Plus 40 Prozent in 10 Jahren : Mehr Ausländer in Hamburg – drei Nationen legen stark zu
Die Zahl der in Hamburg gemeldeten Ausländerinnen und Ausländer ist im Vergleich zu 2009 um knapp 40 Prozent gestiegen: 330.165 lebten Ende 2019 in der Hansestadt, was einem Plus von 94.247 entspricht. Somit wuchs ihr Anteil an der Hamburger Bevölkerung laut einer statistischen Erhebung von 13,6 auf 17,4 Prozent.
Veränderungen gibt es auch in der Rangliste der am häufigsten vertretenden Nationalitäten, wie das Statistische Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein am Dienstag mitteilte. Der Grund dafür sind unterschiedliche Wanderbewegungen im vergangenen Jahrzehnt.
Der Bevölkerungsanteil in Hamburg lebender Ausländer steigt auf 17,4 Prozent
Zwar markieren nach wie vor die Nationalitäten Türkei, Polen und Afghanistan die Top 3, die Zahl der Türkinnen und Türken in Hamburg ist jedoch um knapp 9.000 Personen gesunken. Aus Polen und Afghanistan Stammende kamen hingegen weiterhin vermehrt nach Hamburg – 7.774 mit polnischer und über 8.000 mit afghanischer Staatsbürgerschaft mehr wurden 2019 gemeldet.
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Vor allem auf Platz 4 bis 6 sind große Veränderungen zu verzeichnen: Immer mehr Einwohner mit syrischer, rumänischer oder bulgarischer Nationalität sind im Laufe der zehn Jahre in Hamburg gemeldet worden. Während 2009 nur 403 Syrerinnen und Syrer gemeldet waren, so waren es zehn Jahre später 16.790. Bei Personen mit rumänischer Herkunft wird ein Plus von mehr als 9.000 gemeldet und bei Bulgarinnen und Bulgaren ein Plus von 7.571.