Das Bild vom Mann, der alles im Griff hat, bröckelt: Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Im Hintergrund: Katharina Fegebank (Grüne) Foto: dpa | Marcus Brandt

paidPeter Tschentscher: Der beschädigte Bürgermeister

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Es gibt Momente in der Politik, da kippt etwas. Ein Bild, ein Satz, eine Entscheidung – und plötzlich haftet jemandem ein Makel an, der nicht mehr weggeht. Bei Peter Tschentscher gab es diese Woche gleich zwei solcher Momente. Erst stimmten die Bürger gegen seine Klimapolitik. Und dann flog ihm auch noch sein Versprechen „Kein Steuergeld für den Elbtower“ um die Ohren. Damit bröckelt der Markenkern des Bürgermeisters – und das gefährdet auch Hamburgs Olympia-Pläne.

Niederlagen ist Peter Tschentscher nicht gewohnt. Und jetzt das: Die Wähler haben ihm und seiner erfolgsverwöhnten SPD beim Klimaentscheid die Gefolgschaft verweigert. Nicht aus Lust an der Revolte, sondern aus Misstrauen gegenüber der Politik des Bürgermeisters. Denn trotz aller Warnungen vor den teuren Folgen sagten die Bürger Ja zu einem Vorziehen der Klimaneutralität um fünf Jahre.

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