Er war stets dagegen: So reagiert Hamburgs CDU-Chef Ploß auf die neue Frauenquote
Dass Hamburgs CDU-Landeschef Christoph Ploß und Fraktionschef Dennis Thering keine Freunde von Quoten sind, haben sie schon oft deutlich gemacht. Umso härter dürfte sie der Beschluss auf dem Parteitag am Wochenende getroffen haben: Die CDU-Frauenquote kommt. Die MOPO hat bei Ploß und Thering am Montag nachgefragt, wie sie den Beschluss aufgenommen haben – und ob die Hamburger CDU ihn überhaupt umsetzen kann.
Was hat die CDU beschlossen? Bis Ende 2029 wird in der CDU schrittweise eine befristete Frauenquote eingeführt. Ab dem kommenden Jahr soll ein Drittel der Posten bei Parteivorständen ab der Kreisebene mit Frauen besetzt werden, ab 2024 sind es 40 Prozent und ab Mitte 2025 50 Prozent. Hamburgs CDU-Landeschef Christoph Ploß hatte eine Frauenquote zuvor stets abgelehnt.
Dass Hamburgs CDU-Landeschef Christoph Ploß und Fraktionschef Dennis Thering keine Freunde von Quoten sind, haben sie schon oft deutlich gemacht. Umso härter dürfte sie der Beschluss auf dem Parteitag am Wochenende getroffen haben: Die CDU-Frauenquote kommt. Die MOPO hat bei Ploß und Thering am Montag nachgefragt, wie sie den Beschluss aufgenommen haben – und ob die Hamburger CDU ihn überhaupt umsetzen kann.
Was hat die CDU beschlossen? Bis Ende 2029 wird in der CDU schrittweise eine befristete Frauenquote eingeführt. Ab dem kommenden Jahr soll ein Drittel der Posten bei Parteivorständen ab der Kreisebene mit Frauen besetzt werden, ab 2024 sind es 40 Prozent und ab Mitte 2025 50 Prozent. Hamburgs CDU-Landeschef Christoph Ploß hatte eine Frauenquote zuvor stets abgelehnt.
Neue CDU-Frauenquote: Das sagen Ploß und Thering
„Meine Position zu Quoten ist bekannt“, sagte Ploß am Montag auf MOPO-Anfrage. „Das Ergebnis der Abstimmung der Delegierten des CDU-Bundesparteitages müssen nun alle akzeptieren. Denn klar ist auch: Die Menschen in unserem Land haben in Zeiten steigender Energiepreise und anwachsender Inflation wichtigere Probleme.“
CDU-Fraktionschef Dennis Thering sagte: „Ich kann mit der Entscheidung leben. Nach wie vor bin ich aber davon überzeugt, wenn man den festen Willen hat, Frauen besser in die politische Arbeit zu integrieren, funktioniert das auch ohne Quote.“
Kann Hamburgs CDU die Quote erfüllen?
Man müsse aber auch sehr selbstkritisch sagen, dass dies der CDU nicht in allen Bereichen gelungen sei. „Jetzt haben wir die Quote und ich bin ich gespannt auf die Ergebnisse. Ich bin froh, dass es eine Entscheidung gab und jetzt können wir uns wieder den Themen widmen, die die Menschen wirklich bewegen“, so Thering.

Nun stellt sich die Frage, ob die Hamburger CDU überhaupt genügend Frauen an Bord hat, um die entsprechenden Posten zu besetzen. Unter den sieben Kreisvorsitzenden gibt es derzeit nur eine Frau. Kann die Hamburger CDU auch die Quote umsetzen?
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„Wir haben in der Hamburger CDU den höchsten Frauenanteil in Deutschland. Jetzt geht es primär darum, die Frauen zu motivieren Verantwortung zu übernehmen“, sagt Thering. „Der Schlüssel ist, die Politik familienfreundlicher zu machen. Dann bin ich guten Mutes, dass wir mit Blick auf die künftigen Wahlen noch mehr gute Frauen zur Mitarbeit motivieren können.“