Kaum enthüllt, schon zerstört: Angriff auf den „Traum der Grünen” in Hamburg
Die grüne Zukunftsvision der Stadt mit schwarzen Farbklecksen bedeckt: Vor etwas mehr als einer Woche hatten die Hamburger Grünen ihr buntes Wandbild an der Stresemannstraße vorgestellt. Von der Wasserstoffproduktion bis zum Elektrobus, hier tummelten sich alle ihre Ideen für Hamburg. Jetzt wurde das Wandbild mit schwarzer Farbe beworfen – wie die Grünen reagieren.
Die grüne Zukunftsvision der Stadt mit schwarzen Farbklecksen bedeckt: Vor etwas mehr als einer Woche hatten die Hamburger Grünen ihr buntes Wandbild an der Stresemannstraße (Altona) vorgestellt. Von der Wasserstoffproduktion bis zum Elektrobus, hier tummelten sich alle ihre Ideen für Hamburg. Jetzt wurde das Wandbild mit schwarzer Farbe beworfen – wie die Grünen reagieren.
Mehrere Flaschen mit schwarzer Farbe haben Unbekannte an die Wand geworfen. Die Scherben fanden Grünen-Mitglieder noch an Ort und Stelle. Auch einige Stolpersteine waren von der schwarzen Farbe bedeckt, die haben die Grünen inzwischen wieder selbst freigeschrubbt.
Grünen-Wandbild in Altona zerstört
„Mit unserem Wandbild haben wir den Hamburger*innen bunt und sehenswert gezeigt, was wir in den letzten drei Jahren bereits politisch für sie erreicht haben – und, was wir künftig noch alles für unsere Stadt tun wollen“, sagt Fraktionschefin Jenny Jasberg auf MOPO-Anfrage.

Das Kunstwerk habe eigentlich ein halbes Jahr lang an der Hauswand bleiben sollen, leider sei es bereits nach einer Woche durch schwarze Farbe zerstört worden. „Das ist sehr schade, denn wir hätten das Bild gerne weiterhin als Anlass genommen für den politischen Diskurs – gerne auch kontrovers und hart in der Sache. Das ist nun leider nicht mehr möglich.“
Nach Farb-Anschlag auf Graffito: Das passiert jetzt mit der Wand
Die Grünen hatten das Wandbild am 29. März im Rahmen einer Bilanz anlässlich von 1000 Tagen in der rot-grünen Koalition vorgestellt. „Wir gestalten nicht die Realität, die wir uns wünschen, sondern die Realität, die da ist”, sagte die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank. Da hätten sich die Grünen verlässlich gezeigt und stets die Zukunft im Blick.
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Jasberg betonte bei dem Termin mit Blick auf den Koalitionspartner SPD, sie sei froh, dass in Hamburg keine Verhältnisse herrschten wie im Bund. Ein neues Wandbild wollen die Grünen nicht anbringen lassen. Die Wand soll nach Angaben eines Sprechers weiß gestrichen werden.