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Finanzsenator Andreas Dressel
  • Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD, Archivbild)
  • Foto: picture alliance/dpa | Gregor Fischer

Hamburg tilgt Schulden in Rekordhöhe

Unerwartet: Die Stadt Hamburg hat im vergangenen Jahr Schulden in Rekordhöhe von fast 2,5 Milliarden Euro abbezahlt. Der Schuldenstand des Kernhaushaltes sinke damit auf knapp 22,7 Milliarden Euro, teilte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) am Montag mit.

„Dass mit der Tilgung ein Schuldenniveau wie vor der Corona-Krise erreicht wird, verdeutlicht die nachhaltige Haushaltspolitik des Senats und zeigt, wie gut der starke Wirtschaftsstandort Hamburg durch die Krise gekommen ist“, sagte Dressel.

Tilgung aufgrund stabiler Steuereinnahmen möglich

Die Rekordtilgung sei aufgrund nochmals stabiler Steuereinnahmen, soliden Wirtschaftens und durch einen guten Liquiditätsbestand möglich geworden. Künftige Generationen würden dadurch entlastet. „Somit können wir auch in Zeiten eines deutlichen Zinsanstiegs die künftigen Zinsbelastungen niedriger halten“, sagte Dressel.

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Und in Zeiten der Diskussionen um die Schuldenbremse hatte Dressel noch eine vermeintliche hanseatische Weisheit parat: „Einmal mehr zeigen wir: Investieren und Konsolidieren sind kein Gegensatz!“

Dieser Einschätzung widersprach ausdrücklich die Linksfraktion in der Bürgerschaft. Die Schuldentilgung sei kein Erfolg. Im Gegenteil: Sie sei „ein Zeichen mangelhafter Investitionen“. Linken-Haushalts-Sprecher David Stoop: „Hamburg hat 2,5 Milliarden Gelegenheiten verpasst, sinnvoll und nachhaltig zu investieren.“ Die fehlenden Investitionen gingen zulasten künftiger Generationen. (mp/dpa)

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