Mann mit ausgebreiteten Armen auf einer Bühne, daneben eine applaudierende Frau

Kein Top-Ergebnis, aber klar stärkstes Ergebnis: Peter Tschentscher (SPD) mit Frau Eva-Maria. Foto: Christian Charisius/dpa

Gewinner, Verlierer, Wahlkreise, Koalitionsrechner: Alle Ergebnisse der Hamburg-Wahl

Hamburg hat gewählt – und das Ergebnis hat es in sich: Anders als im Bund ist die SPD in Hamburg immer noch eine Macht. Bürgermeister Peter Tschentscher hat die Wahl mit großem Vorsprung gewonnen.

Aber: Tschentschers SPD verliert im Vergleich zur Wahl 2020 erheblich an Zuspruch und steuert auf das zweitschlechteste Ergebnis der Partei in der Nachkriegszeit in Hamburg zu. Nur 2004, als die CDU unter Ole von Beust die absolute Mehrheit holte, schnitt die SPD mit damals 30,5 Prozent noch schlechter ab.

Als Verlierer dürften auch die Grünen gelten, die deutlich Federn lassen – allerdings holte die Partei 2020 auch ein absolutes Rekordergebnis ihrer Geschichte.

Ebenfalls klar abgestraft: die FDP, die den Einzug in die Bürgerschaft deutlich verpasst. Gewinner dagegen: CDU und Linke – sowie auf niedrigem Niveau auch die AfD. Hier die Ergebnisse im Detail:

Wer regiert Hamburg nach der Wahl?

Und wer regiert künftig die Stadt? Das zeigt der Koalitionsrechner. Demnach reicht es offenbar noch für Rot-Grün. Aber auch Rot-Schwarz wäre möglich – was bei der SPD allerdings kaum jemand favorisiert.

Das finale Endergebnis wird am Montag präsentiert. Bleibt es bei diesen Werten, dürfte es auf eher unspektakuläre Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und Grünen hinauslaufen. Die SPD könnte versuchen, den Grünen ein Ressort, am liebsten die Verkehrsbehörde, abnehmen, auch mit Verweis auf die großen Verluste der Grünen. Allerdings bietet das SPD-Ergebnis jetzt auch keinen Anlass, mit überbordendem Selbstbewusstsein in die Verhandlungen zu gehen. Der grundsätzliche Kurs der Stadt wird sich nicht ändern.

So haben die Hamburger in den Wahlkreisen abgestimmt

Die Wahlkreiskarte zeigt: Die SPD ist außerhalb des Zentrums stark, besonders im Norden und Osten der Stadt sowie im Wahlkreis Finkenwerder-Wilhelmsburg-Billstedt. Die Grünen-Hochburgen liegen wie üblich in Altona, Eimsbüttel und rund um die Alster. Die CDU hat ihren Wählerschwerpunkt im Nordosten, die Linke in Mitte, Altona und auf den Elbinseln. Die AfD ist am stärksten im Wahlkreis Süderelbe.

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