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Melanie Leonhard (SPD), Senatorin für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration in Hamburg. (Archivfoto)
  • Melanie Leonhard (SPD), Senatorin für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration in Hamburg. (Archivfoto)
  • Foto: picture alliance/dpa | Jonas Walzberg

Organspendetag: Leonhard appelliert an Hamburger

Angesichts einer sinkenden Zahl an Spendern hat Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) an die Hamburgerinnen und Hamburger appelliert, sich mit dem Thema Organspende auseinanderzusetzen.

„Viele Menschen warten auf ein Organ. Oft hängen Leben davon ab“, sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur zum Tag der Organspende an diesem Samstag. Der Rückgang der Organspenden bundesweit und auch in Hamburg sei enttäuschend für die Menschen, die zum Teil schon lange warteten.

„Jeder kann selbst in eine Situation kommen, in der er oder sie auf ein lebensrettendes Organ angewiesen ist“, sagte Leonhard.

Hamburger Sozialsenatorin: „Hoffnung und ein neues Leben schenken“

„Nur wenn in der Bevölkerung so viele Menschen wie möglich ihre Bereitschaft zur Organspende erklären, kann Patientinnen und Patienten auf der Warteliste Hoffnung und ein neues Leben geschenkt werden.“

Laut der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) gab es in den Monaten Januar bis April bundesweit 239 Organspender – 85 weniger als im Vergleichszeitraum 2021 und 91 weniger als im selben Zeitraum 2020.


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In Hamburg gab es in den ersten vier Monaten dieses Jahres laut DSO neun Spender, die insgesamt 28 Organe spendeten. 2021 waren es in diesem Zeitraum noch 12 Spender gewesen.

Neues Gesetz zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei Organspende

Im Bundestag hatten 2020 die Befürworter der sogenannten doppelten Widerspruchslösung, mit der die Organspende ausgeweitet werden sollte, keine Mehrheit gefunden.

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Stattdessen setzte sich die sogenannte Entscheidungslösung durch: Mit dem am 1. März 2022 in Kraft getretenen Gesetz zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende wird die Aufklärungsarbeit verstärkt, damit die Bürgerinnen und Bürger umfassend informiert eine persönliche Entscheidung treffen können. (dpa)

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