• Foto: CDU Hamburg-Nord

Pilotprojekt in Hamburg: So will die CDU die StadtRäder revolutionieren

Winterhude/Eppendorf –

Wer mit Kindern die öffentlichen Verkehrsmittel nutzt, muss mehr zu Fuß gehen als andere. Die Option, StadtRäder auszuleihen, fällt weg – hierfür fehlt schlichtweg ein Kindersitz. Um öffentliche Verkehrsmittel familienfreundlicher zu gestalten, will die CDU-Bezirksfraktion ein Pilotprojekt umsetzen: Sie fordert, dass StadtRäder teilweise mit Kindersitzen ausgestattet werden. 

Starten soll das Pilotprojekt zeitnah in Winterhude und Eppendorf. Sollte das Projekt, das mit Landesmitteln finanziert werden soll, erfolgreich sein, könne es auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet werden. „Wir wollen, dass auch Familien mit kleinen Kindern auf’s StadtRad umsteigen können. Das ist aber aktuell nicht möglich, da man keine Räder mit Kindersitzen hat“, sagt Caroline Mücke-Kemp, stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende.

Hamburg: Bald könnte es StadtRäder mit Kindersitzen geben

Die CDU beruft sich darauf, dass es erklärtes Ziel des Senats sei, so viele Menschen wie möglich zur Nutzung des Fahrrads zu bewegen. Dazu gehöre es, auch Kinder in die Benutzung des Stadtrad-Systems mit einzubeziehen. Um eine familienfreundliche Nutzung zu ermöglichen, sei die Ausrüstung eines Teils der normalen StadtRäder mit Kindersitzen sinnvoll.

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Den eigenen Kindersitz an das ausgeliehene StadtRad zu schrauben, ist keine Option – denn das ist nicht erlaubt. Familien bleibe also nur das Leihen von Lastenrädern, argumentiert die CDU. „Lastenräder haben bestimmte Abstellpunkte. Man kann diese Räder nicht an jeder beliebigen Abstellstation zurückgeben“, so Martin Fischer, Verkehrspolitischer Sprecher der CDU. Darum seien sie dauerhaft keine attraktive Alternative. (mhö)

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