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Pilot-Projekt: Hamburger können sich jetzt Pakete in Bahnhöfe liefern lassen

Wer künftig Ware im Internet bestellt, muss nicht stundenlang auf den Zusteller warten. Dank der „Hamburg Box“ kann das Paket einfach am nächsten Bahnhof abgeholt werden. Das Pilot-Projekt hat am Montag begonnen. 15 Bahnhöfe sind schon dabei, doch ein großer Logistiker fehlt.

Diese Situation kommt oft vor: Der Paketbote steht vor der Tür, doch man selbst ist nicht zuhause. Bei der Rückkehr in die Wohnung klebt nur ein Zettel an der Tür, der mitteilt, wann und wo das Paket abgeholt werden kann. Diese lästigen Paket-Odysseen könnten jedoch für die Hamburger bald ein Ende haben, denn mit der „Hamburg Box“ können sie sich ihre Pakete an einen Bahnhof ihrer Wahl in Hamburg liefern lassen. 

Pilotprojekt in Hamburg: Box hat bis zu 146 Fächer für Pakete

Mit bis zu 146 Fächern sind die Boxen ausgestattet, die an den aktuell 15 teilnehmenden Bahnhöfen stehen. Für die Teilnahme muss sich der Nutzer über den Anbieter „Parcellock“ registrieren. 

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Mit bis zu 146 Fächern soll die „Hamburg Box“ ausgestattet sein.

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Diese Bahnhöfe sind schon dabei: 

  • Barmbek 
  • Farmsen 
  • Friedrichsberg
  • Halstenbek
  • Hamburg Dammtor
  • Hauptbahnhof Süd
  • Hamburg-Altona 
  • Hamburg-Rahlstedt
  • Hamburg-Tonndorf
  • Hamburg-Wandsbek
  • Hoheluftbrücke
  • Osterstraße 
  • Poppenbüttel (P+R)
  • Sengelmannstraße 
  • Wandsbeker Chaussee 

Diese Bahnhöfe kommen demnächst dazu:

  • Elbgaustraße 
  • Horner Rennbahn
  • Ohlsdorf
  • Rissen
  • Wandsbek Markt
  • Wedel (Holst)

Öffnen mit Zugangscode auf dem Smartphone

Dann können Nutzer auch bei ihrer Online-Bestellung die teilnehmenden Paketdienste und die Lieferadresse der „Hamburg Box“ auswählen – schon wird das Paket an den Wunsch-Bahnhof geliefert. Vor Ort kann die jeweilige Box dann mit einem Zugangscode via App geöffnet werden. 

„Paketstationen an U- und S-Bahnen sind aus Kundensicht absolut sinnvoll. Damit ergeben sich ganz neue Chancen für lokale Händler und Kunden im HVV“, so Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der Hochbahn. 

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Einfach den Code auf dem Handy eingeben und schon öffnet sich das richtige Fach. 

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Auch Olaf Schabirosky, CEO von Hermes Germany zeigt sich von dem Projekt begeistert: „Die Hamburg Box zeigt, wie durch smarte Kooperationen Lieferkonzepte für die Stadt von morgen entstehen können“

„Hamburg Box“: Logistiker DHL fehlt noch 

Doch die Sache hat noch einen kleinen Haken: Neben Teilnehmern wie DPD und Hermes fehlt aktuell noch Logistik-Riese DHL. Doch Falk hat den Logistiker DHL bereits zum Mitmachen aufgefordert. „Dem Klima ist es egal, wie das Geschäftsmodell dahinter aussieht“, sagte er am Montag in Hamburg. 

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Die Testphase für das Pilot-Projekt ist laut Pressemitteilung erstmal für ein Jahr ausgelegt. Ziel ist es, auf Basis der gewonnenen Erfahrungen zu entscheiden, ob eine Ausweitung auf weitere Städte mit ähnlichen Strukturen sinnvoll ist.

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