„Enkel“ braucht Geld wegen Corona: Für Spritzen und Medikamente – Hamburgerin bestohlen

Schnelsen –

20.000 Euro und Schmuck im Wert von weiteren 10.000 Euro – um so viel ist eine 85 Jahre alte Frau am vergangenen Freitag von Trickbetrügern bestohlen worden. Alles fing mit einem Anruf ihres „Enkels“ an.

Der Mann am Telefon, der sich als ihr Enkel ausgab, behauptete, dass seine Eltern an Corona erkrankt seien und er nun dringend Medikamente und Spritzen aus Amerika benötige. Kostenpunkt: 30.000 Euro.

Trickbetrug: 85-jährige Hamburgerin um 30.000 Euro bestohlen

„Als die Frau angegeben hatte, nicht so viel Geld zu Hause zu haben, wurde sie noch gefragt, ob sie auch Schmuck habe“, so ein Polizeisprecher. Noch während des Telefonats sei dann eine Frau erschienen, die sich als „Frau Weber“ ausgab. Sie soll 20 bis 25 Jahre alt, etwa 1,65 Meter groß und pummelig gewesen sein, dazu auffällige, goldene Glitzerschuhe getragen haben. Ihr übergab die Rentnerin ihr Geld und Schmuck. Hinweise an die Kripo unter: Tel. 428 65 6789.

„Fälle wie dieser kommen immer wieder vor. Die Täter sind geschult und gehen äußerst geschickt vor. Immer wieder entstehen dabei massive, zum Teil existenzbedrohende Schäden“, so der Sprecher weiter. Oft geben sich die Täter als Polizisten oder Verwandte aus, am häufigsten trifft es Rentner.

Das könnte Sie auch interessieren: Corona in Hamburg! Aktuelle Nachrichten im Newsticker

„Haben Sie gesundes Misstrauen, lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Und wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert, besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahe stehenden Personen.“ Am wichtigsten: Legen Sie beim geringsten Zweifel einfach auf und rufen Sie dann die Polizei.“ (dg)