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  • Die Elbbrücken sind ein Nadelöhr im Zugverkehr über die Elbe (Symbolbild).
  • Foto: Imago

Plan gegen Bahn-Chaos: Hamburg soll einen neuen Elbtunnel bekommen

Hamburg soll eine zusätzliche Elbquerung bekommen – und zwar für Züge! Das fordert zumindest die FDP-Bundestagsfraktion in einem entsprechenden Antrag. Damit soll auch das Bahn-Chaos in Norddeutschland minimiert werden.

Den Antrag haben die Liberalen um den Hamburger Bundestagsabgeordneten Wieland Schinnenburg (FDP) bereits am 28. Januar verabschiedet. Darin wird ein umfassendes Schienenverkehrskonzept für Hamburg verlangt und die Bundesregierung dazu aufgefordert, die Machbarkeit eines westlichen Bahn-Elbtunnels zu prüfen.  

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Plan gegen Bahn-Chaos! FDP: Hamburg soll neuen Elbtunnel bekommen

Ein solcher Bahn-Elbtunnel könnte die überlastete und störungsanfällige Bahnstrecke über die Elbbrücken erheblich entlasten und Fahrgästen eine Alternative bieten, so die FDP. In der Tat: Die Bahn-Elbbrücken in Hamburg sind ein Nadelöhr im Schienenverkehr. Sie sind der einzige Weg, auf dem Züge die Elbe bei Hamburg überqueren können. Hier entstehen oft Verspätungen im S-Bahn, Regional-, Fern-, und Güterverkehr.

Video: Eröffnung der neuen Haltestelle Elbbrücken

„Während andere nur über die Symptome der unzuverlässigen Bahn-Elbquerung über die Elbbrücken diskutieren, möchten wir ein Großprojekt anstoßen“, so Schinnenburg zur MOPO. Ein westlicher Bahn-Elbtunnel sei längst überfällig, nur so könnten die Bahn und der ÖPNV in Hamburg attraktiver werden. „Ich weiß, dass Großprojekte viele Jahre benötigen, bis sie fertiggestellt sind. Deshalb ist es umso wichtiger, schon jetzt den ersten Schritt für einen Bahn-Elbtunnel zu gehen.“

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Hamburg: Bahn-Trasse soll sich am Elbtunnel orientieren

Geht’s nach den Liberalen, sollte sich eine künftige Bahn-Trasse am Autobahn-Elbtunnel orientieren, der „im Westen Hamburgs eine hoch frequentierte Alternative zu den östlichen Elbquerungen der A1 und B75 darstellt“. Eine solche Variantenprüfung müsse auch beinhalten, wie der nördlich der Elbe geplante Neubau des Fernbahnhofs Diebsteich in das Schienenverkehrskonzept im Großraum Hamburg integriert werden kann. Auch mögliche positive Effekte auf Fahrtzeiten müssten berücksichtigt werden.

Der Hamburger FDP-Bundestagsabgeordnete Wieland Schinnenburg.

Der Hamburger FDP-Bundestagsabgeordnete Wieland Schinnenburg.

Foto:

imago

„Ziel muss es sein, Varianten zu prüfen, mit denen die Fahrzeit unter anderem auf der S-Bahn zwischen Neugraben und Altona verringert werden kann“, heißt es in dem FDP-Antrag. Airbus als einer der größten Arbeitgeber der Region mit rund 14.000 Beschäftigten könnte ebenfalls durch eine S-Bahn-Station besser angebunden werden, so die FDP. Momentan würden viele Mitarbeiter zur Anreise das eigene Auto oder Fähren nutzen.

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