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  • Foto: Blaulicht-News

Newsticker: Hamburger Fischmarkt darf doch noch nicht öffnen — das ist der Grund

Das Coronavirus hat nach wie vor großen Einfluss auf das Leben in Hamburg und Norddeutschland. Wir halten Sie in unserem Liveticker über alle Entwicklungen auf dem Laufenden.

  • 276 neue Corona-Fälle in Hamburg (Stand Donnerstag)
  • 514 neue Corona-Fälle in Niedersachsen (Stand Mittwoch)
  • 160 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein (Stand Mittwoch)
  • 89 neue Corona-Fälle in Meck-Pomm (Stand Mittwoch)
  • Zum überregionalen Coronavirus-Newsticker geht es hier

Das waren die News am 26. Oktober 2020:

Wegen Corona: Weihnachtsmarkt in Lübeck abgesagt

20.35 Uhr: Der Bürgermeister von Lübeck, Jan Lindenau, hat am Montag mitgeteilt, dass der Weihnachtsmarkt auf der Altstadtinsel in Lübeck in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden wird. Es gehe um die Gesundheit, hieß es aus dem Rathaus. Durch die Absage werden viele Schausteller, Hoteliers und Einzelhändler finanzielle Einbußen haben. Neben der Absage des Weihnachtsmarktes erklärte der Bürgermeister, dass es ab Dienstag, dem 27. Oktober, eine erweiterte Maskenpflicht in der Altstadt, auf der Trave- und Priwallpromenade sowie dem Fährvorplatz in Lübeck geben wird.

164 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein

20.13 Uhr: Nach den 115 Neuinfektionen vom Sonntag meldet Schleswig-Holstein am Montag 164 registrierte Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der Infektionsfälle im nördlichsten deutschen Bundesland auf 6941, von denen etwa 5300 als genesen gelten. Den höchsten Zuwachs hat der Landkreis Storman mit 51 neuen Fällen, womit dort auch der Inzidenzwert von 50 übertroffen wurde (siehe Eintrag von 16.18 Uhr). Auch in Lübeck (+26) und Segeberg (+20) schnellten die Zahlen noch einmal in die Höhe. 

CDU-Fraktionschef und Geschäftsführer wegen Corona in Selbstisolation

19.56 Uhr: Wegen eines Corona-Falls bei einem Abgeordneten der CDU-Bürgerschaftsfraktion haben sich Fraktionschef Dennis Thering und der Parlamentarische Geschäftsführer Dennis Gladiator vorsorglich in Selbstisolation begeben. Beide hätten mit dem betroffenen Kollegen unter Wahrung der Abstandsregeln in einem Raum gesessen, teilte die Fraktion am Montag in Hamburg mit. Die Erwiderungsrede auf die Regierungserklärung von Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Mittwoch in der Bürgerschaft werde deshalb Fraktionsvize Anke Frieling halten.

„Auch wenn wir uns (…) an alle Regeln von Abstand und Maske gehalten haben und uns keine amtliche Anordnung erreicht hat, gehen wir auf Nummer sicher“, erklärte Thering. Die private Selbstisolation diene vor allem dem Schutz aller anderen. „Wir werden damit unserem Motto in der Krise gerecht: Hanseaten halten zusammen!“

Er bedaure es sehr, nicht als Oppositionsführer auf Tschentschers Regierungserklärung antworten zu können. Denn „vieles funktioniert auch in unserer Stadt nicht mehr“. Die Kontaktnachverfolgung der Gesundheitsämter gelinge nur noch in unter 50 Prozent der Fälle, für die Schulen fehle weiter ein überzeugendes Hybrid- und Digitalkonzept. Außerdem würden die Corona-Regeln nicht ausreichend kontrolliert und an vielen Orten herrsche Regelungschaos.

39 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern

17.47 Uhr: Nach den 33 gemeldeten Neuinfektionen am Sonntag hat Meck-Pomm am Montag 39 neue Corona-Fälle registriert und bekanntgegeben. Die meisten Neuinfektionen gab es in Kreis Vorpommern-Greifswald (14). Ein weiterer Mensch starb an einer Corona-Infektion. Der Inzidenzwert des Bundeslandes liegt bei 29,5.

Nach illegaler Party auf dem Kiez: Gast positiv auf Coronavirus getestet

17.34 Uhr: Mehr als 90 Personen feierten in der Nacht auf den 18. Oktober im „Club 25“ auf dem Kiez eine illegale Party – und jetzt haben sie den Schlamassel. Wie der Bezirk Hamburg-Mitte am späten Montagnachmittag bekannt gab, wurde einer der anwesenden Partygäste positiv auf das Coronavirus getestet. Für alle Gäste der Party wird daher jetzt offiziell Quarantäne angeordnet. „Alle Personen, die im Rahmen der Polizeikontrolle namentlich erfasst wurden, werden schnellstmöglich von den Gesundheitsämtern persönlich benachrichtigt. Alle Partygäste sind aufgefordert, sich sofort in häusliche Quarantäne zu begeben“, teilte das Bezirksamt mit.

Gäste, die am Partyabend anwesend waren und keine Kontaktdaten hinterlassen haben, werden aufgefordert, sich umgehend bei ihrem örtlich zuständigen Gesundheitsamt zu melden und sich sofort in Quarantäne zu begeben. Wie eine Sprecherin des Bezirksamts am Montag sagte, war eine unbekannte Anzahl von Gästen bereits vorher gegangen und wurde nicht von der Polizei erfasst. Besonders für Sie gilt der Appell, sich in Quarantäne zu begeben.

Erster Weihnachtsmarkt in Hamburg abgesagt

17.05 Uhr: Noch ist unklar, wie es in diesem Jahr in Hamburg mit den Weihnachtsmärkten aussehen wird. Alkoholausschank soll verboten werden, doch welche Märkte wann und überhaupt geöffnet haben werden – unklar. Jetzt hat mit dem Markt an der Apostelkirche in Eimsbüttel ein beliebter Weihnachtsmarkt in Hamburg von sich aus die Flinte ins Korn geworfen. „Wir haben uns ganz schweren Herzens dazu entschieden, den Markt an der Apostelkirche dieses Jahr ausfallen zu lassen. Wir wollen unter den aktuellen Voraussetzungen die gesundheitlichen Risiken für unsere Mitarbeiter und Besucher nicht eingehen und hoffen auf Euer Verständnis“, heißt es auf der Webseite des Weihnachtsmarktes. Es ist die erste offizielle Absage eines Weihnachtsmarktes in Hamburg in diesem Jahr.

Kreis im Norden überschreitet Inzidenzwert von 50

16.18 Uhr: Der Landkreis Stormarn hat am Montag bekanntgegeben, dass mit 131 Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen der Inzidenzwert auf 53,6 Infektionen pro 100.000 Einwohnern gestiegen ist. Das bedeutet, das der Kreis auf Grund der Überschreitung des 50er-Wertes weitere Maßnahmen ergriffen werden. Mit der Umsetzung ist innerhalb der nächsten 24 Stunden zu rechnen, gab der Kreis am Montag bekannt.

Wegen Corona: Künstler von Schmidt-Theater spielen auf Kreuzfahrtschiff

13.54 Uhr: Schiff statt Theater: Angesichts steigender Corona-Zahlen wechseln einige Künstler des Hamburger Schmidt-Theaters auf Kreuzfahrtschiffe. „Sperrstunde, Alkoholverbot: All den schönen Dingen, die uns an Land erwarten, kann man auf einem Schiff wunderbar entkommen“, sagte Schmidt-Chef Corny Littmann der Deutschen Presse-Agentur. Passagiere, die an einer Kreuzfahrt teilnehmen, müssen einen negativen Corona-Test vorlegen.

Während der Ostsee-Tour ab Kiel wollen die Künstler vom 5. November an vier Wochen lang auf dem Kreuzfahrtschiff „Mein Schiff 1“ auftreten. Dort dürfen sie vor 350 Zuschauern spielen, im Schmidts Tivoli, dem größten Schmidts-Theater, nur vor 250. „Sollte es die Entwicklung erlauben, könnten wir uns auch ein größeres Engagement vorstellen“, sagte Littmann, der auf dem Schiff Ende November auch seinen 68. Geburtstag feiern will.

339 Neuinfektionen in Hamburg gemeldet – 7-Tage-Wert bei 97,5

11.01 Uhr: Die Gesundheitsbehörde hat für die Hansestadt am Montag 339 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das ist der zweithöchste Wert seit Beginn der Pandemie! Dieser starke Anstieg kommt unerwartet, denn normalerweise werden zum Wochenstart wegen eines Meldeverzuges am Wochenende vergleichsmäßig wenige Fälle bekannt gegeben. Zum Vergleich: Noch vor einer Woche betrug die Zahl 93.

Damit ist die Gesamtzahl der Menschen, die seit Beginn der Pandemie an Covid-19 erkrankt sind, auf 11.852 gestiegen. Die Zahl der Corona-Patienten in den Krankenhäusern bleibt bei 105. Unverändert liegen 30 davon auf Intensivstationen, 21 Patienten kommen aus Hamburg. Die Zahl der laut Hamburger Rechtsmedizin an Corona verstorbenen Menschen liegt unverändert bei 241. Das RKI zählte für Hamburg insgesamt 283 Tote.

Der Inzidenzwert steigt von Sonntag auf Montag massiv an: Von 84,5 auf 97,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Laut RKI liegt die Inzidenz für Hamburg bei 74,8.

495 Neuinfektionen und ein Toter in Niedersachsen

10.18 Uhr: In Niedersachsen sind am Montag 495 neue Corona-Fälle registriert worden, am Vortag waren es 836. Damit stieg die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie gemeldeten Infektionen auf 30.954. Eine Person ist in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung verstorben, damit erhöhte sich die Zahl der Toten für das Bundesland auf 732. 22.037 Menschen gelten inzwischen als genesen.

Insgesamt lag Niedersachsen auch am Montag deutlich über der 50er-Inzidenz. Der Wert wurde mit 57,3 angegeben. Entscheidend für eine Verschärfung der Corona-Regeln sei allerdings nicht der Landeswert, sondern die Werte in den 45 Kreisen und kreisfreien Städten, erläuterte eine Sprecherin. Die Corona-Verordnung des Landes sei erst kürzlich verschärft worden und mache den Kommunen Vorgaben dazu, was bei Überschreiten der Grenzwerte zu tun sei.

Am Montag überschritten 17 Kreise und kreisfreie Städte in Niedersachsen die 50er-Marke: Der Kreis Cloppenburg hatte nach Angaben des Landesgesundheitsamtes mit 221,5 den höchsten Wert, gefolgt von der Stadt Delmenhorst (217,9).

Lockdown in Hamburg? Das sagt Bürgermeister Tschentscher

9.25 Uhr: Für Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) ist ein erneuter Lockdown zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus abhängig von der Entwicklung der Fallzahlen. „Das hängt jetzt ab von den Zahlen in den nächsten Wochen”, sagte Tschentscher am Montag im ARD-„Morgenmagzin”.

Es habe leider in den vergangenen Wochen eine „sehr starke Dynamik” gegeben „und das muss schon zum Stillstand kommen”. Die nun ergriffenen Maßnahmen wie die Sperrstunde in der Gastronomie seien gut. Nun müssten sich im öffentlichen und privaten Raum alle an die beschlossenen Corona-Regeln halten. „Denn dann kommen wir durch. Wir müssen in eine stabile, in eine Plateauphase kommen mit der Infektion.”

Allerdings gebe es leider ein paar Menschen, die noch nicht verstanden hätten, dass es wirklich auf das Verhalten aller ankomme, sagte Tschentscher zudem im „Bild”-Polit-Talk „Die richtigen Fragen”. „Bestimmte Menschen – das sind ja eigentlich gar nicht so viele – denen ist es egal, woher die Regeln kommen. Sie lehnen sie ab.”

Es müsse sich nun mit Kontrollen und – wenn nötig auch mit Bußgeldern – verstärkt um die Zielgruppe gekümmert werden, die die derzeitige Corona-Situation auf die leichte Schulter nimmt, sagte Tschentscher der „Welt”.

CDU in Niedersachsen will Prä-Weihnachtsquarantäne für Schüler

8.12 Uhr: Noch immer ist nicht sicher, ob und wie das Weihnachtsfest in diesem Jahr während der Pandemie gefeiert werden kann. Die CDU in Niedersachsen will mit Unterstützung des Koalitionspartners SPD eine „Vorquarantäne” für Schüler ermöglichen. Eigentlich würden die Weihnachtsferien am 23. Dezember beginnen. Dem Vorschlag zufolge sollen der 21. Und 22. Dezember zu landesweiten Homeschooling-Tagen erklärt werden. Zunächst hatte die „Nord-Ostsee-Zeitung” darüber berichtet.

