Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD).
  • Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD).
  • Foto: dpa

SPD im Umfragetief: Tschentscher findet deutliche Worte zu Wahlen in Hamburg

Es läuft nicht gut für die SPD. Im Bund liegt die Partei aktuell im Umfragetief. Anders in Hamburg: Hier sehen Demoskopen die Sozialdemokraten weiter als stärkste Kraft. Hamburgs Bürgermeister ist optimistisch, dass es so bleibt.

Trotz derzeit schlechter Umfragewerte seiner SPD im Bund blickt Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher mit Zuversicht auf die anstehenden Wahlen in der Hansestadt. In Hamburg erreiche die SPD deutlich höhere Zustimmungswerte als die anderen Parteien, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. „Das unterscheidet uns von der Stimmungslage im Bund. Genau in dieser Konstellation haben wir auch 2020 ein gutes Wahlergebnis erzielt.“ Die Umfragewerte der Bundes-SPD seien damals sogar noch niedriger gewesen.

Umfragen: SPD in Hamburg liegt mit Abstand weit vorn

Im kommenden Juni finden in Hamburg parallel zur Europawahl auch die Bezirksversammlungswahlen statt, Anfang 2025 folgt die Bürgerschaftswahl. „Bei einer Bezirks- oder einer Landtagswahl stehen die Themen im Vordergrund, die vor Ort zu entscheiden sind“, sagte Tschentscher.

Im November hatte die SPD in einer Umfrage in Hamburg trotz deutlicher Einbußen im Vergleich zur Bürgerschaftswahl 2020 mit 31 Prozent Zustimmung weiter mit Abstand vorn gelegen – vor den mitregierenden Grünen (19 Prozent) und der CDU (18 Prozent).

Bürgermeister Tschentscher:  „Stimmung in der Koalition ist gut“

Eine Fortsetzung der rot-grünen Zusammenarbeit auch über die kommende Bürgerschaftswahl hinaus kann sich der Bürgermeister gut vorstellen. „Die Stimmung in der Koalition ist gut. Anders als es manchmal von außen vermutet wird, arbeiten wir vertrauensvoll und sachorientiert zusammen“, sagte er.

Das liege daran, dass es bei den Politikzielen große Überschneidungen gebe. „Als Bürgermeister achte ich darauf, dass wir nicht nur Ziele formulieren, sondern auch pragmatische Wege finden, sie zu erreichen.“ Dies hätten die Wähler schon 2020 mit einer Zweidrittelmehrheit für Rot-Grün in der Bürgerschaft goutiert. „Insofern sehe ich dieses Modell nach wie vor positiv. Es gibt gute Gründe, dieses Bündnis fortzuführen.“ (dpa)

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