Pakete-Stau in Hamburg: DHL streicht jetzt schon die Segel
Onlinehändler in ganz Deutschland sind sauer, tauschen sich in Foren über ihren Frust aus, auch über den DHL-Abholservice: Geschäftskunden, die täglich viele Pakete zu verschicken haben, können ihre Sendungen vom DHL-Boten abholen lassen – und das funktioniert derzeit überhaupt nicht: „Hab heute diesbezüglich telefoniert mit DHL, die haben grad das Problem, dass sehr viele Fahrer ausgefallen sind“, schreibt ein Händler. Ein anderer erklärt: „Wir fluten gerade den örtlichen Edeka, in dem auch DHL ist.“
Ein Händler postet verzweifelt: „Hey Freunde, DHL holt seit zwei Tagen nicht bei uns ab und die Paket-Shops sind mit der Menge überfordert.“ Antwort eines Kollegen: „Hier auch zu wenig Fahrer und die sind überlastet. Autos sind voll bis unters Dach. Fahrer hat heute zu uns gesagt ... ,Was das alles, nö das nehm ich nicht mit' ...zack weg war er.“ Wie soll das erst Weihnachten werden?
Hohe Inzidenzen und 2G halten die Hamburger zunehmend vom Einkaufsbummel in der City ab, der Geschenkekauf wird ins Netz verlagert, die Pakete türmen sich.
Black Friday, Cyber Monday – dank der Rabattschlachten stapeln sich schon vor Weihnachten die Kartons in den deutschen Paketzentren bis zur Decke. Jetzt weist DHL die Onlinehändler darauf hin, dass ihre Pakete auf dem Weg zum Kunden bis zu zwei Tage unbearbeitet im Verteilzentrum liegen bleiben. Auch das Paketzentrum Allermöhe wird überflutet und platzt offenbar schon vor Weihnachten aus allen Nähten.
„Leider kommt es aktuell aufgrund von hohen Sendungsmengen zu Einschränkungen an Ihrem Standort“ teilt DHL Hamburger Geschäftskunden derzeit mit. „Die Bearbeitung von Paketen in Ihrem Paketzentrum verzögert sich momentan um bis zu zwei Tage.“ Die gigantische Paketflut vor Weihnachten rollt erst langsam an und schon scheint DHL die Segel zu streichen. Was ist da los?
Black Friday: Pakete-Stau in Hamburg
„Kapazitäten im Paketzentrum sind gerade nach den Wochenenden voll ausgelastet, was in Einzelfällen zu Laufzeit-Verzögerungen von ein bis zwei Tagen führen kann“, bestätigt Stefan Laetsch, DHL-Pressesprecher für Hamburg, auf MOPO-Nachfrage. Die Paketmengen seien in den vergangenen Tagen stark angestiegen: „Durch den Black Friday und den Cyber Monday sowie die jüngsten Verschärfungen der Covid-Regelungen.“
Und es wird nicht besser: Hohe Inzidenzen und 2G halten die Hamburger zunehmend vom Einkaufsbummel in der City ab, der Geschenkekauf wird ins Netz verlagert, die Pakete türmen sich.
Onlinehändler in ganz Deutschland sind sauer, tauschen sich in Foren über ihren Frust aus, auch über den DHL-Abholservice: Geschäftskunden, die täglich viele Pakete zu verschicken haben, können ihre Sendungen vom DHL-Boten abholen lassen – und das funktioniert derzeit überhaupt nicht: „Hab heute diesbezüglich telefoniert mit DHL, die haben grad das Problem, dass sehr viele Fahrer ausgefallen sind“, schreibt ein Händler. Ein anderer erklärt: „Wir fluten gerade den örtlichen Edeka, in dem auch DHL ist.“
Paketeflut: Onlinehändler verzweifeln an DHL
Ein Händler postet verzweifelt: „Hey Freunde, DHL holt seit zwei Tagen nicht bei uns ab und die Paket-Shops sind mit der Menge überfordert.“ Antwort eines Kollegen: „Hier auch zu wenig Fahrer und die sind überlastet. Autos sind voll bis unters Dach. Fahrer hat heute zu uns gesagt … ,Was das alles, nö das nehm ich nicht mit‘ …zack weg war er.“
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Wie soll das erst Weihnachten werden? Pressesprecher Laetsch blickt entspannt auf die härteste Zeit des Jahres für Paketboten: „Aufgrund der Corona-Pandemie und des Lockdowns im Frühjahr haben wir bereits während des Jahres unsere Sortierkapazitäten sowie die Fahrzeugflotte aufgestockt und alleine in der Niederlassung Hamburg mehr als 500 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt. Wir sind gut vorbereitet für das diesjährige Weihnachtsgeschäft.“