Damit wäre Freitag, der 18. Dezember, der letzte offizielle Präsenztag in den Schulen, und es gäbe die Chance auf eine mehrtägige Quarantäne vor Weihnachten. Diese würde das Risiko einer Infektion mit dem insbesondere für ältere und kranke Menschen gefährlichen Coronavirus nach Einschätzung der Christdemokraten deutlich verringern. Mit Blick auf Weihnachten hatte sich jüngst auch der Virologe Christian Drosten für eine freiwillige „Vorquarantäne” zum Schutz älterer Verwandter ausgesprochen.

Das waren die News am 25. Oktober:

115 neue Fälle in Schleswig-Holstein

22.10 Uhr: Schleswig-Holstein hat am Sonntag 115 neue Fälle gemeldet. Insgesamt haben sich in dem Bundesland nun bislang 6777 Menschen mit dem Virus angesteckt, etwa 5200 sind mittlerweile genesen. Die Zahl der Verstorbenen hat sich um drei auf 167 erhöht. Aktuell werden 51 Patienten im Krankenhaus behandelt. 

Helgoland: Touristen wird die Einreise erschwert

20.10 Uhr: In der Corona-Krise wird die Einreise für Touristen nach Helgoland erschwert. Ab Montag dürfen nur noch Urlauber kommen, die einen negativen Corona-Test besitzen, der bei Betreten des Schiffes nicht älter als 48 Stunden ist, teilte der Kreis Pinneberg in Schleswig-Holstein, zu dem die Insel gehört, am Sonntag mit. Besucher aus ausländischen Risikogebieten müssten sich zudem sofort für fünf Tage in Quarantäne begeben und dann noch einmal einen Test machen. Ausgenommen vom Betretungsverbot seien Menschen, die aus beruflichen Gründen oder zu Familienbesuchen einreisen oder über einen Wohnsitz auf Helgoland verfügen.

Die Saison sei im Prinzip beendet, sagte Helgolands Bürgermeister Jörg Singer. Ab Montagmorgen werde nur noch die „MS Helgoland“ von Cuxhaven (Niedersachsen) aus zu der Hochseeinsel fahren.

Anlass für die neue Allgemeinverfügung sei, dass am Freitag Schleswig-Holsteins Oberverwaltungsgericht das sogenannte Beherbergungsverbot von Touristen aus inländischen Corona-Hotspots gekippt habe, sagte eine Sprecherin des Kreises. Man gehe über die bisherige Regelung hinaus, um Helgoland mit seiner besonderen Lage besser schützen zu können.

Das OVG hatte am Freitag mitgeteilt, dass das Beherbergungsverbot bis zu einer Entscheidung in der Hauptsache außer Vollzug gesetzt ist. Das Gericht in Schleswig gab damit Eilanträgen von zwei Hotelbetreibern aus Rostock statt, die auch mehrere Häuser in Schleswig-Holstein führen.

Nach der bisherigen Beherbergungsregel der Landesregierung in Kiel durften Touristen aus Gebieten mit hohen Corona-Zahlen in Deutschland – ab 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen – nur dann im Norden in Hotels oder Ferienwohnungen übernachten, wenn sie einen höchstens 48 Stunden alten negativen Test vorlegen

33 Neuinfektionen mit dem Corona-Virus in Mecklenburg-Vorpommern

16.44 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern ist die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen am Sonntag um 33 gestiegen. Am Samstag hatte sie um 78 zugenommen. Der Sieben-Tag-Wert je 100.000 Einwohner liegt nun bei 28,1, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock mitteilte.

Den stärksten Zuwachs an Neuinfektionen gab es demnach am Sonntag im Landkreis Vorpommern-Greifswald mit 9, gefolgt vom Landkreis Rostock mit 8 neuen nachgewiesenen Fällen und der Stadt Rostock mit 7.

Den Spitzenwert bei der Sieben-Tage-Inzidenz weist innerhalb des Landes der Landkreis Rostock mit 40 auf. Auch der Landkreis Vorpommern-Greifswald hat mit 37,6 den Warnwert von 35 überschritten.

Seit Beginn der Pandemie haben sich in Mecklenburg-Vorpommern laut Lagus nachweislich 2176 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. 21 Menschen sind bislang daran gestorben. 218 mussten oder müssen im Krankenhaus behandelt werden. Am Wochenende wurden sechs Corona-Patienten in Kliniken eingeliefert. Genesen sind nach Schätzungen der Behörden 1463 Menschen.

Fegebank: Darum verschärfen wir jetzt die Corona-Regeln

14.06 Uhr: Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) erklärt am Sonntag, warum der Senat die Corona-Regeln massiv verschärft: „Jetzt geht es um die Gesundheit jedes einzelnen. Wir müssen die Kurve abflachen, deshalb hat der Senat beschlossen, die Corona-Maßnahmen weiter zu verschärfen. Das ist erneut ein tiefer Eingriff in unsere Freiheit. Wir tun das schweren Herzens mit dem Wissen um die Konsequenzen für viele, die das sehr hart trifft. Aber wir können und wollen die Dinge nicht einfach laufen lassen. Denn die Party oder das Treffen von heute könnte die Überlastung unserer Krankenhäuser von morgen bedeuten. Deshalb müssen wir jetzt Verantwortung übernehmen, miteinander tapfer sein und gemeinsam die Regeln einhalten.“

168 Neuinfektionen in Hamburg gemeldet

11.35 Uhr: Die Gesundheitsbehörde hat für die Hansestadt am Sonntag 168 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Gestern waren es 303. Damit ist die Gesamtzahl der Menschen, die seit Beginn der Pandemie an Covid-19 erkrankt sind, auf 11.513 gestiegen. Der Inzidenzwert steigt von Samstag auf Sonntag leicht von 84,2 auf 84,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen.

Die Zahl der Corona-Patienten in den Krankenhäusern bleibt bei 105. Unverändert liegen 30 davon auf Intensivstationen, 21 Patienten kommen aus Hamburg. Die Zahl der laut Hamburger Rechtsmedizin an Corona verstorbenen Menschen liegt unverändert bei 241. Das RKI zählte für Hamburg insgesamt 283 Tote.

Trotz Inzidenz von 314: Verstöße gegen Corona-Regeln in Delmenhorst

10.26 Uhr: Die Stadt Delmenhorst in Niedersachsen bleibt ein Corona-Hotspot in Deutschland: Die Zahl der Infektionen steigt weiter, für Sonntag meldete das Landesgesundheitsamt in der Stadt sogar 314,6 Infektionen auf 100.000 Einwohner in sieben Tagen. 

Mit diversen Auflagen versucht die Stadt, die Ausbreitung des Virus zu bremsen. Und trotzdem: Bei Kontrollen haben das Ordnungsamt und die Polizei am Wochenende mehrere Verstöße gegen die Corona-Regeln festgestellt. Alleine in 31 Fällen wurde in der Innenstadt, dem Bahnhofsbereich und auf Parkplätzen von Supermärkten die Maskenpflicht nicht eingehalten, teilte die Polizei am Sonntag mit. Ein Friseurgeschäft sei am Samstag geschlossen worden, weil die Angestellten ebenfalls keine Masken getragen hätten und dort keine Kontaktlisten geführt wurden. Außerdem wurden zwei Gastronomien geschlossen, weil sich dort nach der Sperrstunde noch Gäste aufhielten.

Auch im Landkreis Oldenburg wurden zwei private Feiern aufgelöst, weil sich dort zu viele Personen aus unterschiedlichen Haushalten aufhielten. Polizei und Ordnungsdienst hatten aufgrund der steigenden Infektionsraten verstärkte Kontrollen angekündigt.

836 neue Corona-Fälle in Niedersachsen – drei weitere Tote

10.02 Uhr: In Niedersachsen sind am Sonntag 836 neue Corona-Fälle registriert worden, damit stieg die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie gemeldeten Infektionen auf 30.459. Drei weitere Personen sind in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung verstorben, damit erhöhte sich die Zahl der Toten für das Bundesland auf 731. 21.865 Menschen gelten inzwischen als genesen.

Insgesamt lag Niedersachsen am Sonntag über der 50er-Inzidenz. Der Wert wurde mit 54,6 angegeben. Nach Angaben einer Sprecherin der Landesregierung hat das Überschreiten der 50er-Marke in Niedersachsen allerdings keine weiteren Konsequenzen. Entscheidend für eine Verschärfung der Corona-Regeln sei nicht der Landeswert, sondern die Werte in den 45 Kreisen und kreisfreien Städten, erläuterte die Sprecherin. Die Corona-Verordnung des Landes sei erst kürzlich verschärft worden und mache den Kommunen Vorgaben dazu, was bei Überschreiten der Grenzwerte zu tun sei.

Wegen Corona: Keine Laternenumzüge für Kinder in Hamburg

9.15 Uhr: Jedes Jahr im November ziehen überall in Hamburg Kinder mit ihren selbstgebastelten Laternen und Lieder singend durch die Straßen. Wegen der Corona-Pandemie werden in diesem Jahr jedoch zahlreiche Laternenumzüge ausfallen. „Unsere Kitas berücksichtigen bestehende Regelungen und Hygienestandards, um die Infektionsgefahr in den Kitas gering zu halten“, sagte Katrin Geyer, Sprecherin der Elbkinder-Vereinigung, der Deutschen Presse-Agentur.

Wichtige Bausteine seien die Betreuung der Kinder in gleichbleibenden Gruppen und die Begrenzung der Besuche von Personen, die nicht zur Kita gehören. „All dies wäre bei einem Laternenumzug im öffentlichen Raum nicht mehr zu gewährleisten, weshalb die Kitas auf die Teilnahme an solchen Veranstaltungen in diesem Herbst verzichten werden“, sagte Geyer. Wenn Kitas im Einzelfall Alternativen wie ein Lichterfest anbieten möchten, dann nur auf dem eigenen Außengelände. Die Elbkinder sind mit 185 Kitas und täglich betreuten rund 31.000 Kindern der größte Kita-Träger der Stadt.

Ob es an den Hamburger Grundschulen Laternenumzüge geben wird, steht noch nicht endgültig fest. „Das ist noch in der Klärung““, sagte der Sprecher der Hamburger Schulbehörde, Peter Albrecht.

Das waren die News vom 24. Oktober:

142 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein

21.08 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Samstag 142 neue Corona-Fälle registriert worden, wie die Landesbehörden am Abend mitteilten. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie gemeldeten Corona-Infektionen im nördlichsten Bundesland auf 6.662. Etwa 5200 Personen gelten Schätzungen des RKI zufolge als inzwischen genesen. 51 Menschen werden in Schleswig-Holstein derzeit wegen einer Corona-Infektion im Krankenhaus behandelt. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung liegt bei 164, sie hat sich im Vergleich zum Vortag nicht verändert.

Bei Hamburg: Erster Nord-Landkreis erreicht kritischen Infektionswert

20.05 Uhr: Der Kreis Pinneberg hat als erster in Schleswig-Holstein in diesem Herbst die Marke von 50 Corona-Infektionen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen erreicht. Für den Kreis wurden am Samstag 73 Neuinfektionen gemeldet. In den letzten sieben Tagen waren es 50 je 100.000 Einwohner, wie aus Informationen des Robert Koch-Instituts in Berlin hervorgeht. Landesweit liegt dieser Wert demnach bei 30,37. Im Kreis Pinneberg gelten seit Samstag schärfere Corona-Maßnahmen.

78 neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern

18.56 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Samstag 78 neue Corona-Fälle registriert worden, der Sieben-Tag-Wert je 100.000 Einwohner liegt nun bei 27,1, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock mitteilte.

Seit Beginn der Pandemie haben sich in Mecklenburg-Vorpommern nachweislich 2144 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. 21 Menschen sind bislang daran gestorben. 215 mussten oder müssen im Krankenhaus behandelt werden, drei mehr als am Freitag. Genesen sind nach Schätzungen der Behörden 1420 Menschen, 21 mehr als am Vortag.

856 neue Corona-Fälle in Niedersachsen – ein weiterer Toter

16.17 Uhr: In Niedersachsen sind am Samstag 856 neue Corona-Fälle registriert worden, damit stieg die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie gemeldeten Infektionen auf 29.623. Eine Person ist in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung verstorben, damit erhöhte sich die Zahl der Toten für das Bundesland auf 728. Insgesamt lag Niedersachsen am Samstag knapp unter der 50er-Inzidenz. Der Wert wurde mit 49,6 angegeben.

