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Einst am Bauch verbundene Zwillinge liegen nach der erfolgreichen Trennung Kopf an Kopf nebeneinander.
  • Die einst am Bauch verbundenen Zwillinge liegen nach der erfolgreichen Trennung Kopf an Kopf nebeneinander.
  • Foto: picture alliance/dpa/UKE | Eva Hecht

OP-Erfolg am UKE: Am Bauch verbundene Zwillinge getrennt!

Sieben Wochen nach der Geburt haben Mediziner des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) am Bauch miteinander verbundene Zwillinge erfolgreich getrennt. Die Säuglinge hatten mächtig Glück – erfüllten sie doch eine entscheidene Voraussetzung für den Eingriff.

Die beiden Mädchen waren Mitte August in der 33. Schwangerschaftswoche per Kaiserschnitt auf die Welt gekommen, teilte das Klinikum am Mittwoch in Hamburg mit. Die Entbindung wurde von einem großen Team aus Ärztinnen und Ärzten verschiedener Fachrichtungen durchgeführt.

Hamburg: UKE-Ärzte trennen am Bauch verbundene Zwillinge

Die Eltern aus Norddeutschland hatten in der zehnten Schwangerschaftswoche im Rahmen der Vorsorge erfahren, dass ihre Zwillinge ungewöhnlich eng beieinander lagen. Eine weitere Untersuchung im UKE bestätigte in der zwölften Schwangerschaftswoche, dass sie am Bauch miteinander verbunden waren. Daraufhin wurde die Mutter bis zur Geburt engmaschig betreut.

„Es war eine besondere Herausforderung, da bei einer normalen Zwillingsgeburt nur jeweils ein Kind durch die Öffnung der Gebärmutter passen muss, da sie ja nacheinander auf die Welt geholt werden“, sagte der Direktor der Klinik, Kurt Hecher. „In diesem Fall aber waren es gleichzeitig zwei Kinder. Umso mehr freuen wir uns mit den Eltern und ihrer Familie über den glücklichen Ausgang dieser ganz besonderen Schwangerschaft und Geburt.“

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Bereits vor der Geburt wurde mittels Ultraschalluntersuchung und fetalem MRT festgestellt, dass bei beiden Zwillingen alle lebenswichtigen Organe vorhanden waren und lediglich eine Verschmelzung der Bauchwand und der beiden Lebern vorlag. In einem vierstündigen Eingriff konnten diese getrennt und die Bäuche beider Zwillinge verschlossen werden. (dpa/mp)

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