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Apfelernte Obstbäume Altes Land
  • Regionale, nachhaltige Lebensmittel werden immer beliebter: Dazu gehören auch Äpfel aus dem Alten Land. (Archivbild)
  • Foto: imago/Westend61

So soll die Lebensmittelindustrie für Hamburg begeistert werden

Tchibo, Langnese, Iglo oder Darboven – die Liste der Unternehmen, die die Hamburger Lebensmittelindustrie prägen, lässt sich noch lange fortsetzen. Damit dies in Zukunft so bleibt und sich auch Start-ups vermehrt in Hamburg ansiedeln, wollen SPD und Grüne ein eigenes Netzwerk, ein so genanntes Food Cluster gründen.

Die Lebensmittelindustrie befinde sich „in einem fundamentalen Wandel“, heißt es in einem gemeinsamen Antrag der beiden Fraktionen an die Bürgerschaft. Herkunft, Qualität, fairer Handel und Nachhaltigkeit seien Faktoren, die bei den Konsument:innen immer öfter eine große Rolle spielten. Dies steigere die Ansprüche an die Industrie, die sich mit Hilfe eines solchen Netzwerks besser untereinander austauschen und vernetzen könne.

Hamburg soll attraktiver Start-up-Standort werden

Solche Netzwerke, sogenannte „Cluster“, für bestimmte Wirtschaftszweige gibt es in Hamburg unter anderem schon für die Luftfahrt oder für die maritime Wirtschaft. Zudem sollen die Hamburger Hochschulen ihre wissenschaftliche Fachexpertise in das Vorhaben einbringen. Die Universität Hamburg bietet unter anderem ein Studium der Lebensmittelchemie an. An der Hochschule für Angewandte Wissenschaften gibt es Studiengänge für Ökotrophologie oder Lebensmittelwissenschaft.


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„Durch das neue Food Cluster bringen wir Wirtschaft und Wissenschaft zusammen und steigern so Austausch, Innovation und Umsatz in Hamburg“, hofft Hansjörg Schmidt, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD. Vom „intensiven Austausch“ könnten sowohl kleine Start-ups als auch große, längst etablierte Unternehmen profitieren.

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Als „internationale Handelsdrehscheibe“ sei Hamburg „attraktiv für die Lebensmittelindustrie und Food-Start-ups“, sagt Zohra Mojadeddi, Sprecherin für Wirtschaftsförderung der Grünen. Essen sei zudem eine „soziale, politische und wirtschaftliche Angelegenheit, die wir fördern und tief in unserer Stadt verankern müssen“, sagte Mojadeddi weiter. Am Mittwoch steht der rot-grüne Antrag zur Abstimmung in der Bürgerschaft.

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