Chaos um Abrechnungen: Schon wieder Ärger bei der Jungen Union
Abrechnungschaos beim CDU-Nachwuchs: Erst kürzlich ist Benjamin Welling als Vorsitzender der Hamburger Jungen Union zurücktreten, jetzt gibt es schon wieder Wirbel um ihn. Denn nun kam heraus: Aus seiner Amtszeit fehlten Belege in der Buchhaltung.
Abrechnungschaos beim CDU-Nachwuchs: Erst kürzlich ist Benjamin Welling als Vorsitzender der Hamburger Jungen Union zurücktreten, jetzt gibt es schon wieder Wirbel um ihn. Denn nun kam heraus: Aus seiner Amtszeit fehlten Belege in der Buchhaltung.
Ärger bei der Hamburger Jungen Union: Der Ex-Landesvorsitzende Benjamin Welling hat nach seiner nur kurzen Amtszeit in der Buchhaltung für Verwirrung gesorgt. Denn bei einer Rechnungsprüfung stellte sich heraus: Belege lagen nicht vor.
Junge Union: Heikler Verdacht um Ex-Vorsitzenden
Zudem gab es den heiklen Verdacht, dass Welling Reisen wie Bahnfahrten aus dem Konto der Jungen Union bezahlte, bei denen er eigentlich gar nicht als Landesvorsitzender unterwegs war. Besonders eine Reise nach Luxemburg am Anfang von Wellings Amtszeit stand so in Kritik. Der „Tagesspiegel“ berichtete zuerst.
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Der Verdacht an der Luxemburg-Reise bestätigte sich laut dem erst jüngst neugewählten Landesvorstand allerdings nicht – es habe dafür eine offizielle Einladung der luxemburgischen Schwesterpartei gegeben. Zudem reichte Welling die fehlenden Belege nach. In drei Fällen zahlte er die Fahrten im Nachhinein aber doch aus der eigenen Tasche zurück – ein Gesamtwert zwischen 200 und 300 Euro.
Hamburg: CDU-Nachwuchs will Regeln schärfen
Auch diese Fahrten hätten jedoch im Kontext der Jungen Union stattgefunden, aber nicht klar definiert in der Rolle des Landesvorsitzenden, sagt Landesschatzmeister Tibor Schöniger der MOPO. „In der Satzung sind die Grenzen dessen, was als Landesvorsitzender abgerechnet werden kann und was nicht, nicht klar definiert. Da werden wir jetzt nachschärfen.“
Welling räumte im Gespräch mit der MOPO ein, dass Belege bei der Prüfung zunächst nicht vorlagen und er einzelne, irrtümlich falsch verbuchte Fahrten zurückzahlte. Vorwürfe über ein systematisches Vorgehen oder Betrug wies er aber von sich.
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Es ist nicht das erste Mal, dass Welling für Wirbel gesorgt hat. Nach nur wenigen Monaten im Amt war er im Dezember wegen Vorwürfen über Urkundenfälschung und Versicherungsbetrug zurückgetreten. Welling hatte damals falsche Angaben eingeräumt, aber ein taktisches Manöver gegen sich vermutet.