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Vitali Klitschko, Bürgermeister von Kiew, sprach bei seinem Hamburg-Besuch Klartext.
  • Vitali Klitschko, Bürgermeister von Kiew, sprach bei seinem Hamburg-Besuch Klartext.
  • Foto: dpa

Klitschko in Hamburg: Ukraine verteidigt „jeden von Euch vor Putin“

Klare Ansage beim Besuch in der ehemaligen Wahl-Heimat Hamburg: Der russische Angriff auf die Ukraine betrifft nach Ansicht von Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko Deutschland direkt. Das sagte der frühere Box-Champion am Montag bei Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) im Rathaus.

Russlands Präsident Wladimir Putin wolle Klitschko zufolge die ehemalige Sowjetunion wiederherstellen. „Und ihr Deutschen dürft nicht vergessen: Ein Teil von Deutschland, wo Putin jahrelang als KGB-Agent gearbeitet hat, gehörte auch zum großen russischen sowjetischen Reich.“ Insofern verteidige die Ukraine „jeden von Euch vor Putin“.

Hoher Besuch aus der Ukraine: Vitali Klitschko (r.), Bürgermeister von Kiew, und sein Bruder Wladimir (l.) haben Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (M., SPD), einen signierten Boxhandschuh mitgebracht. dpa
Hoher Besuch aus der Ukraine: Vitali Klitschko (r.), Bürgermeister von Kiew, und sein Bruder Wladimir (l.) haben Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (M., SPD), einen signierten Boxhandschuh mitgebracht.
Hoher Besuch aus der Ukraine: Vitali Klitschko (r.), Bürgermeister von Kiew, und sein Bruder Wladimir (l.) haben Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (M., SPD), einen signierten Boxhandschuh mitgebracht.

„Lieber leben wir ohne Wasser und ohne Strom als mit russischen Soldaten. Wir kämpfen für unsere europäische Zukunft“, betonte der Kiewer Bürgermeister. Das sei kein Krieg, sondern Terror und Genozid. In seiner Stadt seien bereits 162 Zivilisten ums Leben gekommen, darunter fünf Kinder. Fast 800 Gebäude seien zerstört.

Vitali Klitschko in Hamburg: „Ukraine verteidigt Deutschland vor Putin“

„Das war der schwierigste Winter aller Zeiten für unsere Stadt.“ Russland habe die Menschen absichtlich frieren lassen, kritische Infrastruktur wie Wasser- und Stromversorgung angegriffen. „Aber trotzdem haben wir durchgehalten, haben gekämpft.“

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Klitschko war aus Anlass des ersten Jahrestags des „Pakts für Solidarität und Zukunft“ zwischen Hamburg und Kiew in die Hansestadt gekommen. Begleitet wurde er von seinem Bruder Wladimir Klitschko und Tatjana Kiel von der Initiative „#WeAreAllUkrainians“. Die Klitschko-Brüder hatten ihre Boxkarriere in Hamburg begonnen. Tschentscher kündigte eine Reise nach Kiew an. (dpa/mp)

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