Die Region Hannover hat den Grenzwert allerdings überschritten: Für Samstag meldete das Landesgesundheitsamt in Hannover 52,7 Infektionen auf 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Für die 1,15 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner der Region treten damit weitere Einschränkungen in Kraft. Nach der jüngsten Verordnung der Landesregierung bedeutet dies, dass private Treffen auf zehn Personen aus zwei Haushalten beschränkt sind, egal ob zu Hause, draußen oder im Restaurant. Die Gastronomie muss um 23 Uhr schließen, außerdem wird die Maske auch an einigen Orten unter freiem Himmel zur Pflicht. Wo genau die Maskenpflicht gilt, darüber entscheidet die betroffene Kommune.

Erneut mehrere hundert Neuinfektionen in Hamburg gemeldet

12.35 Uhr: Die Gesundheitsbehörde hat für die Hansestadt am Samstag 303 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Damit ist die Gesamtzahl der Menschen, die seit Beginn der Pandemie an Covid-19 erkrankt sind, auf 11.345 gestiegen. Der Inzidenzwert steigt von Freitag auf Samstag von 75,1 auf 84,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen.

Auch die Zahl der Corona-Patienten in den Krankenhäusern ist gestiegen auf 105. Am Freitag waren es noch 92 gewesen. Unverändert liegen 30 davon auf Intensivstationen, 21 Patienten kommen aus Hamburg. Die Zahl der laut Hamburger Rechtsmedizin an Corona verstorbenen Menschen liegt unverändert bei 241.

Keine Laternenumzüge für viele Kinder in Hamburg

11.49 Uhr: Jedes Jahr im November ziehen überall in Hamburg Kinder mit ihren selbstgebastelten Laternen und Liedern durch die Straßen – doch in diesem Jahr werden wegen der Corona-Pandemie viele Laternenumzüge ausfallen. „Unsere Kitas berücksichtigen bestehende Regelungen und Hygienestandards, um die Infektionsgefahr in den Kitas gering zu halten“, sagte Katrin Geyer, Sprecherin der Elbkinder-Vereinigung.

Dazu gehöre die Betreuung der Kinder in gleichbleibenden Gruppen und die Begrenzung der Besuche von Personen, die nicht zur Kita gehören. „All dies wäre bei einem Laternenumzug im öffentlichen Raum nicht mehr zu gewährleisten, weshalb die Kitas auf die Teilnahme an solchen Veranstaltungen in diesem Herbst verzichten werden“, so Geyer weiter. Wenn Kitas im Einzelfall Alternativen wie ein Lichterfest anbieten möchten, sei das nur auf dem eigenen Außengelände möglich.  

Ob es an den Hamburger Grundschulen Laternenumzüge geben wird, steht nach Angaben der Schulbehörde noch nicht endgültig fest. Zahlreiche Laternenumzüge, die auf dem offiziellen Portal der Stadt aufgelistet sind, wurden jedoch bereits abgesagt. Lediglich zwei Veranstaltungen in Bergedorf werden noch aufgelistet. 

Die beiden christlichen Kirchen in Hamburg geben keine verbindlichen Regelungen vor. „Das wird sehr unterschiedlich gehandhabt“, sagte Manfred Nielen, Sprecher des Erzbistums Hamburg. „Es gibt Gemeinden, die die Umzüge abgesagt haben. Andere halten in kleinerem Rahmen daran fest, das heißt sie bleiben als Kita oder Grundschule unter sich oder machen kleinere Umzüge auf dem Kirchengelände.“

Unterricht in Coronazeiten: Initiative übergibt Fragenkatalog an Hamburger Schulbehörde

10.49 Uhr: Mit einem Aufruf an Hamburger Eltern hat die Initiative „Familien in der Krise“ Fragen zum Krisenmanagement an Hamburgs Schulen gesammelt. Zusammengekommen ist ein Fragenkatalog mit über 80 Fragen, der am Freitag an die Schulbehörde übergeben wurde.

„Schule unter Pandemiebedingungen braucht mehr Investitionen und Innovationen als das, was gerade getan wird. Mit der Aktion möchten wir davor warnen, dass wir mit dem aktuellen Handeln der Schulbehörde nicht durch die kalten Monate kommen“, erklärte dazu Anna-Maria Kuricová, Mitbegründerin der Initiative. Es fehle unter anderem an transparenter Kommunikation und einem ernsthaften Infektions- und Gesundheitsschutz.

Zu den Kritikpunkten der Familieninitiative zählen die Lüftungsstrategie und die Regelung, dass bereits ein Verdachtsfall ausreiche, um komplette Jahrgänge und Lehrerkollegien für zwei Wochen außer Kraft zu setzen. Bei einem negativen Ergebnis soll eine schnelle Rückkehr zum Präsenzunterricht erfolgen – denn auch die Durchführung des Fernunterrichts laufe noch immer nicht optimal. „Es ist kein Geheimnis, dass die Digitalisierung der Bildungseinrichtungen verschlafen wurde“, kritisiert Anna-Maria Kuricová. „Aber selbst wenn Herr Rabe morgen ein umfassendes Förderprogramm für qualitativ hochwertigen Fernunterricht vorlegt, wird es noch Jahre dauern, bis es wirklich greift.“ Der Bildungsauftrag dürfe nicht erneut auf Eltern im Homeoffice abgewälzt werden.

Familien in der Krise (FidK) ist eine deutschlandweite Initiative mit dem Ziel, Familien und Kinder in das Zentrum politischer Entscheidungen zu rücken.

Das waren die Corona-News vom 23. Oktober:

236 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein

21.14 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Freitag 236 neue Corona-Fälle registriert worden (Donnerstag: 136), damit erhöhte sich die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie registrierten Fälle auf 6520. Etwa 5100 Personen gelten als inzwischen genesen. 51 Personen (Donnerstag: 43) werden derzeit in Krankenhäusern behandelt. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung liegt unverändert bei 164.

Corona: Scooter-Frontmann H.P. Baxxter plädiert für Solidarität

20.55 Uhr: Scooter-Frontmann H.P. Baxxter (56) hat zu mehr Solidarität bei der Bekämpfung von Corona aufgerufen. „Corona sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden, wir müssen solidarisch sein und helfen, die Pandemie einzudämmen“, sagte der Sänger am Freitag in einer Mitteilung. Er habe jedoch Verständnis für die jungen Leute, die zu Hause sitzen und nicht loslegen können. „Es darf hier aber auf keinen Fall ein Kampf Alt gegen Jung entbrennen. Die Krankheit ist ernst zu nehmen, aber Angst und Panik sind nicht immer die besten Ratgeber“, meinte Baxxter, der sich im Frühjahr mit dem Coronavirus infiziert hatte und an leichten Symptomen litt.
Neben vielen anderen Künstlern, Veranstaltern und Technikern habe die Pandemie auch die Band Scooter samt Crew hart getroffen. Am Freitag erschien ihre neue Single „FCK 2020“. Noch in diesem Winter will die Band ein neues Studioalbum veröffentlichen.

Das macht die Bundeswehr in Hamburg

18.20 Uhr: Die steigenden Infektionszahlen und die damit verbundene Nachverfolgung von Kontaktpersonen stellen die Hamburger Gesundheitsämter vor große Herausforderungen. Sie bekommen daher wie in anderen Bundesländern auch Unterstützung durch die Bundeswehr.

So hatte zum Beispiel der Leiter des Bezirksamts in Eimsbüttel Kay Gätgens wegen der zunehmenden Belastung für seine Mitarbeiter, die schon am Wochenende arbeiten mussten, einen Antrag auf Amtshilfe gestellt. Seit etwa einem Monat sind zehn Pioniere und zwei Ärzte von der Bundeswehr in Eimsbüttel tätig.

Insgesamt hilft die Bundeswehr nach eigenen Angaben in Hamburg mit 66 Soldatinnen und Soldaten in allen sieben Gesundheitsämtern aus. „Die Kameraden kontaktieren dort vor allem Personen, die mit Corona-Infizierten in Kontakt standen“, erklärte der Koordinator der Bundeswehr für Amtshilfe in Hamburg, Michael Giss.

Corona: 70 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern

17.51 Uhr: Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist am Freitag (Stand 16.20 Uhr) um 70 gestiegen. Zusätzlich wies der Bericht 51 Fälle aus, die am Donnerstag aufgrund technischer Probleme nicht in den Lagebericht des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) eingegangen waren, wie Sprecherin Anja Neutzling mitteilte. Damit waren am Donnerstag landesweit 111 Neuinfektionen gemeldet worden, was ein neuer Höchstwert war.

Insgesamt wurden damit in Mecklenburg-Vorpommern seit Beginn der Corona-Pandemie 2066 Infizierte gemeldet. 212 müssen derzeit stationär behandelt werden, 26 von ihnen auf Intensivstationen. In allen sechs Landkreisen sowie in Rostock und Schwerin steht die sogenannte Corona-Ampel auf Gelb. Das heißt, dass die 7-Tage-Inzidenz – die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner – zwischen 10 und 35 liegt. Die meisten Fälle weist die Mecklenburgische Seenplatte mit 405 Infektionen und einem Inzidenzwert von 34 auf. Der landesweite Inzidenzwert liegt dem Bericht zufolge bei 24,4.

Etwa 1402 Infizierte gelten im Land als genesen. 21 Menschen sind in MV seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit dem Corona-Virus gestorben.

Beschränkung bei privaten Treffen: Diese Strafe drohen bei Nichteinhaltung

15.34 Uhr: Sollte sich bei Kontrollen oder bei der Nachverfolgung von Kontakten herausstellen, dass sich mehr als zwei Haushalte getroffen haben, handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld bestraft werden kann. Melanie Leonhard wendete sich bei der Pressekonferenz eindringlich an die Hamburger: „Wir erlassen die Regeln nicht um der Regeln willen. Wir sind nicht in der Prohibition, sondern es geht darum, es dem Virus so schwer wie möglich zu machen, die Stadt zu durchdringen. Wenn uns das nicht gelingt, wird die Strafe sehr viel schlimmer sein als jedes Bußgeld.” Die Pressekonferenz ist nun beendet. 

Kinder dürfen in Hamburg weiterhin mit Freunden spielen

15.24 Uhr: Melanie Leonhard (SPD): „Es gibt eine Lex Kindergeburtstag”. Bedeutet: Kinder dürfen auch mit Freunden aus mehreren Haushalten spielen. Das wird begründet mit der geringeren Gefährdung jüngerer Kinder. Außerdem wolle man nicht das Leiden der Kinder aus dem Lockdown wiederholen, das sei aufgrund neuer Erkenntnisse über das Virus nicht nötig.

So viele Kontrollen wurden in Hamburgs Gastronomie durchgeführt – Alkoholverbot wird ausgedehnt

15.14 Uhr: Innensenator Andy Grote (SPD) erklärt auf der Pressekonferenz, dass die Polizei bisher insgesamt 6000 Kontrollen durchgeführt hat, 4000 davon in der Gastronomie. Es wurden 700 Verstöße festgestellt, 50 Betriebe wurden geschlossen. Ab Montag wird das Alkoholverbot ausgedehnt. Künftig ist der Außer-Haus-Verkauf auch von 5 Uhr morgens bis 10 Uhr morgens untersagt. 

Das sagt der Bürgermeister über Spielplätze und Weihnachtsmärkte

15.05 Uhr: Bürgermeister Peter Tschentscher: „Wir haben uns im Frühjahr Sorgen gemacht um kleine Kinder und die Spielplätze geschlossen, heute wissen wir, dass das nicht nötig ist. Das ist doch eine gute Nachricht. Anders ist es mit dem Dom.” Ob Weihnachtsmärkte stattfinden können, ist noch nicht klar. 

Sozialsenatorin: Diese Hamburger stecken sich jetzt besonders häufig an

14.57 Uhr: Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) äußert sich auf der Pressekonferenz besorgt, dass sich die Infektionszahlen in der Gruppe der 50- bis 60-Jährigen im Vergleich zur Vorwoche verdoppelt haben. Auch seien die derzeit 90 Covid-Patienten, davon 30 auf Intensivstationen, in den Kliniken für eine Millionenstadt überschaubar, es gelte aber zu bedenken: „Wir sind jetzt in einer Lage mit mehreren hundert Neuinfektion täglich, wie viele davon sich schwer entwickeln, werden wir erst in sieben bis zehn Tagen wissen”.

Hamburgs Bürgermeister verkündet neue Corona-Beschränkungen

14.46 Uhr: Der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) stellt angesichts der Neuinfektionen in Rekordhöhe drei neue Coronabeschränkungen vor: 1. Private Treffen zuhause und in der Öffentlichkeit werden auf zehn Personen aus zwei Haushalten begrenzt. Ausgenommen sind Patchworkfamilien. 2. Der Winterdom fällt aus. 3. Beschäftigte und Besucher von Senioreneinrichtungen und Pflegeheimen sollen per Schnelltest getestet werden, damit soll verhindert werden, dass Besuche für die Bewohner erneut eingestellt werden müssen. Tschentscher: „Wir wollen keine soziale Isolation.” Die Maßnahmen gelten bis Ende November. 

