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Noch mehr Kontrollen: Im Kampf gegen Raser: Hamburg schafft viele neue Blitzgeräte an

Der Senat will weiter massiv gegen die zu schnell fahrenden Autos auf Hamburgs Straßen vorgehen. Und auch gegen Rotlichtsünder. Dafür werden in den nächsten Jahren mindestens 20 zusätzliche Blitzgeräte angeschafft. Das vereinbarten SPD und Grüne jetzt im Koalitionsvertrag.

Schon in den vergangenen Jahren wurden immer mehr Blitzanlagen installiert und moderne mobile Blitzanhänger eingesetzt. Das führte 2019 zu neuen Rekord-Einnahmen von 21,28 Millionen Euro an Buß- und Verwarnungsgeldern. Das sind etwa eine Million Euro mehr als noch im Jahr davor.

Hamburg bekommt 20 neue Blitzgeräte

„Um dafür zu sorgen, dass Geschwindigkeits-Begrenzungen eingehalten werden, wollen die Koalitionspartner die Verkehrsüberwachung ausbauen und sie durch mindestens 20 zusätzliche stationäre und mobile Verkehrsüberwachungsgeräte verbessern“ , heißt es dazu im Koalitionsvertrag.

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Auch die Überwachung mit Hand-Lasergeräten hat in Hamburg 2019 zugenommen (Archivbild).

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Der größte Geldeintreiber unter den Blitzgeräten steht an der Stresemannstraße: Mehr als eine Million Euro nahm die Stadt durch den Blitzer „Stresemannstraße 147“ innerhalb eines Jahres ein. Darauf folgt die Finkenwerder Straße/ Vollhöfner Weiden mit 804.667 Euro. Auf dem dritten Platz schafft es die Nummer 70, der zweite Blitzer an der Stresemannstraße, mit 650.000 Euro.

Im Video: Der neue Superblitzer der Stresemannstraße

Dazu kommen Rotlichtverstöße, die 2019 stolze 1,67 Millionen in die Behördenkasse spülten. Am häufigsten düsten die Fahrer an der Nordkanalstraße/Anckelmanmsplatz über die rote Ampel und sorgten dort für Einnahmen von rund 389.381 Euro.

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Die Koalition hat sich außerdem darauf verständigt, zum Schutz von Fußgängern und Radfahrern noch stärker gegen Falschparker vorzugehen. Zudem sollen mehr Tempo-30-Strecken ausgewiesen werden, vor allem vor Schulen und Kitas.

Tempo 30 in Ausnahmen auch auf Hauptverkehrsstraßen

Auf Hauptverkehrsstraßen bleibt Tempo 50 die Regelgeschwindigkeit. Aber Rot-Grün betont ausdrücklich die Möglichkeit von Tempo-30-Strecken auch bei mehrspurigen Straßen, aber nur „im begründeten Einzelfall“.

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