Bezirk Altona: Neue Idee gegen den Corona-Frust
Einfach mal ’ne Runde Klönen: Während der Pandemie war das oft gar nicht so einfach. Sogenannte „Klönbänke“ sollen im Bezirk Altona jetzt helfen, die Hamburger:innen wieder mehr miteinander ins Gespräch zu bringen.
„Klönbänke“ sind Sitzbänke etwa in Parks oder auf Plätzen, die ihre Gäste bewusst zum Quatschen einladen. Die Bänke sind bunt bemalt oder tragen eine Aufschrift, sodass jeder, der darauf Platz nimmt, weiß: Hier finde ich eine Gesprächspartnerin oder einen Gesprächspartner. Im Botanischen Sondergarten in Wandsbek gibt es bereits seit Oktober letzten Jahres zwei dieser Bänke.
Bezirk Altona soll „Klönbänke“ bekommen
- Deutsch (Deutschland)
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Einfach mal ’ne Runde Klönen: Während der Pandemie war das oft gar nicht so einfach. Sogenannte „Klönbänke“ sollen im Bezirk Altona jetzt helfen, die Hamburger:innen wieder mehr miteinander ins Gespräch zu bringen.
„Klönbänke“ sind Sitzbänke etwa in Parks oder auf Plätzen, die ihre Gäste bewusst zum Quatschen einladen. Die Bänke sind bunt bemalt oder tragen eine Aufschrift, sodass jeder, der darauf Platz nimmt, weiß: Hier finde ich eine Gesprächspartnerin oder einen Gesprächspartner. Im Botanischen Sondergarten in Wandsbek gibt es bereits seit Oktober letzten Jahres zwei dieser Bänke.
Bezirk Altona soll „Klönbänke“ bekommen
Im Bezirk Altona soll jetzt auf Antrag der CDU-Fraktion geprüft werden, ob dort ebenfalls ein Pilot-Projekt mit den Bänken gestartet werden kann. Als Standorte schlägt die Fraktion den Kemal-Altun-Platz in Altona, den Beseler Platz in Groß-Flottbek, die Liebermannstraße in Blankenese am Elbufer, den Eckhoffplatz in Lurup und eine Bank beim Borncenter am Osdorfer Born vor.
„Nach fast zwei Jahren der Pandemie und vieler staatlich angeordneter Maßnahmen, um Menschen voreinander vor Ansteckung zu schützen, scheint sich nun ein Ende der Corona-Sonderlage abzuzeichnen“, sagt Kaja Steffens, CDU-Wahlkreisabgeordnete für Lurup.
Isolation nach der Pandemie vorbeugen
Mit dem Auslaufen der Corona-Verordnung sei aber leider die Vereinsamung der Bürger:innen, die zweifelsohne auch eine Begleiterscheinung der letzten Monate der Pandemie gewesen sei, noch lange nicht aus der Welt geschaffen.
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„Gerade in einer Großstadt wie Hamburg, in der nahezu jeder zweite Haushalt ein Single-Haushalt ist, muss jetzt aktiv mit gezielten Maßnahmen für positive soziale Begegnung gesorgt werden“, sagt Steffens.
„Schwätzlebänkle“ und „Chatty Chairs“
Das Modell der „Klönbank“ gibt es bereits in Baden Württemberg, hier laden „Schwätzlebänkle“ die Einwohner:innen zum Reden ein. Die Idee hinter den Bänken gab es schon vor der Pandemie überall auf der Welt in verschiedenen Arten.
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In Schottland gibt es die sogenannten „Chatty Chairs“, nachdem in einer Studie herauskam, dass sich viele ältere Schotten und Schottinnen einsam fühlen. In Kanada stellt die Organisation „The Friendship Bench“ gelbe Bänke an Universitäten auf, um die Studierenden ins Gespräch über ihre mentale Gesundheit zu bringen.