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Bombe im Hamburger Hafen gefunden – schwierige entschärfungsarbeiten
  • Entschärfer des Kampfmittelräumdienstes sind am Einsatzort. (Symbolfoto)
  • Foto: RUEGA

Fliegerbombe in Hamburg gesprengt: Sperrungen werden aufgehoben

Eine große Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Dienstag in Wilhelmsburg entdeckt worden. Für die Entschärfung mussten am Abend einige Anwohner ihre Häuser verlassen, der Verkehr war enorm eingeschränkt.

Es handele sich um eine 1000 Pfund schwere Sprengbombe, sagte ein Feuerwehrsprecher. Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes untersuchten den Fund und begannen gegen 19 Uhr mit der Entschärfung, die um kurz vor 20 Uhr erfolgreich durch eine kontrollierte Sprengung des Zünders beendet wurde. „Alle Sperrungen werden aufgehoben und die Maßnahmen sukzessive zurückgefahren“, teilt die Hamburger Polizei mit.

Die Bombe wurde am frühen Nachmittag bei Sondierungsarbeiten auf einer Baustelle am Vogelhüttendeich entdeckt. Um die Fundstelle wurden ein 300 Meter großer Sperrradius und ein 1000 Meter großer Warnradius festgelegt.

Warnradius: Anwohner sollen sich „luftschutzmäßig“ verhalten

Im Sperrbereich standen zwei Wohnhäuser, deren Bewohner das Gebiet verlassen mussten. Für sie wurden Shuttle-Busse und eine Notunterkunft in der Elbinselschule eingerichtet.

Im Warnradius von 1000 Metern um den Fundort nahe der ehemaligen Wilhelmsburger Reichsstraße sollten sich die Anwohner „luftschutzmäßig“ verhalten, das heißt, sie müssen sich in die von der Fundstelle abgewandten Räume begeben. Die B75 zwischen der Anschlussstelle Georgswerder und der Anschlussstelle Kornweide sowie die Georg-Wilhelm-Straße zwischen Mengestraße und Vogelhüttendeich wurden für die Dauer der Entschärfung gesperrt.

Am Dienstagabend: Kein Bahnverkehr in Wilhelmsburg

Im Warnbereich lagen auch die Bahngleise nahe der Bahnstation Wilhelmsburg. Der S-Bahnverkehr zwischen Hammerbrook und Wilhelmsburg wurde eingestellt, die S3 nimmt am Abend ihre Fahrt wieder auf. Die S31 dagegen fährt bis Betriebsende nur zwischen Altona und Berliner Tor. Wie die Hochbahn mitteilte, wurden im Raum Wilhelmsburg die Busse der Linien 13, 151, 152, 155 und 156 ab etwa 18.30 Uhr umgeleitet.

Auch im Fern- und Regionalverkehr kommt es zu Beeinträchtigungen – laut der Deutschen Bahn zwischen Hamburg-Harburg und Hamburg-Hauptbahnhof in der Zeit von 19 und 21 Uhr. Folgeverspätungen sind am Abend weiter möglich. (dpa/mp)

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