Peter Tschentscher: Hamburger Dom abgesagt

14.30 Uhr: Jetzt ist es offiziell: Der Hamburger Winterdom wird nicht stattfinden. Das hat Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher soeben in der Pressekonferenz des Senats verkündet. 

Pressekonferenz live: Der Senat äußert sich zur aktuellen Corona-Situation

Fast 1000 neue Fälle in Niedersachsen

13.05 Uhr: Die Zahl der Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist abermals deutlich gestiegen. Dem Landesgesundheitsamt zufolge kamen bis Freitagmorgen 987 bestätigte Fälle hinzu. Mit 45,3 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche näherte sich Niedersachsen auch auf Landesebene dem als kritisch erachteten Wert von 50. Seit Ausbruch der Pandemie sind 727 Menschen im Land an oder mit dem Virus gestorben.

Auf Kreis- und Stadtebene liegen mittlerweile 14 Regionen über dem 50er-Wert. Betroffen sind die Landkreise Cloppenburg, Diepholz, Emsland, Grafschaft Bentheim, Hildesheim, Northeim, Oldenburg, Osnabrück, Osterholz, Schaumburg, Vechta und Verden sowie die Städte Osnabrück und Delmenhorst. Die Region Hannover (48,5) liegt knapp darunter.

Nächster Negativ-Rekord: Hamburg vermeldet 360 Corona-Neuinfektionen

12.14 Uhr: Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Hamburg steigt weiter deutlich. Die Gesundheitsbehörde vermeldete am Freitag erneut einen Rekordwert – 360 Neuinfektionen. Am Donnerstag waren es noch 276 (Mittwoch 201). Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle liegt damit bei 11.042. Davon gelten 8100 als geheilt.

92 Menschen werden in Hamburg stationär behandelt (Donnerstag 79), 30 davon auf der Intensivstation. Bislang starben nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) 241 Menschen an Covid-19. Diese Zahl ist seit dem 2. Oktober unverändert.

Die 7-Tage-Inzidenz steigt laut Angaben der Gesundheitsbehörde weiter und liegt nun bei 75,1 Neuinfektionen (Mittwoch waren es noch 64,6) pro 100.000 Einwohner.

Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Inzidenzwert am Freitag für Hamburg mit 52,8 an. Laut Gesundheitsbehörde liegt die Abweichung vor allem in einer verzögerten Erfassung der Daten begründet.

Corona-Infektionen: Fälle bei Personen über 70 Jahre nehmen zu

10.56 Uhr: Wie der Senat bekanntgibt, spielt die Gruppe der Menschen über 70 Jahren bei den Fallzahlen mittlerweile eine größere Rolle. Die vermehrten Fälle bei den älteren Menschen ist laut Senat problematisch, da die Covid-19-Erkrankung bei Menschen im höheren Alter häufiger zu einem schweren Verlauf führt. Von den insgesamt in Hamburg stationär behandelten 79 Patienten sind demnach 38 im Alter von über 70 Jahren. In neun betroffenen Pflegeeinrichtungen in Hamburg gibt es insgesamt 92 Fälle bei Bewohnern. Große Ausbrüche gab es bis jetzt laut Senat in Wandsbek, Hamburg-Nord und Harburg. Auch 42 Beschäftigte in den Einrichtungen sind betroffen.

RKI: Hamburg ist jetzt offiziell Risikogebiet

8.37 Uhr: Nachdem Hamburg bereits seit einigen Tagen den eigenen Inzidenz-Wert über der kritischen Marke von 50 angibt, ist Hamburg nun auch laut Robert-Koch-Institut innerländisches Risikogebiet. Am Freitag meldete das RKI die 7-Tage-Inzidenz für Hamburg mit 52,8 (Stand 8.10 Uhr). Damit gilt für Hamburger in Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein das touristische Beherbergungsverbot – außer man kann einen maximal zwei Tage alten negativen Corona-Test vorlegen. 

Reiserückkehrer: Hier kommen die Corona-Fälle her

6.44 Uhr: Laut des Hamburger Senats treten immer wieder Erkrankungen auf, die eindeutig auf einen Auslandsaufenthalt zurückzuführen sind. In der vergangenen Woche waren es demnach knapp 20 Fälle. Die Infizierten kamen dabei aus Polen, Griechenland, Italien, Nordmazedonien und den Niederlanden. Zudem kommt es nach Informationen des Senats auch immer wieder zu „Zufallsbefunden bei Behandlungsaufnahmen” – auch unabhängig von Covid-19-Symptomen in den Krankenhäusern. Dort werde systematisch getestet, um die Verbreitung von Infektionen zu verhindern.

Das waren die Corona-News vom 22. Oktober:

136 Neuinfektionen und ein Toter in Schleswig-Holstein

21.39 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Donnerstag 136 neue Corona-Fälle registriert worden, damit erhöhte sich die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie registrierten Fälle auf 6284. Etwa 5100 Personen gelten als inzwischen genesen. 43 Personen werden derzeit in Krankenhäusern behandelt. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung hat sich verändert und stieg um einen weiteren Fall auf 164.

Gesundheitssenatorin kündigt neue Corona-Regeln an

21.15 Uhr: Angesichts der stark steigenden Infektionszahlen in Hamburg kommt der rot-grüne Senat am Freitag zu einer Sondersitzung zusammen (siehe Meldung von 15.32 Uhr), um über weitere Corona-Maßnahmen zu beraten. Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) kündigte bereits am Donnerstagabend im Hamburg Journal des NDR Fernsehens an, dass die Zahl der Personen, die bei privaten Feiern im eigenen Wohnraum zusammenkommen dürfen, beschränkt wird: „Es ist klar, was auf uns zukommt“, sagte sie.

Zu den Regeln, auf die sich Bund und Länder für Regionen mit hohen Infektionszahlen verständigt haben, gehört, dass sich im öffentlichen Raum nur noch zehn Personen treffen dürfen. Bei Feiern im privaten Raum sollen maximal zehn Menschen aus höchstens zwei Haushalten zusammenkommen dürfen. Derzeit sind es in Hamburg noch maximal 25 Personen im öffentlichen und 15 im privaten Raum. Dabei spielt es keine Rolle, aus wie vielen Haushalten sie stammen.

Kindertagesstätten und Schulen sollen laut Leonhard aber geöffnet bleiben: „Man sollte in so einer Phase der Pandemie nichts vom Tisch wischen“, sagte sie im Hamburg Journal. Allerdings gebe es „in den Kitas kaum Infektionsgeschehen und in den Schulen nur sehr wenig“. Im Moment würden dort Schließungen nichts an der Dynamik ändern.

Mindestens 86 weitere Corona-Neuinfektionen in Meck-Pomm

19.36 Uhr: Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist am Donnerstag um mindestens 86 gestiegen. Aufgrund eines technischen Fehlers wurden für die Landkreise Vorpommern-Greifswald und Mecklenburgische Seenplatte keine Neuinfektionen im täglichen Bericht angegeben, wie Lagus-Sprecherin Anja Neutzling am Donnerstag sagte. Laut Lagebericht wurden in den anderen vier Landkreisen und den beiden kreisfreien Städte 60 weitere Fälle bestätigt.

Ein Sprecher des Landkreises Vorpommern-Greifswald sprach von 26 Neuinfektionen am Donnerstag in seinem Landkreis. Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wurden ebenfalls weitere Corona-Fälle registriert, die genaue Zahl könne nicht genannt werden, sagte eine Sprecherin. Damit stieg die Zahl der seit März registrierten Infektionen auf mindestens 1972.

Somit hat die wichtige Sieben-Tage-Inzidenz von landesweit 20 nur bedingt Aussagekraft, da die beiden Landkreise nicht mit eingerechnet worden sind.

In Mecklenburg-Vorpommern wurden seit Beginn der Corona-Pandemie mindestens 196 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern behandelt. Mindestens 1379 aller im Nordosten Infizierten gelten inzwischen als genesen. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Virus Sars-CoV-2 starben, liegt bei mindestens 21.

Kapazitäten ausgelastet: So viele Tests in Hamburg sind positiv

19.07 Uhr: Wie der Senat mitteilt, sind die Testkapazitäten in Hamburg deutlich ausgelastet. Demnach werden an jedem Werktag im Schnitt 12.500 Tests durchgeführt. Dabei sind 2,1 Prozent der Ergebnisse positiv. In den vergangenen sieben Tagen sind unter anderem durch die Testung 1227 neue Fälle in Hamburg gemeldet worden. Das entspricht einer Inzidenz von 64,6.

Dänemark schließt Grenze für deutsche Urlauber

17.21 Uhr: Menschen aus Deutschland dürfen wegen der steigenden Corona-Neuinfektionszahlen ohne triftigen Einreisegrund nicht mehr nach Dänemark einreisen (hier geht’s zum vollständigen Artikel). Das teilte der dänische Außenminister Jeppe Kofod am Donnerstag mit. Die Maßnahme bedeutet unter anderem, dass deutsche Touristen nicht mehr ins Land kommen dürfen. Für den Großteil der weiteren Staaten in Europa gelten diese Einreisebeschränkungen bereits seit Längerem. Für Einwohner Schleswig-Holsteins sollen Ausnahmen gelten.

Gegend Sperrstunde: Hamburger Gericht lehnt Swingerclub-Eilantrag ab

16.34 Uhr: Das Hamburger Verwaltungsgericht hat einen Eilantrag des Betreibers eines Swingerclubs in Hamm gegen die Sperrstunde in der Hansestadt abgelehnt. Grund für diese Entscheidung: Besonders zur Nachtzeit und unter Einfluss von Alkohol komme es „zu einer erheblichen Anzahl an Neuinfektionen“ mit dem Coronavirus. Die Sperrstundenregelung verstoße nicht gegen den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz, heißt es weiter. Mithilfe der Regelung wolle man Neuinfektionen verhindern.

Der Betreiber des Swingerclubs argumentierte mit den Verlusten, die er bereits gemacht habe und damit, dass seine Gäste sich auf privaten Feiern treffen könnte. Auch andere Gastronomen prüfen derzeit eine Klage gegen die Sperrstunde. Aufgrund der Sperrstundenregelung müssen gastronomische Betriebe in Hamburg seit dem 17. Oktober zwischen 23 Uhr bis 5 Uhr des Folgetages für den Publikumsverkehr schließen.

Der Kläger kann beim Oberverwaltungsgericht eine Beschwerde gegen den Beschluss einreichen.

Hohe Infektionszahlen: Hamburger Senat berät morgen über neue Corona-Maßnahmen

15.32 Uhr: Wegen der weiter steigenden Corona-Fallzahlen in Hamburg wird der rot-grüne Senat am Freitag zusammenkommen, um über weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zu beraten. Dies teilte ein Senatssprecher am Donnerstag mit. Dabei soll es unter anderem um die Beschränkung der Zahl von Personen gehen, die bei privaten Feiern im eigenen Wohnraum zusammenkommen dürfen.

Zuvor waren in der Hansestadt so viele Corona-Neuinfektionen registriert worden wie noch nie seit Ausbruch der Pandemie. Die Gesundheitsbehörde meldete am Donnerstag 276 neue Fälle.

Die Behörde betonte: „Es ist sinnvoll, in diesem Stadium der Pandemie nicht nötige Kontakte auf ein Minimum zu beschränken. Lange Aufenthalte in schlecht zu lüftenden Innenräumen sollten gemieden werden.“ Die Situation Hamburgs sei aber weiter „vergleichsweise beherrschbar“. 

Hamburg hatte erst in der Vorwoche seine Verordnung verschärft. Zu den Regeln, auf die sich Bund und Länder für Regionen mit hohen Infektionszahlen verständigt haben, gehört, dass sich im öffentlichen Raum nur noch zehn Personen treffen dürfen. Bei Feiern im privaten Raum sollen maximal zehn Menschen aus höchstens zwei Haushalten zusammenkommen dürfen. Derzeit sind es in Hamburg noch maximal 25 Personen im öffentlichen und 15 im privaten Raum. Dabei spielt es keine Rolle, aus wie vielen Haushalten sie stammen.

Auch in Niedersachsen neuer Höchstwert bei Corona-Neuinfektionen

14.12 Uhr: Die Infektionszahlen mit dem Coronavirus haben in Niedersachsen am Donnerstag weiter deutlich zugenommen und liegen nun bei einem neuen Rekordwert. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes stieg die Zahl der laborbestätigten Fälle gegenüber dem Vortag um 754 auf 27.780 Fälle.

 

Die Zahl der Toten blieb bei 719, als genesen gelten 20.929 Menschen (+372). Der 7-Tage-Inzidenzwert liegt den Angaben zufolge landesweit bei 40,5. 

