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  • Hamburgs CDU-Chef Christoph Ploß nimmt Armin Laschet nach dessen Lachen inmitten der Unwetterkatastrophe in Schutz.
  • Foto: (c) dpa

Laschet-Lacher: Hamburgs CDU-Spitze verteidigt ihren Chef

Nachdem der Kanzlerkandidat der Union, Armin Laschet (CDU), bei einer Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mitten in der Flutkatastrophe beim Feixen gefilmt wurde, geht ein Sturm der Entrüstung durch die Republik. Hamburgs CDU-Spitzenpolitiker verteidigen nun ihren Chef. 

Laschet hat sich zwar bereits öffentlich entschuldigt. „Es ist nicht in Ordnung, in einem solchen Moment zu lachen“, ließ er wissen. Doch die Bilder werden ihn wohl noch ein wenig länger verfolgen. Ein zukünftiger Kanzler, der inmitten von Leid zu Späßen aufgelegt ist? Sein Kanzlerpotenzial ist auf jeden Fall angeknackst. 

Einer, der das Kanzlerpotenzial von Armin Laschet ursprünglich eher zurückhaltend bewertet hatte und lieber mit Friedrich Merz (CDU) oder Markus Söder (CSU) in den Wahlkampf gegangen wäre, ist Christoph Ploß. Der Hamburger CDU-Chef nimmt seinen Chef nun aber in Schutz. „Diese Momentaufnahme war sicher unglücklich, sollte aber auch vor dem Hintergrund einer Ausnahmesituation gesehen werden. Es zeigt Größe, dass Armin Laschet sich umgehend entschuldigt hat. Jetzt sollten wir wieder über inhaltliche Fragen sprechen“, sagte er zur MOPO. 

CDU Hamburg nimmt Armin Laschet in Schutz

CDU-Fraktionschef Dennis Thering geht offensiver mit dem Verhalten des Kanzlerkandidatens um, hält anderes aber für wichtiger: „Armin Laschet hat sich vor Ort direkt ein Bild gemacht und mit seiner Landesregierung die entsprechenden Schritte eingeleitet, um schnell und unbürokratisch zu helfen. Seine Reaktion im Hintergrund eines Statements des Bundespräsidenten war ohne Zweifel unangemessen, wie er selbst umgehend eingeräumt und wofür er sich entschuldigt hat. Den Betroffenen vor Ort helfen jetzt vor allem konkrete Hilfen und keine parteipolitischen Debatten.“

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