Nach Problemen bei XXL-Schule in Hamburg: Endlich eine gute Nachricht
Fast drei Jahre nach dem ersten Spatenstich durch Bürgermeister Tschentscher geht es endlich los: Der Schulneubau an der Struenseestraße ist ein Projekt der Superlative, doch es hat reichlich Verspätung. Jetzt sind immerhin die Vorarbeiten angelaufen. Ein Hindernis auf dem Weg zum neuen Campus: ein übersehener S-Bahn-Tunnel.
Fast drei Jahre nach dem ersten Spatenstich durch Bürgermeister Tschentscher geht es endlich los: Der Schulneubau an der Struenseestraße ist ein Projekt der Superlative, doch es hat reichlich Verspätung. Jetzt sind immerhin die Vorarbeiten angelaufen. Ein Hindernis auf dem Weg zum neuen Campus: ein übersehener S-Bahn-Tunnel.
Nach Angaben der Stadt handelt es sich um „eines der größten und ambitioniertesten Schulbauvorhaben in Hamburg“. Doch das langwierige Ausschreibungs- und Genehmigungsverfahren sorgte nach Angaben der Schulbehörde für den verzögerten Start des Projekts. Der Campus in Altona-Altstadt hatte ursprünglich schon im Sommer 2023 eröffnet werden sollen, doch das Vorhaben hinkt dem ursprünglichen Zeitplan mehr als hinterher.
Die Arbeiten am Rohbau sollen diesen Sommer beginnen
Inzwischen ist aber etwas Bewegung in die Sache gekommen: „Aktuell laufen vorbereitende Tiefbau- und Rodungsarbeiten für den Neubau des Campus“, sagt Schulbehörden-Sprecher Peter Albrecht. Die Arbeiten am Rohbau sollen diesen Sommer beginnen. Man halte sich dabei an den im Vorjahr bekanntgegebenen Terminplan, der nunmehr die Fertigstellung zum Schuljahr 2025/2026 vorsieht.

Der neue Campus soll gleich drei Schulen, das Struensee-Gymnasium, das Deutsch-Französische Gymnasium und die Ganztagsschule An der Elbe an einem Ort vereinen. Rund 2000 Schülerinnen und Schüler sollen dort künftig lernen. Vom späteren Schulgebäude ist bereits ein Stück Musterfassade zu sehen. An ihr sollen der Entwurf und die Gestaltung überprüft und die „konstruktiven Mindestanforderungen“ getestet werden.
Das Fällen von mehr als 100 Pappeln sorgte für Empörung
Wie bei Neubauprojekten dieser Größe typisch, gab es auch bei diesem Vorhaben Streit über die Umsetzung: Kritisiert wurde im Vorfeld vor allem das Fällen von mehr als 100 Pappeln auf dem Gelände, die offenbar nur teilweise ersetzt werden. Anwohner bemängelten schon 2020, dass die Rodung vermeidbar gewesen wäre.
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Und auch aus der Opposition hagelte es Kritik. Die Linksfraktion monierte, durch den Spardruck seien in der Planung auf wichtige Aspekte wie Nachhaltigkeit und Langlebigkeit nicht ausreichend Rücksicht genommen worden.
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Doch offenbar entging den Verantwortlichen noch einen weiterer, entscheidener Punkt: Unter dem Areal verläuft sogenannte Citytunnel der Hamburger S-Bahn, dessen Haltestelle Königstraße unmittelbar an die Baustelle angrenzt. Die Planungen mussten in der Folge angepasst werden, der gesamte Gebäudekomplex wird nun wegen des Tunnels um mehrere Meter nach Süden verschoben.