Hamburger Fischmarkt darf doch noch nicht öffnen — das ist der Grund

13.30 Uhr: Mit weniger Besuchern und nur noch ab mittags: Unter diesen und noch weiteren Auflagen sollte der Hamburger Fischmarkt frühestens Ende Oktober endlich wieder seine Tore öffnen. So hieß es jedenfalls Anfang September. Doch das ist jetzt erst einmal abgeblasen.Auf MOPO-Nachfrage hieß es vom Bezirksamt Altona, dass diese Entscheidung aber erst mal nicht direkt etwas mit den aktuell steigenden Infektionszahlen zu tun habe. „Die Wiedereröffnung des Hamburger Fischmarktes liegt im Interesse des Bezirksamtes Altona”, so Sprecher Mike Schlink. „Eine Wiederaufnahme wird am 25. Oktober aber noch nicht stattfinden, da der Zuschlag für den ausgeschriebenen Sicherheitsdienstleister, der wesentlich zur Umsetzung des ausgearbeiteten Hygienekonzepts beitragen soll, erst in diesen Tagen erfolgen wird.” Das Augenmerk der Behörde richte sich demnach auf den November.

276 Corona-Neuinfektionen in Hamburg – 7-Tage-Inzidenz bei 64,6

11.39 Uhr: Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Hamburg ist erneut deutlich gestiegen. Die Gesundheitsbehörde vermeldete am Donnerstag den Rekordwert 276 Neuinfektionen. Am Mittwoch waren es noch 201 (Dienstag 204); der bisherige Höchstwert lag bei 248 Neuinfektionen (24. März). Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle liegt damit bei 10.682 Davon gelten 8000 als geheilt.

79 Menschen werden in Hamburg stationär behandelt, 27 davon auf der Intensivstation. Bislang starben nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) 241 Menschen an Covid-19. Diese Zahl ist seit dem 2. Oktober unverändert.

Die 7-Tage-Inzidenz steigt laut Angaben der Gesundheitsbehörde weiter und liegt mittlerweile bei 64,6 Fällen (Mittwoch waren es noch 58,9) pro 100.000 Einwohner.

Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Inzidenzwert am Donnerstag für Hamburg mit 46,5 an. Laut Gesundheitsbehörde liegt die Abweichung vor allem in einer verzögerten Erfassung der Daten begründet.

Corona-Schnelltests wohl ab Mitte November in Hamburg möglich

8.55 Uhr: Corona-Infektionen könnten in Hamburg ab Mitte November sehr viel schneller erkannt werden. Die Stadt habe in dieser Woche einen Auftrag zur Beschaffung von Antigen-Schnelltests vergeben, teilte die Sozialbehörde mit. „Ich rechne damit, dass 50 000 solcher Tests frühestens ab der zweiten Novemberwoche zur Verfügung stehen werden”, sagte Behördensprecher Martin Helfrich. Zunächst sollen die Gesundheitsämter mit den Schnelltests versorgt werden. Sinnvoll könne der Einsatz dort sein, wo ganze Einrichtungen oder Gruppen nur vorsichtshalber getestet werden sollen.

Die Antigen-Tests sind nicht ganz so zuverlässig wie die bislang verwendeten PCR-Tests. Sie bieten nach Angaben des Sprechers aber zusätzliche Erkenntnismöglichkeiten und Sicherheit für zu testende Personen. Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) hatte am Dienstag die neue Testverordnung des Bundesgesundheitsministeriums begrüßt. Nach ihren Angaben könnten die Ergebnisse von Schnelltests innerhalb von 20 bis 30 Minuten vorliegen. Ein Labor ist dafür nicht notwendig.

Schleswig-Holstein verzeichnet 160 neue Corona-Fälle

6.51 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Mittwoch 160 neue Corona-Fälle registriert worden, damit erhöhte sich die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie registrierten Fälle auf 6148. Etwa 5000 Personen gelten als inzwischen genesen. 36 Personen werden derzeit in Krankenhäusern behandelt. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung hat sich zuletzt nicht verändert und liegt weiter bei 163.

Das waren die Corona-News am 21. Oktober:

Höchstwert: 89 neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern

17.38 Uhr: Nach einem zwischenzeitlichen Abflauen Ende vergangener Woche ist die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern auf einen neuen Höchstwert gestiegen, bleibt im Ländervergleich aber gering. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) am Mittwoch in Rostock mitteilte, wurden landesweit 89 neue Corona-Fälle registriert. Das waren noch einmal 17 mehr als am Dienstag, als mit 72 der bis dahin höchste Wert für den Nordosten verzeichnet worden war.

Insgesamt haben sich damit nun 1887 Menschen in Mecklenburg-Vorpommern nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, 193 dieser Patienten mussten oder müssen in Krankenhäusern behandelt werden, 21 starben. Rund 1350 Infizierte gelten inzwischen als genesen.

Starker Anstieg der Neuinfektionen in Hamburg ­– 7-Tage-Wert bei 58,9

11.41 Uhr: Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Hamburg ist erneut kräftig gestiegen. Die Gesundheitsbehörde vermeldete am Mittwoch 201 Neuinfektionen. Am Dienstag waren es 204 (Montag: 93). Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle liegt damit bei 10.406. Davon gelten 7900 als geheilt.

72 Menschen werden in Hamburg stationär behandelt, 25 davon auf der Intensivstation. Bislang starben nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) 241 Menschen an Covid-19. Diese Zahl ist seit dem 2. Oktober unverändert. Das RKI zählte für Hamburg insgesamt 281 Tote.

Die 7-Tage-Inzidenz steigt laut Angaben der Gesundheitsbehörde weiter und liegt mittlerweile bei 58,9 Fällen pro 100.000 Einwohner. Laut Berechnungen des RKI liegt dieser Wert bei 46,1 (Stand 21.10, 0 Uhr).

Erneut viele Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen

10.20 Uhr: Die Infektionszahlen mit dem Coronavirus haben in Niedersachsen am Mittwoch weiter deutlich zugenommen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes von 9 Uhr stieg die Zahl der laborbestätigten Fälle gegenüber dem Vortag um 514 auf 27.026 Fälle. Spitzenreiter war nach wie vor die Stadt Delmenhorst mit einem Wert von 205 Fällen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen.

Die Zahl der Toten steigt um zwei Fälle auf 719, als genesen gelten 20.557 Menschen (+296). Der 7-Tage-Inzidenzwert liegt den Angaben zufolge landesweit bei 37,5.

Dänemark will Deutschland zum Risikogebiet erklären – mit einer Ausnahme

9.18 Uhr: Voraussichtlich wird Dänemark schon zum Wochenende die Bundesrepublik zum Quarantäneland erklären. Deutsche Touristen dürfen dann nicht mehr einreisen – für Schleswig-Holsteiner winkt eine Sonderregelung.

Die steigenden Corona-Zahlen in Deutschland werden auch in den Nachbarländern kritisch beäugt. Nun drohen Konsequenzen: Vermutlich ab Donnerstag wird die Einreise nur noch mit einem triftigen Grund erlaubt sein, touristische Besuche fallen nicht darunter. Pendler, direkte Verwandte oder Geschäftsreisende könnten weiter Einreisen. Auch Partner dürfen besucht werden. Die Regierung soll bereits von allen nicht notwendigen Reisen nach Deutschland abraten, wie das Statens Serum Institut (SSI) gegenüber dem „Nordschleswiger“ bestätigte. 

Die Einschränkungen gelten allerdings nicht für Schleswig-Holstein. Ein- und Ausreisen aus und in Deutschlands Norden bleiben erlaubt. Dänemark hatte bereits im März seine Grenzen für mehrere Wochen geschlossen.

Das waren die News vom 20. Oktober:

Supermärkte in Hamburg: Das Klopapier-Horten geht wieder los

22.06 Uhr: Das Hamstern geht in die nächste Runde: Die ersten Bilder von leeren Toilettenpapierregalen machen die Runde! Auf Facebook teilte jetzt jemand die leeren Paletten einer Kaufland-Filiale in Hamburg und schrieb dazu: „Es geht schon wieder los, das kann ja wohl nicht wahr sein.“ Auch die gewohnten Schilder sind wieder zu entdecken: „Höchstabgabemenge 2 Stück pro Einkauf“.

Auf MOPO-Nachfrage erklärte Kaufland: „Wir beobachten derzeit nur in einzelnen Filialen ein verändertes Einkaufsverhalten der Kunden.“ Alle Filialen würden täglich beliefert, sodass eine Warenversorgung sichergestellt sei. „Es gibt aus unserer Sicht keinen Grund, zusätzliche Vorräte anzulegen. Es sind ausreichend Lagerbestände vorhanden.“

111 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein

21.12 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Dienstag 111 neue Corona-Fälle registriert worden, damit erhöhte sich die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie registrierten Fälle auf 5.988. Etwa 5000 Personen gelten als inzwischen genesen. 31 Personen werden derzeit in Krankenhäusern behandelt. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung hat sich zuletzt nicht verändert und liegt weiter bei 163.

Hamburg: Corona-Welle kommt in Krankenhäusern an

20.20 Uhr: Obwohl es in Hamburg zuletzt auch drei größere Corona-Ausbrüche in Pflegeheimen gab, sollen die meisten Fälle auf kleinere Ausbrüche im familiären Umfeld zurückgehen, so Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Dienstag. Resultieren würden diese Fälle unter anderem auch daraus, dass Menschen nicht wüssten, wo sie sich genau angesteckt haben. Die Situation erfordere „allerhöchste Aufmerksamkeit in jede Richtung“. Die größte Gruppe der Infizierten liege weiter bei den Menschen zwischen 20 und 40 Jahren. „Nachlaufend spiegeln sich die erhöhten Infektionszahlen auch in den Krankenhäusern wider“, so Leonhard. Mittlerweile würden sich wieder mehr ältere Menschen anstecken. Am Dienstag vermeldete der Senat 71 Corona-Patienten, die stationär in Krankenhäusern behandelt werden, davon 20 auf Intensivstationen.

Höchstwert! 72 neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern 

18.56 Uhr: Die Zahl der registrierten Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern ist innerhalb eines Tages so stark gestiegen wie noch nie zuvor in der Pandemie. Am Dienstag wurden 72 weitere Fälle bestätigt, womit die Zahl der seit März registrierten Infektionen auf 1798 anstieg, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) am Dienstag in Rostock mitteilte. Dies sind noch einmal mehr als zehn Fälle mehr als der bisherige Höchstwert aus der Vorwoche.

Die Sieben-Tage-Inzidenz, die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, liege nun insgesamt bei 19,9. Am Vortag hatte dieser wichtige Wert noch bei 18,9 gelegen. Landesweit ist diese Zahl mit 38,2 am höchsten im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, gefolgt vom Landkreis Ludwigslust-Parchim mit 28,2. Am niedrigsten ist der Wert in der Landeshauptstadt Schwerin mit 9,4.

In Mecklenburg-Vorpommern wurden seit Beginn der Corona-Pandemie 182 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern behandelt, am Dienstag kamen keine weiteren hinzu. 1326 aller im Nordosten Infizierten gelten inzwischen als genesen. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Virus Sars-CoV-2 starben, liegt bei 21, dieser Wert veränderte sich im Vergleich zum Vortag ebenfalls nicht.

Dom, Fischmarkt, Weihnachtsmärkte: So geht es in Hamburg weiter

17.19 Uhr: „Sowohl beim Dom als auch beim Fischmarkt werden wir in den nächsten Tagen entscheiden, wie wir uns das zutrauen. Beim Dom bin ich da sehr pessimistisch“, sagte Bürgermeister Peter Tschenstcher (SPD) am Dienstag. „Mit den Weihnachtsmärkten haben wir ja noch ein bisschen Zeit.“ Momentan gehe der Senat davon aus, dass es Weihnachtsmärkte sein müssten, die keinen Alkoholausschank haben werden. Es sei nur vertretbar, Weihnachtsmärkte zu organisieren, wenn das Infektionsgeschehen dies zulasse. Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) werde in den nächsten Tagen auf die betreffenden Ansprechpartner zugehen.

Bewerbungsflut beim Gesundheitsamt in Bergedorf

15.46 Uhr: Aufgrund der steigenden Neuinfektionen häufen sich mittlerweile die Nachverfolgungen möglicher Kontaktpersonen. Um Engpässen vorzubeugen, hat das Gesundheitsamt in der „Bergedorfer Zeitung“ einen Aufruf gestartet. Und das mit Erfolg: Erst am vergangenen Freitag ging der entsprechende Artikel online, „seitdem sind über 300 Bewerbungen eingegangen“, sagt Bezirkssprecher Sebastian Kloth gegenüber der MOPO.

