x
x
x
  • Foto: hfr

Noch von G20 gebeutelt: Schanzen-Läden stemmen sich gegen die Corona-Krise

Sternschanze –

Seit über drei Wochen sind nun Restaurants, etliche Kulturstätten und Läden geschlossen. Ein Viertel leidet besonders, die Sternschanze. Denn einige Geschäfte waren bislang noch damit beschäftigt, sich von den Folgen des G20-Gipfels zu erholen. Nun haben sich einige Geschäftsleute zusammengetan – um die schwierige Zeit gemeinsam zu überstehen.

Zahlreiche Läden und Gastronomen aus der Schanze und Umgebung wollen der Corona-Krise trotzen und weiterhin für die Kunden da sein, ihre Artikel und Gerichte versenden oder liefern. Und da man gemeinsam bekanntlich stärker ist als allein, haben sich zahlreiche Shops zusammengeschlossen. Unter dem Namen „Schanzenhopping“ haben sie einen Instagram-Account eröffnet, auf dem alle teilnehmenden Shops mit ihrem jeweiligen Service vorgestellt werden.

Schanzenhopping: Online lokal shoppen 

Die Idee: Kunden sollen auf lokale Anbieter aufmerksam werden, diese mit ihren Einkäufen unterstützen. Ähnliche Initiativen und Zusammenschlüsse gibt es auch in anderen Vierteln wie beispielsweise in Altona. „So kurz nach den G20-Krawallen im Schanzenviertel haben sich die Läden wirtschaftlich noch nicht erholen können“. berichtet Jimmy Blum, Inhaber des mittlerweile geschlossenen Second-Hand-Ladens „Jimmy“.

Jimmy Blum

Sein Second-Hand-Laden ist geschlossen. Nun liefert Jimmy Blum Deko-Artikel per Fahrrad aus.

Foto:

Florian Quandt

Und bisher habe auch noch kein einziger Betrieb die Zuwendung der Rettungsschirme vom Bund und der Stadt erhalten, berichtet er.

Das könnte Sie auch interessieren: Kult-Bäcker gibt mit neuem Konzept in der Schanze Gas

In der Zeit der Krise freuen sich die Inhaber über jede einzelne Bestellung – und auch über ein aufmunterndes Wort.

Das Projekt startete bereits vor zwei Jahren

Bereits zehn Läden, wie das Modegeschäft „Todt & Meiers“ oder die Konditorei „Herr Max“, sind schon dabei und weitere folgen noch. Katharina Roedelius, Inhaberin des Möbelgeschäfts „Lokaldesign“, hatte das Projekt bereits 2018 ins Leben gerufen. Damals präsentierten sich die kleinen Läden unter anderem noch analog in einem Schanzen-Einkaufsführer.

Schanzenshopping

Bereits zehn Läden haben sich unter dem Namen „Schanzenhopping“ vereint und noch weitere sollen folgen. 

Foto:

Schanzenhopping

Die Inhaberin vom Kinderfachgeschäft „Wohngeschwisterchen“, Dag Lübke, schlug jetzt eine digitale Erweiterung vor. So könnten sie sich auch auf Social Media gemeinsam zeigen und gegenseitig helfen. Unterstützt werden die Frauen dabei von Blum, der sich bereits in der Vergangenheit mit vielen kreativen Aktionen für den lokalen Einzelhandel eingesetzt hat. (mp)

 

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp