• So sieht der neue Lärmschutztunnel auf der A7 aus.
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Oströhre aber noch gesperrt: Nach fünf Jahren: A7-Lärmschutztunnel (fast) fertig

Stellingen –

Nur selten werden Autobahnprojekte politisch geräuschlos verwirklicht. Beim neuen Lärmschutztunnel in Hamburg-Stellingen ist das so. Der grüne Verkehrssenator Tjarks spricht von einem Erfolg der Bürgergesellschaft.

Nach fünf Jahren Bauzeit haben die Autobahn GmbH und die Bundesplanungsgesellschaft Deges die Fertigstellung des Lärmschutztunnels an der Autobahn 7 in Hamburg-Stellingen gefeiert. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann (CDU), und Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) schnitten am Freitag in der noch gesperrten Oströhre ein schwarz-rot-goldenes Band durch. 

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Anjes Tjarks (Bündnis 90/Die Grünen, r-l), Senator für Verkehr und Mobilitätswende in Hamburg, Enak Ferlemann (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes, und Dirk Brandenburger, Technischer Geschäftsführer der DEGES beim Festakt zur Fertigstellung des A7-Tunnel-Projekts.

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Die Inbetriebnahme des kompletten rund 900 Meter langen Tunnels verzögert sich jedoch wegen des Winterwetters voraussichtlich bis Anfang März. Derzeit fließt der gesamte Verkehr durch die westliche Röhre.

Wegen Wetter in Hamburg: Letzte Arbeiten am Tunnel verschoben

Ursprünglich war geplant, die endgültige Verkehrsführung während einer Vollsperrung an diesem Wochenende einzurichten. „Wir hätten unheimlich gerne an diesem Wochenende den Hamburgern nochmal so eine schicke Vollsperrung gegönnt“, sagte Ferlemann scherzhaft. Aber es drohe extrem schlechtes Wetter. Unter solchen Bedingungen seien die Bauarbeiten nicht möglich.

Ausbau der A7 in Hamburg: Keine Bürgerproteste

Tjarks hob hervor, dass der Ausbau der A7 in Hamburg nicht auf Bürgerproteste gestoßen sei. Bei dem Projekt habe die Bürgergesellschaft mit Unterstützung des Bundestages an einem Strang gezogen.

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Die Autobahn sei nicht nur eine Lebensader für Deutschland, sondern auch eine Stadtreparatur historischen Ausmaßes. Die Anwohner bekämen mehr Lärmschutz, die seit über vier Jahrzehnten getrennten Stadtteile könnten zusammenwachsen. 

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Auf den drei Autobahndeckeln in Schnelsen, Stellingen und künftig Altona würden Grünflächen entstehen. „Die Stadt wird ein bisschen grüner werden“, sagte der Verkehrssenator, der mit dem Rad in den Autobahntunnel gefahren kam. (dpa/maw)

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