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Michael Kruse (vorne) spricht direkt nach den ersten Prognosen auf der Cap San Diego.
  • Michael Kruse (vorne) spricht direkt nach den ersten Prognosen auf der Cap San Diego.
  • Foto: Mittendorff

Hamburgs FDP feiert – und weiß, mit wem sie am liebsten regieren will

Die FDP dürfte das Zünglein an der Waage bei den Koalitionsverhandlungen sein – da brandete natürlich Jubel auf der Hamburger Wahlparty auf. Außerdem werden die Hamburger Liberalen aller Voraussicht nach wieder zwei Bundestagsabgeordnete nach Berlin schicken. Klare Vorstellungen vom künftigen Koalitionspartner haben sie auch.

Auf der „Cap San Diego“ herrschte am Sonntagabend ausgelassene Stimmung. Zwei Wahlziele hatten sich die Hamburger Freidemokraten zwischen Fischbrötchen und Long Drinks gesteckt: ein zweistelliges Wahlergebnis und wieder zwei Abgeordnete in Berlin. Als um 18 Uhr der gelbe Balken in der ARD-Prognose auf elf Prozent kletterte brach unter den rund 250 Parteimitgliedern auf dem Schiff entsprechender Jubel aus.  

Hamburg: FDP-Chef Kruse sieht FDP als Gewinner der Wahl

Hamburgs Landesparteichef Michael Kruse ging noch weiter. „Wir haben die Wahl gewonnen“, sagte er als erste Reaktion vor seinen Parteifreunden. Das mag etwas hochgegriffen klingen, allerdings lag die FDP noch vor einem halben Jahr laut Umfragen bei sechs Prozent, die Fünfprozent-Hürde war also wieder in gefährliche Nähe gerückt. 

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Sicher scheint den ersten Hochrechnungen zufolge zu sein: Michael Kruse (37) und Ria Schröder (29) werden dem kommenden Bundestag angehören. Wichtiger als das Schicksal der Bundestagsabgeordneten ist aber eine andere Frage: Bleibt die FDP in ihrer Komfortzone und pokert auf die Jamaika-Koalition mit CDU und Grünen, oder begreifen sich die Freidemokraten künftig als Korrektiv einer Ampel-Koalition mit SPD und Grünen?

Hamburg gehört zum Team Komfortzone: „Ich glaube, dass wir die leichteren Karten bei Verhandlungen für Jamaika haben. Das wäre auch meine Präferenz“, so Kruse. Die FDP habe aber überhaupt keine „Not irgendetwas auszuschließen“. 

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