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Nur in zwei Bundesländern mehr: So viele Menschen bekommen in Hamburg Mindestsicherung

Neuer Tiefstwert: Gemessen am Anteil der Gesamtbevölkerung waren in Deutschland 2019 so wenig Menschen auf soziale Mindestsicherung angewiesen wie nie zuvor seit Beginn der Berechnungen 2006. Ende des vergangenen Jahres lag die Mindestsicherungsquote nach Angaben des Statistischen Bundesamts bei 8,3 Prozent. Das waren knapp 6,9 Millionen Menschen. In Hamburg ist die Quote am dritthöchsten.

Am höchsten war die Mindestsicherungsquote 2019 mit 17,3 Prozent in Bremen. Danach folgten die Stadtstaaten Berlin (16,0 Prozent) und Hamburg (12,6 Prozent) sowie das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen (10,9 Prozent).

Seit dem Beginn der Berechnungen ab dem Jahresende 2006 weisen Bayern und Baden-Württemberg die niedrigsten Anteile auf – so auch Ende 2019 mit 4,3 Prozent beziehungsweise 5,1 Prozent.

Hartz IV und Sozialhilfe: Weniger Empfänger in Ost-Deutschland

In der Statistik berücksichtigt werden Leistungen wie Hartz IV, Sozialhilfe oder Leistungen für Asylbewerber. Laut Bundesamt sank die Zahl der Empfänger sozialer Mindestsicherungsleistungen von 2018 auf 2019 um 4,7 Prozent.

Die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger sank in den östlichen Bundesländern stärker als in den westlichen. In Westdeutschland waren 4,0 Prozent weniger Menschen als im Jahr zuvor auf entsprechende Leistungen angewiesen, im Osten waren es 6,9 Prozent weniger. (jek, dpa)

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