„Wir stellen eigentlich laufend ein“, sagt er weiter. Gerade bei den steigenden Zahlen sei es wichtig, schon vorher Maßnahmen zu treffen. Man müsse bedenken, dass eine positiv getestete Person im Schnitt 50 Kontakte habe, die alle informiert und teilweise Tests angeordnet werden müssten. „Bei den Bewerbungen ist tatsächlich alles dabei, von Sachbearbeitern bis zu Ärzten.“ Bisher stünden aber noch keine konkreten Zahlen fest, wie viele Einstellungen es geben werde.

Bergedorf liegt im Vergleich zu anderen Bezirken bisher im unteren Bereich der Corona-Neuinfektionen. In den vergangenen sieben Tagen gab es 79 Neuinfektionen im Bezirk, seit Beginn der Krise sind es insgesamt 491 Fälle.

Hamburg bekommt Corona-Schnelltests

13.43 Uhr: Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) kündigt den verstärkten Einsatz von sogenannten „Antigentests“ zum Beispiel in Pflegeheimen oder Krankenhäusern an. Die Tests können direkt vor Ort ausgewertet werden, was auch große Reihentests schneller möglich macht. Gleichzeitig würden somit in den Laboren Kapazitäten freigehalten, um dort Tests von symptomatischen Personen auszuwerten.

Neue Zahlen: Starker Anstieg der Corona-Infektionen in Hamburg

12.38 Uhr: Die Zahl der Corona-Infektionen in Hamburg ist erneut stark angestiegen: Am Dienstag kamen 204 Neuinfektionen dazu. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt damit auf 55,4 Fälle pro 100.000 Einwohner. Am Montag waren 93 Neuinfektionen gemeldet worden.

Die Gesamtzahl der Corona-Infektionen liegt in Hamburg bei 10205. Davon gelten 7800 als geheilt.

71 Covid19-Erkrankte werden in Hamburg stationär behandelt, 20 davon liegen auf einer Intensivstation.

Neue Kontaktbeschränkungen? Hamburgs Bürgermeister äußert sich

12.29 Uhr: Hamburg hat nach eigenen Hochrechnungen den kritischen Inzidenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen überschritten. In einer Pressekonferenz informieren Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD), Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) und Innensenator Andy Grote über die aktuelle Lage.

Hier sehen Sie die Pressekonferenz im Livestream:

Corona-Infektionszahlen in Niedersachsen nehmen weiter zu

11.40 Uhr: Die Infektionszahlen mit dem Coronavirus haben in Niedersachsen am Dienstag weiter zugenommen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes von 9.00 Uhr stieg die Zahl der laborbestätigten Fälle gegenüber dem Vortag um 381 auf 26.512 Fälle.

Spitzenreiter war nach wie vor die Stadt Delmenhorst mit einem Wert von 211,5 Fällen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Auch in den Landkreisen Cloppenburg und Northeim waren die Zahlen mit Werten von 145,3 Fällen beziehungsweise 105,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner immer noch sehr hoch. Aber auch der Landkreis Verden näherte sich mit 43,8 Fällen der 50-er Marke an.

Insgesamt lagen landesweit am Dienstag weiterhin sieben Regionen über der Schwelle von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, sechs weitere überschritten den Sieben-Tage-Wert von 35 neuen Fällen. Ab einer regionalen Inzidenz von 35 sollen nur noch 15 statt 25 Personen im privaten Raum zusammenkommen dürfen. Eine Maskenpflicht im Freien kann dort angeordnet werden, wo Abstände nicht eingehalten werden können. Steigt der relative Wert auf 50 Neuansteckungen, sind es bei privaten Feiern maximal zehn Menschen aus zwei Hausständen – weitere Verschärfungen sind möglich.

Ärzteruf Hamburg wieder überlastet

11.14 Uhr: Wer beim Ärzteruf Hamburg anruft, muss sich erneut auf Wartezeiten einstellen. Laut einem Bericht von NDR 90,3 ist die Hotline, bei der sich Hamburger mit Corona-Symptomen melden sollen, wieder überlastet.

Montags würden bis zu 5000 Menschen anrufen, erklärte die Kassenärztliche Vereinigung gegenüber dem Sender. An anderen Tagen sei es mit 3000 Anrufern etwas ruhiger. Auch im Frühjahr war die Hotline überlastet.Ganz so schlimm wie vor einigen Monaten sei die Situation derzeit aber nicht, berichtet NDR 90,3.

Stephan Weil gegen Sperren für Corona-Hotspots: „Sind nicht in China“

9.16 Uhr: Nach Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat auch Niedersachsens Regierungschef Stephan Weil trotz steigender Corona-Zahlen eine Abriegelung von Risikogebieten abgelehnt. „Davon halte ich nicht“», sagte der SPD-Politiker der „Bild“-Zeitung. „Wir sind nicht in China und haben es auch bis jetzt im Rahmen unseres offenen Systems geschafft, die Pandemie in Grenzen zu halten.“ Zuvor hatte der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, eine Sperre für Risikogebiete ins Spiel gebracht.

Hamburg: Noch diese Woche drohen neue Kontaktbeschränkungen

7.27 Uhr: Wegen der Überschreitung der Corona-Warnstufe in Hamburg muss der Senat am Dienstag erneut über eine mögliche Verschärfung der Kontaktbeschränkungen beraten. Diese könnte noch in dieser Woche in Kraft treten, sagte eine Sprecherin. Ergebnisse der Beratungen will der Senat am Mittag auf einer Pressekonferenz bekanntgeben.

Am Montag hatte die Gesundheitsbehörde den Sieben-Tage-Wert je 100.000 Einwohner mit 50,6 Neuinfektionen angegeben. Bund und Länder hatten am 15. Oktober beschlossen, dass schärfere Regeln in den Regionen greifen müssen, in denen der Wert über 50 liegt.

Hamburg hat allerdings gerade seine Verordnung verschärft. Seit Samstag gilt in der Gastronomie eine Sperrstunde zwischen 23.00 und 5.00 Uhr. Berufs- und Oberstufenschüler müssen seit Montag auch im Unterricht Masken tragen. Die Schul- und die Kulturbehörde signalisierten, dass sie in ihren Bereichen keine weiteren Einschränkungen für notwendig halten.

Zu den Regeln, auf die sich Bund und Länder für Regionen mit hohen Infektionszahlen verständigt haben, gehört, dass sich im öffentlichen Raum nur noch zehn Personen treffen dürfen. Bei Feiern im privaten Raum sollen maximal zehn Menschen aus höchstens zwei Haushalten zusammenkommen dürfen. Derzeit sind es in Hamburg noch maximal 25 Personen im öffentlichen und 15 im privaten Raum. Dabei spielt es keine Rolle, aus wie vielen Haushalten sie stammen.

Das waren die News am 19. Oktober:

Corona: 163 neue Fälle in Schleswig-Holstein

21.47 Uhr: Nach 88 Fällen am Sonntag hat es einen starken Anstieg der neu gemeldeten Corona-Fälle in Schleswig-Holstein: 163 Neuinfektionen wurden am späten Abend bestätigt. Die Gesamtzahl der gemeldeten Fälle in Schleswig-Holstein liegt bei 5877. Rund 4900 Covid19-Erkrankte gelten als genesen. Aktuell werden 31 Patienten mit nachgewiesener Corona-Infektion in Krankenhäusern behandelt. 163 Menschen sind bislang an oder mit dem Virus verstorben.

35 Mitarbeiter in Timmendorfer Hotel mit Corona infiziert

19.01 Uhr: In einem wegen Corona-Infektionen in der Belegschaft vorerst geschlossenen Hotel in Timmendorfer Strand im Kreis Ostholstein sind 35 Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet worden. Acht Testergebnisse stünden noch aus, sagte eine Sprecherin des Kreises am Montag. Das Hotel war bereits am Samstag auf Anordnung der Behörden geschlossen worden, nachdem bei drei der insgesamt 101 Mitarbeiter des Fünf-Sterne-Hauses das Virus nachgewiesen worden war.

Wie viele Gäste des Hotels das Angebot des Kreises auf einen Corona-Test angenommen haben, war zunächst nicht bekannt. Die rund 200 Gäste, die sich am Samstag dort befanden, gelten als Kontaktpersonen der Kategorie 2.

Für den gesamten Kreis Ostholstein wurden am Montag insgesamt 218 positive Corona-Fälle gemeldet, 135 sind wieder genesen. Der Sieben-Tage-Wert je 100 000 Einwohner lag nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei 9,5.

16 Neuinfektionen mit Corona in Mecklenburg-Vorpommern

17.32 Uhr: Die Zahl der registrierten Corona-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist innerhalb eines Tages um 16 auf 1726 gestiegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz, die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen, liege nun bei 18,9, teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) am Montag mit. Am Sonntag hatte dieser wichtige Wert noch bei 21 gelegen. Ab einem Wert von 10 springt die Ampel auf gelb, dies ist in allen Landkreisen außer Nordwestmecklenburg sowie in Schwerin der Fall.

Die meisten Neuinfektionen gab es am Montag in Rostock mit vier, je drei wurden in den Landkreisen Ludwigslust-Parchim, Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Greifswald registriert.

In Mecklenburg-Vorpommern wurden seit Beginn der Corona-Pandemie 182 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern behandelt. 1309 aller im Nordosten Infizierten gelten inzwischen als genesen. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Virus Sars-CoV-2 starben, liegt bei 21, am Wochenende war ein Patient im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.

Schleswig-Holstein: Beherbergungsverbot beschäftigt weiter die Gerichte

16.37 Uhr: Das schleswig-holsteinische Beherbergungsverbot für Touristen ist weiter ein Fall für die Gerichte. Am Oberverwaltungsgericht sind mehrere Klagen eingegangen. Und auch das Bundesverfassungsgericht muss sich mit dem Regelwerk aus dem Norden befassen. Unter anderem zwei Hotelbetreiber und zwei Urlauber hätten dagegen Klagen eingereicht, sagte eine Gerichtssprecherin am Montag auf Nachfrage. Ein Ehepaar aus dem Kreis Ludwigsburg (Baden-Württemberg) habe bereits am Freitag einen ablehnenden Beschluss bekommen. Sie wollten in Tating (Kreis Nordfriesland) Urlaub machen. Da es ein „Tenor“-Beschluss nach der Beratung gewesen sei, stehe die Begründung noch aus.

Eine weitere Klage kommt von Urlaubern aus dem Kreis Recklinghausen, die am kommenden Wochenende nach Sylt reisen wollen. In diesem Fall sei ein Hauptsacheantrag gestellt worden, sagte die Gerichtssprecherin. Zudem haben zwei Hotelbetreiber aus Rostock, die auch mehrere Häuser in Schleswig-Holstein betreiben, Klagen eingereicht. Über die Anträge soll in den kommenden Tagen entschieden werden.

Nach der Beherbergungsregel dürfen Touristen aus Gebieten mit hohen Corona-Zahlen – ab 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen – nur dann in Hotels oder Ferienwohnungen übernachten, wenn sie einen höchstens 48 Stunden alten negativen Test vorlegen.

Bereits vergangene Woche wurde der Eilantrag einer Familie aus dem Kreis Recklinghausen, die auf Sylt Urlaub machen wollte, vom OVG abgelehnt. Ohne das Verbot könnten Touristen aus Risikogebieten unkontrolliert ins Land kommen, argumentierten die Schleswiger Richter in der Nacht zum Freitag. Dies könne bei den vielen Neuinfektionen das Gesundheitswesen gefährden.

Auch letzte Corona-Tests nach Sylter Party negativ

15.17 Uhr: Nach einer Party auf Sylt mit mindestens einem infizierten Gast sind auch die letzten vier ausstehenden Corona-Tests von Teilnehmern negativ ausgefallen. Dies teilte am Montag der Kreis Nordfriesland mit. Demnach gab es nur bei einem von 108 Tests ein positives Ergebnis. Der Infizierte hatte Behördenangaben zufolge in der Nacht zum 4. Oktober ein Bistro in Westerland besucht, bevor erste Symptome auftraten und er getestet wurde.

Erneut viele Neuinfektionen – Hamburg wird Corona-Hotspot!

11.48 Uhr: Das hatte sich angedeutet: Seit Tagen steigt die Zahl der Neuinfektionen in Hamburg deutlich. Mit einem 7-Tage-Wert von 49,8 schrammte Hamburg gestern nur knapp an der Grenze von 50 Fällen vorbei. Nun ist es leider so weit: Die Gesundheitsbehörde meldet am Montag 93 neue Infizierte. Die Anzahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner steigt hiermit auf 50,6 Fälle. 

Bund und Länder hatten am 15. Oktober beschlossen, dass schärfere Regeln greifen müssen, wenn dieser Grenzwert in Regionen überschritten wird. Dazu gehört, dass sich im öffentlichen Raum nur noch zehn Personen treffen dürfen. Bei Feiern dürfen in der Öffentlichkeit lediglich zehn Menschen zusammenkommen, im privaten Raum maximal zehn Leute aus höchstens zwei Haushalten. Eine Sperrstunde in der Gastronomie gilt in Hamburg bereits seit dem vergangenen Samstag. Veranstaltungen wurden schon auf 100 Teilnehmer beschränkt. Risikogebiet ist Hamburg offiziell aber noch nicht – dafür müsste auch der RKI-Wert auf über 50 steigen. Dieser Wert lag heute bei 42,9.

Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle liegt aktuell bei 10.001. Davon gelten 7700 als geheilt. 59 Menschen werden in Hamburg stationär behandelt, 17 davon auf der Intensivstation. Bislang starben nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) 241 Menschen an Covid-19. Diese Zahl ist seit dem 2. Oktober unverändert. Das RKI zählte für Hamburg insgesamt 280 Tote.

Hamburg berechnet die Inzidenz seit Ende September aufgrund genauerer Angabe zur Bevölkerung aus dem Melderegister. Außerdem werden für die in Hamburg berechnete Inzidenz auch nachgemeldete Fälle mit berücksichtigt. Der Wert ist dadurch genauer – und in vielen Fällen höher als der vom RKI angegebene Wert.

Sprunghafter Anstieg der Corona-Infektionen in Delmenhorst

10.56 Uhr: Die Zahl der Corona-Infektionen im niedersächsischen Delmenhorst ist wieder deutlich angestiegen. Das Landesgesundheitsamt gab den Sieben-Tage-Wert der Stadt am Montagmorgen mit 223,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner an (Vortag: 138,0). Demnach gab es 76 neue nachgewiesene Ansteckungen im Vergleich zum Sonntag. Die Stadtverwaltung will am Montagvormittag über die Entwicklung informieren.

Die Stadt verschärft angesichts eines großflächigen Ausbruchs die Schutzmaßnahmen. So werde eine Sperrstunde für die Gastronomie von 23 bis 6 Uhr erlassen, sagte Oberbürgermeister Axel Jahnz (SPD) am Montag. Alle öffentlichen Veranstaltungen und Gottesdienste werden demnach bis auf Weiteres abgesagt. Private Treffen werden auf zehn Personen begrenzt. Außerdem wird die Maskenpflicht in der Stadt ausgeweitet. Schulen und Kitas sollen allerdings nach den Herbstferien wieder öffnen, solange die Hygienekonzepte es zulassen.

Bereits vor einer Woche hatte die Stadt angekündigt, weitere Maßnahmen zur Viruseindämmung zu prüfen. „Dabei wird darauf geachtet, dass punktgenau Maßnahmen ergriffen werden und weniger Rundumschläge verteilt werden“, hatte der Corona-Krisenstabsleiter der Stadt, Rudolf Mattern, damals gesagt.

296 Neuinfektionen in Niedersachsen ­– 7-Tage-Wert über 35

10.01 Uhr: Die Zahl der Corona-Infektionen nimmt in Niedersachsen weiter zu. Das Gesundheitsministerium meldet am Montag 296 neue Fälle. Gestern waren es 382. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der Menschen, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben, auf 26.131. Die Zahl der Toten bleibt bei 712, als genesen gelten 20.147 Menschen (+84).

Der sogenannte 7-Tages-Inzidenzwert, der die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen angibt, steigt weiter und liegt den Angaben zufolge landesweit bei 35,1.

Für Hamburgs Schüler beginnt wieder der Unterricht

7.15 Uhr: Nach zwei Wochen Herbstferien beginnt an Hamburgs Schulen heute (8 Uhr) wieder der Unterricht. Für Berufsschüler und die Schüler an den Oberstufen der allgemeinbildenden Schulen gelten verschärfte Corona-Bedingungen. Anders als ihre Mitschüler müssen sie und ihre Lehrer nun auch im Unterricht einen Mund-Nase-Schutz tragen.

In allen Klassenräumen soll nun zudem alle 20 Minuten für mindestens fünf Minuten gelüftet werden – auch bei niedrigen Temperaturen. Die Zahl der Corona-Fälle an den Schulen ist bislang gering. Zwei Tage vor Ferienbeginn vor zwei Wochen seien 180 Menschen in Quarantäne gewesen, davon 160 Schülerinnen und Schüler sowie 20 Lehrkräfte und andere Beschäftigte an Schulen – bei insgesamt rund 255.000 Schülerinnen und Schülern sowie gut 25.000 Schulmitarbeitern.

Sollten die Corona-Zahlen insgesamt dramatisch steigen, schließt Schulsenator Ties Rabe (SPD) weitere Verschärfungen der Corona-Regeln nicht aus.

Das waren die News vom 18. Oktober:

Corona-Zahlen: Starker Anstieg im Norden

22.27 Uhr: Nach 26 Fällen am Sonnabend gab es am Sonntag einen starken Anstieg der neu gemeldeten Corona-Fälle in Schleswig-Holstein: 88 Neuinfektionen wurden am späten Abend bestätigt. Einen Großteil davon gab es in den Kreisen Pinneberg (36 Fälle) und Dithmarschen (25 Fälle). In Kiel kamen zehn Fälle dazu, in Neumünster fünf. Vier Neuinfektionen wurden im Kreis Rendsburg-Eckernförde bestätigt, drei im Kreis Segeberg, jeweils zwei in Schleswig-Flensburg und Neufriesland und eine in Flensburg.

Die Gesamtzahl der gemeldeten Fälle in Schleswig-Holstein liegt bei 5714. 4900 Covid19-Erkrankte gelten als genesen. Aktuell werden 24 Patienten mit nachgewiesener Corona-Infektion in Krankenhäusern behandelt. 163 Menschen sind bislang an oder mit dem Virus verstorben.

MeckPomm: 26 neue Corona-Fälle – 7-Tage-Wert nun bei 21

19.48 Uhr: Die Zahl der registrierten Corona-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist innerhalb eines Tages um 26 auf 1712 gestiegen. Damit setzte sich der seit Donnerstag anhaltende Trend rückläufiger Neuinfektionen fort, wie aus dem am Sonntag veröffentlichten Lagebericht des Landesamtes für Gesundheit und Soziales in Rostock hervorgeht. Am Mittwoch war mit 60 Fällen die bislang höchste Zahl innerhalb eines Tages für den Nordosten registriert worden.

Die Sieben-Tage-Inzidenz, die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen, erhöhte sich nach Angaben des Landesamts auf 21,0. Der Nordosten liegt mit diesem Wert nach wie vor deutlich unter der als kritisch geltenden 50er-Marke. Bei Überschreiten werden betroffene Regionen als Risikogebiete eingestuft und müssen die Schutzmaßnahmen deutlich verschärfen. Erste Zusatzbeschränkungen werden bereits bei einem Wert von 35 wirksam, wie etwa auch im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, der mit 11 Neuinfektionen erneut den höchsten Zuwachs verzeichnete.

In Mecklenburg-Vorpommern wurden seit Beginn der Corona-Pandemie 180 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern behandelt, 4 mehr als am Samstag. Knapp 1300 aller im Nordosten Infizierten gelten inzwischen als genesen, 22 mehr als am Vortag. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Virus Sars-CoV-2 starben, stieg am Wochenende um 1 auf 21.

Für Hamburgs Schüler beginnt wieder der Unterricht

17.32 Uhr: Nach zwei Wochen Herbstferien beginnt an Hamburgs Schulen am Montag wieder der Unterricht. Für Berufsschüler und die Schüler an den Oberstufen der allgemeinbildenden Schulen gelten verschärfte Corona-Bedingungen. Anders als ihre Mitschüler müssen sie und ihre Lehrer nun auch im Unterricht einen Mund-Nase-Schutz tragen. In allen Klassenräumen soll nun zudem alle 20 Minuten für mindestens fünf Minuten gelüftet werden – auch bei niedrigen Temperaturen.

Die Zahl der Corona-Fälle an den Schulen ist bislang gering. Zwei Tage vor Ferienbeginn vor zwei Wochen seien 180 Menschen in Quarantäne gewesen, davon 160 Schülerinnen und Schüler sowie 20 Lehrkräfte und andere Beschäftigte an Schulen – bei insgesamt rund 255.000 Schülerinnen und Schülern sowie gut 25.000 Schulmitarbeitern.

Sollten die Corona-Zahlen insgesamt dramatisch steigen, schließt Schulsenator Ties Rabe (SPD) weitere Verschärfungen der Corona-Regeln nicht aus. „Sollte sich das Infektionsgeschehen dramatisch verschlimmern, werden wir die Maskenpflicht an Schulen Schritt für Schritt und behutsam ausweiten“, sagte er. Voraussetzung sei jedoch, dass die Infektionszahlen massiv über 50 Fälle pro 100.000 Einwohner und Woche steigen.

150 Ordnungswidrigkeiten bei Sperrstunde in Hamburg – mehrere Betriebe geschlossen

15.36 Uhr: Bei Kontrollen der angeordneten Sperrstunde ab 23 Uhr hat die Hamburger Polizei fast 150 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Insgesamt blieb die Nacht jedoch vergleichsweise ruhig, wie eine Polizeisprecherin am Sonntag berichtete.

Den größten Verstoß stellten Beamte im „Club 25“ auf der Reeperbahn fest. Hier waren ihnen zunächst gegen 1.20 Uhr etwa 30 Menschen vor dem Eingang aufgefallen. Kurz darauf trafen sie auf eine Party mit rund 90 Menschen im Kellerbereich des Gebäudes, wie die Sprecherin weiter sagte. Die Polizeibeamten stellten aufgrund der Ordnungswidrigkeiten sämtliche Personalien fest und leiteten Verfahren ein. Die Feiernden müssen mit Bußgeldern rechnen. Über 300 Örtlichkeiten wurden nach Angaben der Polizei in der Nacht zu Sonntag kontrolliert. Vier Betriebe mussten geschlossen werden. Auch eine Feier in einem Kleingartenverein wurde abgebrochen.

„Die Akzeptanz der Sperrstunde war im Großen und Ganzen aber sehr hoch“, sagte die Sprecherin weiter. Auf St. Pauli waren ihren Angaben zufolge in der Spitze etwa zehntausend Menschen unterwegs. „Das ist deutlich weniger als sonst an Wochenenden üblich“, erklärte sie.

162 Neuinfektionen in Hamburg gemeldet – 7-Tage-Wert bei 49,8

11.31 Uhr: Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Hamburg ist erneut kräftig gestiegen. Die Gesundheitsbehörde vermeldete am Sonntag 162 Neuinfektionen. Am Samstag waren es 131 (Freitag: 160). Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle liegt damit bei 9908. Davon gelten 7700 als geheilt.

59 Menschen werden in Hamburg stationär behandelt, 17 davon auf der Intensivstation. Bislang starben nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) 241 Menschen an Covid-19. Diese Zahl ist seit dem 2. Oktober unverändert. Das RKI zählte für Hamburg insgesamt 280 Tote, 2 mehr als am Vortag.

Die 7-Tage-Inzidenz liegt mittlerweile bei 49,8 Fällen pro 100.000 Einwohner. Ab 50 Fällen pro 100.000 Einwohner greifen schärfere Regeln.

Corona im Norden: So steht es um die Kapazitäten an Intensivbetten

10.02 Uhr: Im ganz Deutschland gibt es derzeit nach Angaben des Melderegisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) 690 Patienten, die an Covid-19 erkrankt sind und auf der Intensivstation behandelt werden. Rund die Hälfte wird aktuell beatmet.

Auch die Zahlen im Norden steigen an, doch die Auslastungsgrenze der Intensivstationen im Norden sei bisher nicht dramatisch. „Wir wissen, dass im Mittel sechs Prozent der Patienten mit einem positiven Covid-19-Test stationär aufgenommen werden müssen. Und von diesen sechs Prozent wird zirka ein Drittel intensivpflichtig, also zwei Prozent aller Infizierten“, sagt Professor Stefan Kluge, Direktor der Klinik für Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) im Gespräch mit dem NDR.

Um zu errechnen, wie viele Patienten mit Covid-19 nach zehn Tagen durchschnittlich auf deutschen Intensivstationen aufgenommen werden, müsse man die Zahl der Neuinfektionen nehmen und davon zwei Prozent errechnen, erklärte Kluge. Im Norden sind aktuell 3.686 von 5.472 betreibbaren Intensivbetten belegt, wie das DIVI-Register zeigt.

Problematisch sieht Kluge den Personalmangel im Pflegebereich. „Deutschland hat weltweit die meisten Intensivbetten auf 100.000 Einwohner, aber nicht genügend Pflegekräfte, um sie zu betreiben“, sagt er. Dies hatte vor der Corona-Pandemie zur Folge, dass 20 bis 30 Prozent der Intensivbetten gesperrt waren. Sobald die Reserve an Intensivbetten genutzt werden müsse, würde es nötig sein, Fachkräfte aus anderen Bereichen der Kliniken abzuziehen, so Kluge gegenüber dem NDR.

