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  • „Krank ist das System!“ – viele solcher Plakate hängen in Ottensen, der Schanze und auf dem Kiez.
  • Foto: hfr/privat

„Krank ist das System!“: 1. Mai-Demo will durch Hamburg ziehen – und wird gestoppt

„Krank ist das System!“ – mit diesem Motto wollen mindestens 250 Menschen am 1. Mai trotz des Kontaktverbots durch Hamburg ziehen und ihren Unmut über die staatlich festgesetzten Corona-Maßnahmen äußern – eigentlich. Doch wie die MOPO erfuhr, hat die Polizei auf Empfehlung der Gesundheitsbehörde dem Anmelder eine Absage erteilt.

Die Begründung: Eine Demonstration in der Größe sei momentan nicht sicher, der Infektionsschutz nicht gewährleistet. „Unter den Voraussetzungen ist ein Aufzug nicht möglich“, so eine Polizeisprecherin.

Hamburg: Polizei und Gesundheitsbehörde stoppen 1. Mai-Demo

Eigentlich wollte man von der Reeperbahn über die Silbersackstraße und Davidstraße bis zur Max-Brauer-Allee Ecke Große Bergstraße ziehen – zu Corona-Zeiten aber einfach unmöglich. An vielen Stellen in Ottensen, in der Schanze und auf dem Kiez hängen Plakate, die auf den Protest aufmerksam machen.

„Eingepfercht in den Betrieben sollen wir arbeiten, aber draußen dürfen wir uns nicht mit mehr als einer weiteren Person bewegen. So wird die Last der Corona-Krise auf die Privatsphäre verschoben, während Profite weiter sprudeln sollen“, heißt es in einem Demo-Aufruf. „Dieses kapitalistische System ist krank und handelt nicht im Interesse der Mehrheit.“

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Dass in Corona-Zeiten Demonstrationen in Gänze untersagt sind, ist übrigens falsch: So wurden nach MOPO-Informationen von der Stadt mehr Anträge zugelassen als abgelehnt. Entscheidend seien immer der Einzelfall und die Gewährleistung des Infektionsschutzes.

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