Partyschiff gerettet! So geht es mit der MS Stubnitz weiter
Lösung im Lärm-Zoff um die MS Stubnitz: Die Anwohner des vornehmen Wohnquartiers Baakenhafen in der HafenCity hatten sich immer wieder über die Partys an Bord beschwert. Die Betreiber befürchteten schon das Aus ihrer Location. Jetzt hat der Bezirk eine Lösung gefunden.
Lösung im Lärm-Zoff um die MS Stubnitz: Die Anwohner des vornehmen Wohnquartiers Baakenhafen in der HafenCity hatten sich immer wieder über die Partys an Bord beschwert. Die Betreiber befürchteten schon das Aus ihrer Location. Jetzt hat der Bezirk eine Lösung gefunden.
Vor allem der Partylärm und die klappernde Gangway der MS Stubnitz hatten den Anwohnern der neuen Häuser am Kirchenpauerkai missfallen. Um die Nachbarn zu besänftigen, schloss die Stubnitz-Crew freiwillig die Bar auf dem Oberdeck, schaltete ein Nachbarschaftstelefon und lud zu Gesprächen ein. Doch die Lage spitzte sich weiter zu, vor Kurzem gab es sogar einen Bußgeldbescheid wegen Lärmbelästigung für die Betreiber.
Neuer Liegeplatz für die MS Stubnitz
Seit Ende Januar liegt das Schiff nun am Cruise Center Baakenhöft. Doch das kann nur ein Zwischenstandort bleiben, bis die ersten Kreuzfahrtschiffe im April anlegen. Wohin also mit dem Partyschiff? Am Dienstag dieser Woche gab es endlich die rettende Nachricht: Ein neuer Liegeplatz ist in Sicht.

Die Kulturbehörde, der Bezirk Mitte, die HafenCity GmbH, das Hafenmanagement HPA und die Betreiber der MS Stubnitz hatten sich zur Rettung des Schiffs zusammengesetzt. Der Plan: Ab April wird das Schiff noch einmal für ein paar Monate auf seinen alten Liegeplatz am Kirchenpauerkai gebracht.
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Der Bezirk will dazu noch Gespräche mit den Anwohnern führen, denn hier soll die MS Stubnitz nur übergangsweise liegen. Ihre endgültige Position nimmt sie spätestens Ende September weiter östliche nahe der Elbbrücken ein.
Das sagt der Club-Betreiber zum Umzug
„Die MS Stubnitz ist in der Club-Szene der Stadt mittlerweile seit Jahrzehnten eine feste Größe und es ist umso wichtiger, dass es nun eine dauerhafte Perspektive an einem neuen Standort, neben dort geplanten gewerblichen Nutzungen, gibt“, sagt Bezirksamtsleiter Ralf Neubauer (SPD) auf MOPO-Anfrage.

„Ich bin sehr optimistisch, dass wir eine gute Lösung für uns und auch die Nachbarn gefunden haben“, sagt Felix Stockmar (42), Vorstand des Kulturvereins, der die MS Stubnitz betreibt. „Es ist Land in Sicht!“ Kulturbehörde und HafenCity GmbH sponsern dem Schiff außerdem noch eine neue Gangway, damit das Klappern beim Weg an Deck auch passé ist.