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Insbesondere Minen stellen in der Ukraine eine akute Gefahr dar. (Symbolbild)
  • Insbesondere Minen stellen in der Ukraine eine akute Gefahr dar. (Symbolbild)
  • Foto: IMAGO/Sven Eckelkamp

Minensuche und Medizin: Hamburg schnürt Millionen-Hilfspaket für die Ukraine

Der Hamburger Senat hat am Dienstag eine Drucksache beschlossen, die dafür sorgen soll, dass Hilfsgüter zukünftig schneller beschafft und in Krisenregionen geliefert werden können. Nun steht noch der Beschluss der Bürgerschaft aus.

Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen, Material für die Entschärfung von Kampfmitteln in die Ukraine zu senden, gab die Innenbehörde in einer Pressemitteilung bekannt. In der letzten Zeit hätten mehrere Hilfeersuche aus der Ukraine die Stadt Hamburg erreicht, mit der Bitte bei der Minenentschärfung zu unterstützen.

Beschluss der Bürgerschaft wird im November erwartet

Man sei bereits im Austausch mit Entschärfungsexperten aus der Ukraine, um den Bedarf zu bestimmen. Die ersten Bestellungen sollen erfolgen, sobald die Bürgerschaft über die Drucksache entschieden hat. Der Beschluss wird Anfang November erwartet.

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„Landminen und nicht explodierte Sprengsätze kosten zahlreiche Menschen das Leben, darunter auch Kinder. Der Tod lauert für sie auf jedem Feld”, sagt Andy Grote, Senator für Inneres und Sport. „Die Beseitigung dieser Kampfmittel kann Jahre dauern, deshalb wollen wir die Menschen in der Ukraine bei dieser lebensrettenden Aufgabe bestmöglich unterstützen und sie vor den Gefahren schützen.”

270.000 Euro Spenden für Städtepakt Hamburg-Kiew

Bereits im Vorjahr hatte die Stadt Hamburg mit Kiew den „Pakt für Solidarität und Zukunft” beschlossen, über den verschiedenste Hilfslieferungen an die Ukraine gingen. Auf dem Spendenkonto des Städtepaktes seien bisher mehr als 270.000 Euro eingegangen, so die Innenbehörde. Ein Teil der Gelder floss demnach unter anderem in ein Betreuungszentrum für traumatisierte Kinder sowie Generatoren für Wasserpumpen.

Mit den jetzt beschlossenen Mitteln können in Zukunft weitere Hilfsgüter an die Ukraine geliefert werden. Rund zehn Millionen Euro würden dann für 2023 und 2024 zur Verfügung stehen. (mp)

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