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Eine Frau im Home-Office
  • Mehr als die Hälfte der befragten Frauen sagen, sie arbeiten zu Hause produktiver (Symbolbild)
  • Foto: dpa | Sebastian Kahnert

Nicht nur mehr Geld: Das fordern Frauen von Arbeitgebern wirklich

Es sind besorgniserregende Zahlen, die eine Studie eines Hamburger Unternehmens zeigt: Jede zweite Frau fühlt sich nicht angemessen bezahlt. Die Anforderungen an den Arbeitgeber gehen jedoch über das bloße Gehalt hinaus.

Das geht aus der Studie des Stellenportals XING (Tochtermarke von New Work SE) anlässlich des Weltfrauentags hervor. Hierfür wurden 3200 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer befragt. „Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice und ein Engagement für die mentale Gesundheit sind für Frauen unverhandelbar.“, sagt Petra von Strombeck, CEO der New Work SE. So erwartet rund die Hälfte der Frauen von ihrem Arbeitgeber die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten.

Viele Frauen wollen die Vier-Tage-Woche

Ein Drittel der Frauen befürwortet das Konzept der Vier-Tage-Woche. Die Gefahr, dass dann weniger produktiv gearbeitet werden könnte, sehen Frauen seltener. Für von Strombeck ist das wenig überraschend. Mehr als dreimal so viele Frauen wie Männer arbeiten in Teilzeit, entsprechend sei produktives Arbeiten in geringerem Zeitraum gelebter Alltag.

Die Hälfte der Frauen empfindet Arbeitgeber als attraktiv, die sich um die mentale Gesundheit ihrer Angestellten sorgen. Männern ist das nicht so wichtig, gerade einmal jeder Vierte legt Wert auf Angebote dieser Art.

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Auffällig ist auch, dass Frauen zwar oft unzufrieden mit der Bezahlung sind, aber in Gehaltsverhandlungen deutlich seltener die Initiative ergreifen. Gerade einmal sechs Prozent fragen jährlich nach einer Gehaltserhöhung. „Weitsichtige Arbeitgeber berücksichtigen das und sprechen Gehaltsfragen daher proaktiv an, um eine stille Kündigung zu vermeiden“, erklärt von Strombeck. Aber auch nach einem Jobwechsel erwarten Frauen seltener mehr Gehalt als in ihrem vorherigen Job. (zc)

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