x
x
x
Alsterfontäne
  • Die Hamburger Alsterfontäne soll demnächst abgeschaltet werden (Symbolbild).
  • Foto: dpa

„Gasmangellage droht“: Senat beschließt Energie-Sparplan für Hamburg

Niedrigere Raumtemperaturen, Brunnen aus, weniger Beleuchtung: Aufgrund der aktuellen Gasmangellage in Europa wird jetzt auch Hamburg Sparmaßnahmen ergreifen. Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) und Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) haben am Dienstag den Energiesparplan vorgestellt.

„Wir bekommen einen schweren Winter, es droht eine Gasmangellage“, sagte Umweltsenator Kerstan eingangs. Um dieses Szenario zu vermeiden, müsse nun kräftig Energie gespart werden. „Bei einigen Maßnahmen werden Sie sehen, dass die Situation ernst ist.“

Hamburg will kräftig Energie sparen

Kerstan lobte die bereits erfolgten Anstrengungen beim Energiesparen. So habe ganz Hamburg in der vergangenen Woche im Vergleich zum Vorjahr schon 35 Prozent weniger Gas verbraucht. In den Haushalten und im Kleingewerbe seien es 16 Prozent. Es scheine so zu sein, dass viele den Ernst der Lage begriffen hätten, sagte Kerstan. Aber: „Wir müssen noch eine Schippe drauflegen.“

Unter dem Titel „Hamburg spart Energie“ hat sich der Senat auf mehrere Maßnahmen geeinigt. Sie betreffen alle öffentlichen Gebäude und sollen auch dort umgesetzt werden, wo die Stadt Flächen gemietet hat.

Unter anderem werde die Raumtemperatur in den Büros der Stadt auf 20 Grad reduziert, die Warmwasserversorgung in Teeküchen und Sanitäranlagen sei weitgehend eingestellt. Darüber hinaus dürfen Klimaanlagen in den Büros die Temperatur nur noch auf maximal 26 Grad kühlen.

Kerstan sagte, auch werde die Beleuchtung in Parks reduziert, soweit die Sicherheit dies zulasse. Darüber hinaus würden zahlreiche Brunnen abgeschaltet, darunter die Alsterfontäne an der Binnenalster und die Wasserspiele bei Planten un Blomen. (abu/dpa)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp