Fast sechs Millionen aus Berlin: Geldsegen für Hamburgs Denkmäler
Hamburg –
Geldsegen aus Berlin für unsere Denkmäler: Hamburg bekommt 5,8 Millionen Euro aus einem Sonderprogramm des Bundes, wie der Haushaltsausschuss des Bundestages am Mittwoch beschlossen hat. Der größte Einzelposten mit 1,75 Millionen Euro geht an die St. Johanniskirche in Harvestehude. Aber auch das Hansa Theater und drei Museumsschiffe können sich über Rückenwind für die Sanierung freuen.
Für den Hamburger Denkmalschutz haben sich der scheidende SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Kahrs und sein Kollege von der CDU, Rüdiger Kruse in Berlin stark gemacht. Kurz nach seinem überraschenden Paukenschlag-Rücktritt von allen politischen Ämtern macht Kahrs damit seinem Ruf als erfolgreicher Geldbeschaffer für Hamburg noch ein letztes Mal Ehre.
Johannes Kahrs (SPD) hat sich überraschend aus der Politik zurück gezogen.
dpa
Das sind die Projekte, die der Bund fördern will:
MS Cap San Diego erhält neuen Grundschliff
Der ehemalige Stückgutfrachter hat seinen Liegeplatz an der Überseebrücke und ist seit 2003 ein Denkmal. Mit knapp 800.000 Euro beteiligt sich der Bund an den nötigen Sanierungsarbeiten.
Wird mit Hilfe des Bundes saniert: das Museumsschiff „Cap San Diego“ an den Landungsbrücken.
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Hansa Theater am Steindamm wird endlich renoviert
Auch das 1893 gegründete Hansa Theater am Steindamm in St. Georg bekommt Unterstützung. Lange Zeit war es das einzig verbliebene klassische Varieté in Deutschland. Seit zwei Jahren steht es unter Denkmalschutz und erhält nun 664.000 Euro Bundesmittel zur Sanierung von Bühne und Nebenräumen.
Kahrs-Rücktritt: Das sind die Gründe
St. Johannis Kirche in Harvestehude
Besonders viel Unterstützung erhält die neugotische Kirche St. Johannis in Harvestehude. Die zwischen 1880 und 1882 erbaute Kirche bekommt 1,75 Millionen Euro vom Bund für die Sanierung der historischen Bausubstanz an Dach und Fassade.
St. Nikolai Kirche Finkenwerder
Die St. Nikolai Kirche Finkenwerder wird mit 405.000 Euro zur Sanierung der Außenhaut gefördert.
Rüdiger Kruse (CDU) aus Hamburg, Mitglied des Deutschen Bundestages.
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Wasserturm Rothenburgsort
Der Wasserturm Rothenburgsort, Wahrzeichen des Stadtteils an Elbe und Bille, soll grundsaniert und für den Stadtteil geöffnet werden. Der Bund beteiligt sich mit 1,087 Millionen Euro.
Außerdem werden die Museumsschiffe „Eisbrecher Stettin“ und der Lotsenschoner „Elbe 5“ sowie die Orgel in der Hasse-Aula in Bergedorf aus dem Sonderprogramm gefördert. Rüdiger Kruse (CDU) ist zufrieden: „Ein sehr gutes Ergebnis.“ (ste)
