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  • Die Douglas-Filiale an der Neuen Großen Bergstraße in Altona. 
  • Foto: Florian Quandt

Parfümeriekette „Douglas“: Diese Filialen schließen jetzt in Hamburg

Vor mehr als 100 Jahren wurde „Douglas“ in Hamburg gegründet, mit den Jahren wurde daraus die größte Parfümeriekette des Landes. Doch nun stehen dem Unternehmen harte Einschnitte bevor. Rund 60 der mehr als 430 Filialen bundesweit sollen schließen, auch Hamburg ist betroffen. Für zwei Filialen kommt das Aus bereits im Mai. 

„Wir schließen und sagen Danke für Ihr Vertrauen“, steht riesengroß an den Schaufenstern der Filiale an der Neuen Großen Bergstraße (Altona). Offiziell wird der Laden in der Fußgängerzone zum 31. Mai geschlossen. Aufgrund der Pandemie durfte er schon lange nicht mehr für Kundschaft öffnen. 

Douglas in Hamburg: Diese Filialen werden schließen

Auch die Filiale in der Claus-Ferck-Straße (Volksdorf) schließt offiziell zum 31. Mai. „Douglas“ in der Europapassage in der Innenstadt darf noch länger bleiben, hier soll am 30. September Schluss sein. Mit den Schließungen fallen 30 Jobs weg, die Zahl der Hamburger Läden schrumpft dann von 22 auf 19. Weitere Filialen in Hamburg sollen nicht geschlossen werden, so eine Unternehmenssprecherin zur MOPO. 

Anfang des Jahres hatte „Douglas“ die Maßnamen angekündigt. Der Konzern will Kosten sparen und den Onlinehandel weiter ausbauen. Durch die Pandemie verlor das Unternehmen reichlich Umsatz, das Geschäft im Internet hingegen florierte.

Reichlich Ärger gab es, als die Parfümeriekette im vergangenen Dezember Filialen kurzerhand als Drogerien umdeklarierte und öffnete – diese durften im Lockdown nämlich geöffnet bleiben. Nach massiver Kritik wurden die Läden dann doch geschlossen. 

Einzelhandel in Hamburg: 1000 Läden von Pleite bedroht

Der Einzelhandel steht nicht erst seit der Corona-Pandemie mächtig unter Druck. Experten befürchten, dass bis zu 1000 Läden in Hamburg pleite gehen könnten. In der Innenstadt sei ein Drittel der Läden gefährdet, heißt es.

Branchenverbänden drängen auf eine Öffnung der Geschäfte. Es sei nicht verständlich, warum Drogeriemärkte und Blumengeschäfte öffnen dürfen, Spielwaren und Textilhandel aber nicht, hieß es etwa am Freitag vom „Verband der Mittel- und Großbetriebe des Einzelhandels Nord“. 

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