• Am Jungfernstieg haben Aktivistinnen und Aktivisten am Erdüberlastungstag demonstriert.
  • Foto: Extinction Rebellion Hamburg

Polizei nimmt Personalien auf: Klimaaktivisten versprühen grünen Rauch auf der Alster

„Feiern bis zum Kollaps!“ Unter diesem Motto haben am Samstag circa 50 Aktivistinnen und Aktivisten der Umweltgruppe „Extinction Rebellion“ auf dem Jungfernstieg demonstriert. Sie wollen auf die Ressourcenverschwendung aufmerksam machen.

Die Polizei Hamburg spricht auf MOPO-Nachfrage von einer unangemeldeten Versammlung. „Die Veranstalter haben zwar zum Kommen über Social Media aufgerufen, ihre Demonstration aber nicht bei der Versammlungsbehörde angemeldet“, so ein Sprecher. Die Beamten haben daher die Personalien der Demonstrierenden aufgenommen. 

Extinction Rebellion: Demo am Jungfernstieg

Einige Demonstranten fuhren mit einem Boot auf der Binnenalster und versprühten grünen Rauch, um auf die Verschmutzung der Luft und der Gewässer aufmerksam zu machen.

Anlass für den Protest ist der Erdüberlastungstag oder „Earth Overshoot Day“, der jährlich vom „Global Footprint Network“ berechnet wird. Der Erdüberlastungstag zeigt die Grenze auf, an der die Ressourcen für das laufende Jahr erschöpft sind. Für dieses Jahr ist es der 22. August.

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„Die Ressourcen für 2020 sind aufgebraucht! Abgeholzte Wälder, Artensterben, verdreckte Flüsse: Ab heute lebt die Menschheit bis zum Ende des Jahres aus ökologischer Sicht über ihre Verhältnisse“, postete die Aktivistengruppe auf Twitter. 

Der Erdüberlastungstag verschiebt sich seit Jahren immer weiter nach vorne: War er 2000 noch Ende September, lag er im vergangenen Jahr am 29. Juli. Aufgrund der Corona-Pandemie hat sich der Tag wieder um drei Wochen nach hinten verschoben.

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