Fahrradständer statt Autoparkplatz: Das steckt hinter dem neuen System
Ein Quartier mit möglichst wenigen Autos – das ist das Ziel des Projekts „freiRaum Ottensen“. Seit Anfang November werden dafür mehrere mobile Radständer im Viertel installiert – dort, wo sonst Autos parken. Was hat es mit den bunten Bügeln auf sich?
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Ein Quartier mit möglichst wenigen Autos – das ist das Ziel des Projekts „freiRaum Ottensen“. Seit Anfang November werden dafür mehrere mobile Radständer im Viertel installiert – dort, wo sonst Autos parken. Was hat es mit den bunten Bügeln auf sich?
Möglichst fußgänger- und fahrradfreundlich soll das Quartier werden – im Rahmen des Verkehrsprojekts „freiRaum Ottensen – das autoarme Quartier“ werden nun seit Anfang diesen Monats „mobile Radabstellanlagen zur freien Nutzung installiert“, wie es in einer Mitteilung des Bezirksamts Altona heißt.
Bunte Fahrradbügel in Ottensen: Quartier soll autoärmer werden
Der Plan für das Projekt, das die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende unterstützt, sieht so aus: An unterschiedlichen Stellen in Ottensen sollen die bunten Fahrradbügel angebracht werden – aber immer nur für eine kurze Zeit, dann wandern die Ständer an eine andere Stelle. Anschließend wird geschaut, wo die Bügel häufig genutzt werden. Dort sollen dann dauerhafte Abstellanlagen gebaut werden.
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Das Projekt ist also eine Art Test, um zu überprüfen, wo es Bedarf an Abstellmöglichkeiten gibt. Erste Reaktionen auf Facebook zeigen, dass das Projekt umstritten ist: „Anstatt dieser Spielsachen wären richtige, abschließbare Parkhäuschen dringender“, meint beispielsweise ein User. Ein anderer fordert, dass „die Fahrradfahrer auch Parkgebühr bezahlen [sollten].“
Ab 2023 soll das Ganze dann auch in anderen Hamburger Bezirken umgesetzt werden. Hinweise oder Anregungen zu dem Projekt können auf der Internetseite freiraumottensen.de hinterlassen werden. (elu)