Parkgebühr explodiert: Hier nimmt die Stadt jetzt doppelt so viel!
Das war eine erfreuliche Nachricht zum Jahresstart: Die Parkgebühren für Parkplätze steigen auf städtischen Flächen in diesem Jahr nicht schon wieder. Allerdings müssen Autofahrer trotzdem tiefer in die Tasche greifen. Denn die Kosten für einen Platz im Parkhaus steigen. So hat die städtische Sprinkenhof GmbH jetzt in einem Parkhaus massiv erhöht. Die Erklärung ist für Autofahrer frustrierend.
Das war eine erfreuliche Nachricht zum Jahresstart: Die Gebühren für Parkplätze steigen auf städtischen Flächen in diesem Jahr nicht schon wieder. Allerdings müssen Autofahrer trotzdem tiefer in die Tasche greifen. Denn die Kosten für einen Platz im Parkhaus steigen. So hat die städtische Sprinkenhof GmbH jetzt in einem Parkhaus massiv erhöht. Die Erklärung ist für Autofahrer frustrierend.
Das Anwohnerparken hat den Parkdruck im Raum Ottensen ernorm erhöht. Insbesondere Berufstätige, die mit dem Auto zur Arbeit fahren, suchen händeringend nach bezahlbaren Dauerparkplätzen im Umfeld. Beliebt ist dabei das Parkhaus der städtischen Sprinkenhof im Vivo-Zentrum (Bahrenfelder Straße 260). Doch dort sind die Parkgebühren zum Jahresstart enorm gestiegen.
Kostete die angefangene Stunde bisher 50 Cent, so liegt sie jetzt bei einem Euro. Was beim kurzen Einkauf nicht so ins Gewicht fällt, stellt sich für Ganztags-Parker schon ganz anders dar. Denn das Tagesticket steigt von sechs auf zehn Euro. Wer also teils im Homeoffice arbeitet und beispielsweise zwölf Tage im Monat dort wegen der Arbeit parkt, der hat bisher 72 Euro gezahlt und liegt nun bei 120 Euro Parkgebühr im Monat. Dauerparker zahlen weiterhin monatlich 95,20 Euro.
Hamburg: Parkhaus von Sprinkenhof doppelt so teuer
Die MOPO fragte beim Betreiber Sprinkenhof nach. Eine Sprecherin erklärt den massiven Anstieg so: „Wir haben eine Preisanpassung gemäß des lokalen Marktes in Ottensen vorgenommen.“ Heißt im Klartext: Das städtische Unternehmen beteiligt sich an der Preisschraube, indem es die Gebühren anhebt. Andere Sprinkenhof-Parkhäuser sind im Preis übrigens nicht gestiegen.
Zum Vergleich: Die Contipark-Parkhäuser Mercado und Hahnenkamp kosten 50 Cent für eine halbe Stunde. Die Tagespauschale liegt nun mit acht Euro aber deutlich unter dem Vivo-Preis von zehn Euro.
Anwohnerparken Ottensen: Berufstätige sollen Bahn fahren
Das Apcoa-Parkhaus im Altonaer Bahnhof kostet zwei Euro pro Stunde und hat keine Tagespauschalen. Im Zeisehof (Behringstraße) kostet die Stunde 1,50 Euro und die Tagespauschale 20 Euro. Das Parkhaus Neues Forum (Lawaetzweg) kostet ebenfalls 1,50 Euro pro Stunde und acht Euro Tagespauschale. Bei den meisten können zudem pauschal günstigere Monatsangebote abgeschlossen werden.
Das teurere Tagesticket passt bestens in die Politik von Verkehrsbehörde und Bezirk Altona: Gewünscht ist, dass Arbeitnehmer mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Rad zur Arbeit fahren und ihr Auto stehenlassen. Deshalb auch die Anwohnerparkzonen. Wer das aus verschiedenen Gründen nicht kann, hat das Nachsehen. So klagt nun das Altonaer Kinderkrankenhaus für seine Mitarbeiter gegen das Anwohnerparken. Die Polizei hat eine Petition gestartet.
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Im vergangenen Jahr waren die Parkgebühren für Stellplätze in der ganzen Stadt erhöht worden: An Automaten auf öffentlichen Wegen und Plätzen wurde die Stunde um 50 Cent teurer, während in Parkzonen I und II die Besucherparkausweise von 2,50 Euro auf drei Euro pro Fahrzeug und Tag erhöht wurden. Parkausweise für Anwohner kosteten ab Neujahr 2022 dann 70 Euro pro Jahr (65 Euro im Onlineverfahren).