Novavax bald in Hamburg: Was der neue Corona-Impfstoff kann – und wer ihn bekommt
Der Corona-Impfstoff der Firma Novavax ist mittlerweile in Deutschland zugelassen. Anders als bei den Biontech- und Moderna-Vakzinen handelt es sich nicht um einen mRNA-Impfstoff und auch nicht um einen Vektorimpfstoff wie bei Johnson&Johnson. Was ist das besondere an „Nuvaxovid (NVX-CoV2373)“ und wer kann sich damit impfen lassen? Die MOPO beantwortet die wichtigsten Fragen.
Wer kann sich wann mit dem „Nuvaxovid (NVX-CoV2373)“ von Novavax impfen lassen?
Die erste Lieferung soll laut Sozialbehörde Ende Februar in Hamburg ankommen. Das genaue Lieferdatum sowie der Umfang der Lieferung stehen aber noch nicht fest. Sobald der Impfstoff da ist, soll er allen volljährigen Hamburgern ohne Priorisierung zur Verfügung stehen. Die ersten Impfungen finden voraussichtlich Anfang März statt und können ab dem Zeitpunkt der Lieferung über das Buchungsportal der Stadt vereinbart werden. Für Schwangere und Stillende wurde der Impfstoff bisher noch nicht empfohlen.
- Deutsch (Deutschland)
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Der Corona-Impfstoff der Firma Novavax ist mittlerweile in Deutschland zugelassen. Anders als bei den Biontech- und Moderna-Vakzinen handelt es sich nicht um einen mRNA-Impfstoff und auch nicht um einen Vektorimpfstoff wie bei Johnson&Johnson. Was ist das besondere an „Nuvaxovid (NVX-CoV2373)“ und wer kann sich damit impfen lassen? Die MOPO beantwortet die wichtigsten Fragen.
Wer kann sich wann mit dem „Nuvaxovid (NVX-CoV2373)“ von Novavax impfen lassen?
Die erste Lieferung soll laut Sozialbehörde Ende Februar in Hamburg ankommen. Das genaue Lieferdatum sowie der Umfang der Lieferung stehen aber noch nicht fest. Sobald der Impfstoff da ist, soll er allen volljährigen Hamburgern ohne Priorisierung zur Verfügung stehen. Die ersten Impfungen finden voraussichtlich Anfang März statt und können ab dem Zeitpunkt der Lieferung über das Buchungsportal der Stadt vereinbart werden. Für Schwangere und Stillende wurde der Impfstoff bisher noch nicht empfohlen.
Wo liegt der Unterschied zu den bisher zugelassenen Impfstoffen gegen Corona?
Bei dem Novavax-Vakzin handelt es sich um einen Protein-Impfstoff – laut Robert-Koch-Institut „funktionell ein Totimpfstoff“. Im Kampf gegen Grippe und Hepatitis hat man schon lange Erfahrung mit solchen Impfstoffen. Die Sozialbehörde hofft deshalb, dass sich Impfskeptiker von dem Wirkstoff überzeugen lassen. Besonders möchte man zweifelnde Beschäftigte im Gesundheitswesen erreichen, für die ab dem 15. März die Impfpflicht gilt.
Wie gut schützt Novavax vor dem Virus?
Für einen vollständigen Impfschutz sind wie bei den Biontech- und Moderna-Vakzinen zwei Impfungen notwendig. Dann schützt Nuvaxovid laut Zulassungsstudie aus dem Juni 2021 zu rund 90 Prozent vor einer Ansteckung mit den Alpha- und Beta-Varianten. Wie hoch der Schutz vor Omikron ist, ist bisher nicht bewiesen, allerdings meldete das Unternehmen in einer Pressemitteilung Ende Dezember 2021, dass sich nach zwei Impfdosen Immunantworten gegen Omikron und andere Varianten gezeigt hätten. Laut Sozialbehörde wird nach der Grundimmunisierung mit dem Novavax-Impfstoff ein Booster mit einem mRNA-Impfstoff empfohlen.
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Was weiß man über Impfreaktionen und Nebenwirkungen?
Nach einer Novavax-Impfung können ähnliche vorübergehende Impfreaktionen wie bei den bisher zugelassenen Impfstoffen auftreten. Dazu gehören Schmerzen an der Einstichstelle, Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen, Erschöpfung und Müdigkeit sowie Übelkeit und Erbrechen. Diese Symptome klingen spätestens nach wenigen Tagen ab. Über schwere Nebenwirkungen gibt es bisher keine Berichte.
Kann ich mich mit Novavax boostern lassen?
Laut Sozialbehörde sind bisher keine Auffrischungsimpfungen mit dem neuen Impfstoff vorgesehen – weder nach zwei Biontech oder Moderna-Impfungen noch nach einer Grundimmunisierung mit Novavax.