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  • Hamburgs Türken sollen am 23. Februar zahlreich ihre Stimmen abgeben (Symbolbild).
  • Foto: dpa

Plan von SPD-Politiker: Warum Hamburgs Türken unbedingt zur Wahl gehen sollten

Hamburgs Türken haben eine Mission, zumindest wenn es nach Kazim Abaci (SPD) geht. Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister von Istanbul fordert er die türkischstämmigen Mitbürger in unserer Stadt auf, am 23. Februar zur Wahl zu gehen – um die AfD aus dem Parlament zu drängen!

Am vergangenen Wochenende war der Hamburger Bürgerschaftsabgeordnete in die Türkei gereist, um mit Ekrem Imamoğlu unter anderem über die Wahl zu sprechen. Gemeinsam haben sie jetzt einen Aufruf gestartet, um die Wahlbeteiligung in Hamburg deutlich zu erhöhen.

Wahl in Hamburg: Türken sollen die AfD aus dem Parlament drängen

Zur Info: Bei der Bürgerschaftswahl 2015 lag der Wert bei 56,6 Prozent – hamburgweit. Der Wert bei Personen mit Migrationshintergrund ist offenbar noch geringer. „Die Wahlbeteiligung ist in den Stadtteilen niedrig, wo viele MigrantInnen wohnen – das hat auch eine Studie der Bertelsmann-Stiftung belegt“, so Abaci.

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Das gelte leider auch für die türkischstämmigen Mitbürger. Eine Bevölkerungsgruppe, die stetig wächst. In den vergangenen drei Jahren sind allein rund 1500 Türken in Hamburg eingebürgert worden, Zehntausende wohnen in der Elbmetropole. Und die sollen möglichst in großer Zahl zur Urne gehen.

Kazim Abaci (SPD) und Oberbürgermeister Ekrem Imamoğlu beim gemeinsamen Treffen in istanbul.

Kazim Abaci (SPD) und Oberbürgermeister Ekrem Imamoğlu beim gemeinsamen Treffen in istanbul.

Foto:

HFR

Hamburg: Wähler mit Migrationshintergrund sollen Wahlausgang beeinflussen

Natürlich würde sich Abaci über jede Stimme für ihn oder die SPD freuen. Doch er verfolgt mit dem Aufruf ein anderes Ziel. „Wir möchten die Wahlbeteiligung erhöhen, dafür sorgen, dass die Zahl der ungültigen Stimmen zurückgeht – und die Rechtspopulisten aus dem Parlament drängen“, so Abaci.

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Wie soll das funktionieren? „Wenn wir die Wahlbeteiligung auf 75 Prozent erhöhen könnten, könnte Hamburg das erste Bundesland werden, das die AfD wieder aus dem Parlament schmeißt“, so Abaci. Dafür dürften die türkischstämmigen Hamburger allein nicht ausreichen. Aber auch andere Wahlberechtigte mit Migrationshintergrund könnten dem Aufruf ja folgen.

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