• Auf einem Firmengelände lösten Beamte eine illegale Glücksspiel-Feier auf.
  • Foto: Marius Roeer/ Marius Roeer

Pokerrunden, Weihnachtsfeiern: Unglaublich, wie manche Hamburger den Lockdown umgehen

Ob Glücksspiel oder Privatparty: Die Hamburger Polizei stellte auch an den Weihnachtstagen mehrere Verstöße gegen die Corona-Eindämmungsverordnung fest. Trotz der vereinzelten Corona-Muffel hielt sich die große Mehrheit an die Regeln. 

Eine größere Gruppe von Personen zwischen 26 und 53 Jahren war jedoch besonders dreist: Wie die Pressestelle der Polizei schreibt, lösten Beamte auf einem Firmengelände in Tonndorf am Mittwochabend eine illegale Feier auf, bei der offensichtlich Glücksspiel betrieben wurde.

Hamburg: Polizei löst Glücksspiel-Runde auf

Insgesamt 24 Männer trafen die Polizisten an, nachdem sie die offene Hintertür des Geländes betraten. Die Männer hatten nach Angaben der Polizei gemeinsam getrunken, gegessen und illegales Glücksspiel betrieben. Kaum jemand trug dabei einen Mund-Nasen-Schutz oder hielt genug Abstand. 

Tonndorf: Beamte stellen rund 14.000 Euro sicher

Gegen alle wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Zudem besteht der Verdacht des illegales Glücksspiels. Unterhalb der Spieltische fanden die Beamten rund 14.000 Euro Bargeld. Die Männer wurden nach Abschluss der Maßnahmen entlassen. 

Video: Corona-News aus Hamburg

Doch die private Glücksspiel-Feier blieb nicht die einzige Sünde an den besinnlichen Tagen. Nur wenige Stunde zuvor, am Mittwochmittag, bekamen die Beamten den Hinweis, dass in den Räumlichkeiten einer Firma in Allermöhe eine Weihnachtsfeier stattgefunden haben soll.

Illegale Weihnachtsfeier bei Firma in Hamburg

Als die Beamten dort ankamen, trafen sie noch einige Mitarbeiter an, die offenbar mit Aufräumarbeiten nach der Feierl beschäftigt waren – ohne Mund-Nasen-Schutz. Auch hier wurden Ordnungswidrigkeits-Verfahren eingeleitet. 

Neben diesen beiden Feierlichkeiten gab es laut Polizei ein weiteres, mutmaßlich illegales Glücksspiel in den frühen Morgenstunden des Heiligabend in einem Bekleidungsgeschäft in der Neustadt, bei dem die Fenster abgeklebt waren.

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Nachdem Fahnder „verdächtige Personenbewegungen“ festgestellt hatten, betraten sie das Gebäude nach richterlicher Anordnung und konnten sieben Anwesende nach einem Fluchtversuch festnehmen. Die Ermittlungen dauern an. (maw)

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