Das Segelschiff „Nadir“ der Hamburger Organisation Resqship hat im Mittelmeer 25 Menschen von einem Holzboot gerettet.

Das Segelschiff „Nadir“ der Hamburger Organisation Resqship während eines Rettungseinsatzes im Mittelmeer Foto: dpa

paidHamburger Seenotretter festgesetzt: „Wir sitzen hier – die Menschen ertrinken“

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112 Menschen auf einem winzigen Boot – und plötzlich Verantwortung für alle. Leon Salner (29) aus Wilhelmsburg, unterwegs mit der Hilfsorganisation „Resqship“, sitzt seit dem 8. Juni in Italien fest. Die siebenköpfige Crew ist mit dem Beobachtungsschiff „Nadir“ im Mittelmeer unterwegs, als sie am 5. Juni ein überfülltes Holzboot entdecken: 112 Menschen auf wenigen Metern Länge. Die Crew nimmt die Menschen an Bord. In Lampedusa dann der Rückschlag: Die „Nadir“ wird für 20 Tage im Hafen der italienischen Insel festgesetzt. Angeblich wäre nicht zureichend mit den zuständigen Behörden über den Vorfall kommuniziert worden. Ein Schock für die Crew – und laut Leon Salner eindeutig ein politisches Zeichen.  Im Interview beschreibt er die schockierenden Szenen, mit denen die Retter immer wieder konfrontiert werden – von kranken, völlig entkräfteten Familien bis zu Unterdecks voller Leichen.


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