg zum Streifenwagen trat sie nach einem Polizisten und setzte ihr aggressives Verhalten später auch im Zellentrakt des Polizeikommissariats fort und randalierte. Die Polizei war mit mehreren Einsatzfahrzeugen vor Ort, um die Lage zu beruhigen.
Diensthunde und Polizisten rückten nach Heimfeld aus
Nur wenige Minuten später um 0.23 Uhr wurde ein weiterer Einsatz in derselben Straße erforderlich: Ein Anwohner meldete, von seinem Nachbarn telefonisch bedroht worden zu sein. Der Tatverdächtige soll dabei angekündigt haben, den Anrufer mit einem der angeblich 50 in seiner Wohnung befindlichen Messer verletzen zu wollen, und sprach zudem Morddrohungen aus.
Ein größeres Polizeiaufgebot, darunter auch zwei Diensthunde, rückte erneut zur Konsul-Francke-Straße aus. Die Beamten forderten den Mann mit gezogener Waffe und Unterstützung eines Diensthundes auf, die Wohnungstür zu öffnen.
Das könnte Sie auch interessieren: Messerattacke im HVV-Bus: Rollstuhlfahrerin niedergestochen
Der junge Mann kam der Aufforderung nach kurzer Zeit nach und ließ sich widerstandslos festnehmen. Er wurde anschließend einem Amtsarzt vorgeführt, der seinen psychischen Zustand begutachten soll. Die Wohnung des Mannes wurde durchsucht – ob tatsächlich Messer oder andere Waffen gefunden wurden, war zunächst unklar.
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.