Ein weiteres Problem könnten nach Kluge Anfang 2021 die Verschärfungen der gesetzliche Vorgaben für Pflegepersonaluntergrenzen bringen. Denn dann dürfen auf Intensivstationen Pflegefachkräfte ab 1. Januar 2021 nur noch maximal zwei Patienten am Tag (bisher 2,5) und drei in der Nacht (bisher 3,5) betreuen.

382 Neuinfektionen und ein Toter in Niedersachsen

9.48 Uhr: Die Zahl der Corona-Infektionen nimmt in Niedersachsen weiter zu. Das Gesundheitsministerium meldet am Sonntag 382 neue Fälle. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der Menschen, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben, auf 25.835. Die Zahl der Toten steigt um einen weiteren Fall auf 712, als genesen gelten 20.063 Menschen (+202).

Der sogenannte 7-Tages-Inzidenzwert, der die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen angibt, liegt den Angaben zufolge landesweit bei 34,2.

Corona-Fälle: Ostsee-Hotel muss schließen – 200 Gäste abgereist

8.23 Uhr: Im Grand Hotel Seeschlösschen in Timmendorfer Strand an der Ostsee sind drei Mitarbeiter aus unterschiedlichen und voneinander unabhängigen Tätigkeitsbereichen positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie die „Lübecker Nachrichten” berichten. „Sämtliche 101 Mitarbeiter des Hotels, die in den letzten 14 Tagen dort tätig waren, sind als Kontaktpersonen der Kategorie 1 eingestuft worden”, sagte Kreissprecherin Carina Leonhardt gegenüber LN. Diese Personen haben mindestens 15 Minuten in einem geringeren Abstand als 1,5 Meter mit einem der Infizierten verbracht haben.

Das Gesundheitsamt des Kreises Ostholsteins hat die Schließung der Hotels angeordnet. Die Mitarbeiter des Hotels wurden am Samstag getestet. Weitere Testergebnisse werden in der kommenden Woche erwartet. Ein Infektionsgeschehen unter den Mitarbeitern sei möglich.„Alle Mitarbeiter befinden sich in der häuslichen Quarantäne. Für die positiv getesteten Mitarbeiter ist die häusliche Quarantäne auch für die mit ihnen im Haushalt lebenden Familienangehörigen angeordnet worden”, sagte Leonhardt.

Rund 200 Gäste mussten deshalb abreisen. Sie sollen keinen direkten Kontakt mit den bisher infizierten Mitarbeitern gehabt haben und werden daher der Kategorie 2 der Kontaktpersonen zugeordnet. Die Gäste müssen sich nicht in Quarantäne begeben, können aber freiwillig einen Corona-Test machen.

26 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein

21.22 Uhr: Im Vergleich zu den 90 Neuinfektionen vom Freitag ist die Zahl der neuen Corona-Fälle in Schleswig-Holstein am Samstag deutlich heruntergegangen. Das Bundesland meldete 26 neu registrierte Fälle, alleine 15 davon im Kreis Segeberg. Insgesamt wurden 5626 Fälle bislang gemeldet, es gab 163 Tote.

Experten raten zum Verzicht von Halloween

20.08 Uhr: Die bei Kindern beliebte Tradition, zu Halloween von Tür zu Tür zu ziehen und Süßigkeiten einzufordern, wird wegen der Corona-Pandemie dieses Jahr vielfach kritisch gesehen. Das schleswig-holsteinische Gesundheitsministerium rät nach Angaben eines Sprechers diesmal zu großer Zurückhaltung beim Von-Tür-zu-Tür-ziehen an Halloween, das am 31. Oktober gefeiert wird. Die Kitas der Hansestadt Lübeck werden nach Angaben des stellvertretenden Stadtsprechers Hansjörg Wittern den Eltern empfehlen, auf die „Süßigkeitenjagd“ zu verzichten. Auch der Kieler Infektionsmediziner Helmut Fickenscher hatte jüngst davor gewarnt. Angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen halte er es für riskant, wenn sich zu viele Menschen in engen Treppenhäusern tummelten, sagte er.

Delmenhorst mit dem höchsten Inzidenzwert Deutschlands

19.06 Uhr: Eine Stadt im Norden hat den höchsten Inzidenzwert Deutschlands. Die Stadt Delmenhorst bei Bremen hatte in den vergangenen sieben Tagen 161 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner, was einem Inzidenzwert von 196,3 entspricht. Es folgen im bundesweiten Ranking nach Angaben der„Zeit“ der Landkreis Berchtesgadener Land (160,5) in Bayern, St. Wendel im Saarland (156,3), der Eifelkreis Bitburg-Prüm (Rheinland-Pfalz, 151,4) und Cloppenburg in Niedersachsen (141,8).

39 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern

17.11 Uhr: Nach 52 Neuinfektionen am Freitag meldet Mecklenburg-Vorpommern am Samstag einen Anstieg der Corona-Fälle um 39. Damit gibt es in dem Bundesland bislang 1686 Fälle. Die Sieben-Tage-Inzidenz erhöhte sich nach Angaben des Rostocker Landesamts für Gesundheit und Soziales um 2,4 auf 19,4. 1276 aller in Meck-Pomm Infizierten gelten inzwischen als genesen, 25 mehr als am Freitag. Im Kreis Vorpommern-Greifswald kam ein Corona-Patient ums Leben. Damit steigt die Zahl der Todesfälle im Nordosten erstmals seit Langem wieder – auf nun 21. 

554 neue Corona-Fälle in Niedersachsen

14.45 Uhr: Nach 532 Neuinfektionen am Freitag vermeldet Niedersachsen am Samstag 554 weitere Corona-Fälle. Damit stieg die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie in dem Bundesland gemeldeten Infektionen auf 25.453, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte.

Mecklenburg-Vorpommern hebt Quarantänepflicht für Touristen auf

14.25 Uhr: Urlaub an der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern war für Menschen aus Corona-Risikogebieten bislang fast unmöglich, weil das Land diesen Gästen eine Quarantäne auferlegte. Doch das soll sich nun ändern. Für die meisten Hamburger Familien kommt dieser Entschluss zu spät, denn am Montag fängt die Schule wieder an.

Nach wochenlangem Streit und wenige Tage vor einem dazu erwarteten Gerichtsurteil einigten sich Landesregierung und Tourismusbranche am Samstag darauf, dass für Urlaub im Nordosten von Mittwoch an ein aktueller negativer Corona-Test ausreicht. Die bislang zusätzlich geforderte Quarantäne von mindestens fünf Tagen und ein folgender zweiter Test entfallen. Diese Regelung galt bislang nur in Mecklenburg-Vorpommern, war die bundesweit schärfste und hatte für massive Kritik gesorgt.

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hatte angesichts der steigenden Zahl an Neuinfektionen lange Zeit auf dem Sonderweg bestanden, lenkte nun aber angesichts abschlägiger Urteile zum Beherbergungsverbot in einer Reihe anderer Bundesländer ein. Die nun vereinbarte Regelung mit einem negativen Test, der nicht älter als 48 Stunden sein darf, gilt als Kompromiss. 

Nach Einschätzung der Tourismuswirtschaft kamen die bislang in Mecklenburg-Vorpommern geltenden Einreisebestimmungen für Besucher aus Corona-Hotspots einem Beherbergungsverbot gleich. Die Branche, die nach dem coronabedingten vollständigen Reisestopp im Frühjahr im Nordosten in der Sommersaison wieder im Aufwind war, musste deshalb im Herbst einen Rückschlag hinnehmen.

So fielen Touristen insbesondere aus Berlin weg, weil in der Bundeshauptstadt zu Beginn der Herbstferien die Infektionszahlen die kritische Marke von 50 neuen Ansteckungen je 100 000 Einwohnern in einer Woche überstiegen. Auch aus anderen Risikogebieten Deutschlands blieben Urlauber trotz Vorbuchungen weg. Der Landestourismusverband beziffert die Umsatzverluste mit 60 bis 80 Millionen Euro.

131 Neuinfektionen in Hamburg gemeldet

11.42 Uhr: Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Hamburg ist erneut kräftig gestiegen. Die Gesundheitsbehörde vermeldete am Samstag 131 Neuinfektionen. Am Freitag waren es 160 (Donnerstag: 168).

Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle liegt damit bei 9746. Davon gelten 7600 als geheilt. 58 Menschen werden in Hamburg stationär behandelt, 17 davon auf der Intensivstation. 

Bislang starben nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) 241 Menschen an Covid-19. Diese Zahl ist seit dem 2. Oktober unverändert. 

Die 7-Tage-Inzidenz liegt mittlerweile bei 44,0 Fällen pro 100.000 Einwohner. Ab 50 Fällen pro 100.000 Einwohner greifen schärfere Regeln.

Ministerin: Maskenpflicht im Unterricht wird funktionieren

10.47 Uhr: Die von Montag an in Schleswig-Holstein geltende Maskenpflicht im Schulunterricht ab Klasse 5 wird aus Sicht von Bildungsministerin Karin Prien funktionieren. Dies habe auch schon freiwillig nach den Sommerferien geklappt, sagte die CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. „Wir dürfen unseren Schülerinnen und Schülern viel zutrauen.“ Sie gingen gerade an weiterführenden Schulen verantwortungsbewusst mit den Verhaltensregeln in der Corona-Pandemie um. „Das ist ein tolles Signal für gegenseitige Rücksichtnahme, die gerade an Schulen wichtig ist für ein gutes Miteinander und eine gute Arbeitsatmosphäre.“

Die Maskenpflicht nach den Herbstferien ist auf zwei Wochen befristet. Die Elternbeiräte der weiterführenden Schulen unterstützten das Ministerium an dieser Stelle, sagte Prien. Und der Landeselternbeirat der Gemeinschaftsschulen rufe dazu auf, die Schüler beim Thema Mund-Nasen-Schutz zu unterstützen und zu ermutigen. „Unser Ziel für die nächsten Monate bleibt: Möglichst viel, möglichst lange Regelbetrieb für möglichst viele Schülerinnen und Schüler an möglichst vielen Standorten“, sagte die Ministerin.

Das waren die Corona-News vom 16. Oktober

90 neue Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein

21.40 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der Corona-Infizierten um weitere 90 Fälle am Freitag erhöht. Seit Beginn der Pandemie im Norden haben sich bislang 5600 Menschen mit dem Virus Sars-CoV-2 angesteckt, wie die Landesregierung am Freitagabend im Internet mitteilte. Nach Schätzung des Robert Koch-Instituts gelten rund 4800 von ihnen als genesen.

Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Virus Sars-CoV-2 in Schleswig-Holstein gestorben sind, blieb bei 163. In Krankenhäusern werden den Angaben zufolge 24 Covid-19-Patienten behandelt.

Mecklenburg-Vorpommern meldet 52 Corona-Neuinfektionen

20.51 Uhr: Für Mecklenburg-Vorpommern meldete das Landesamt am Freitag 52 Neuinfektionen. Das ist erneut ein leichter Rückgang seit dem Höchststand, der mit 60 am Mittwoch registriert worden war. Landesweit infizierten sich in den vergangenen sieben Tagen 17 Personen je 100 000 Einwohner mit dem Coronavirus. Damit liegt Mecklenburg-Vorpommern weiterhin deutlich unter der kritischen Marke von 50 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner und im Ländervergleich hinten.

In Mecklenburg-Vorpommern haben sich seit Beginn der Corona-Pandemie nunmehr 1647 Menschen infiziert. 171 wurden bislang in Krankenhäusern behandelt, ein Zuwachs von zwei seit Donnerstag. 1251 dieser Personen gelten inzwischen als genesen. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Virus Sars-CoV-2 starben, liegt seit Monaten bei 20. 

Oberverwaltungsgericht entscheidet: Beherbergungsverbot gilt für Kölner Ehepaar

20.18 Uhr: Das Hamburger Oberverwaltungsgericht hat die Entscheidung des Verwaltungsgerichts in Sachen Beherbergungsverbot bestätigt. Ein Ehepaar aus Nordrhein-Westfalen hatte per Eilantrag versucht gegen das Verbot vorzugehen. Das Paar wollte heute seinen Urlaub in Hamburg antreten, dafür allerdings keinen negativen Coronatest vorweisen. Nachdem zunächst das Verwaltungsgericht den Eilantrag ablehnte, bestätigte nun auch das Oberverwaltungsgericht den Beschluss, der damit nicht mehr anfechtbar ist.

Zur Verfassungsgemäßigkeit des Beherbergungsverbots gibt es jedoch noch keine endgültige Rechtsprechung. „Auch nach Einschätzungen des Oberverwaltungsgerichts Hamburg sei die Frage der Verfassungsgemäßigkeit des in der Coronavirus-Eindämmungsverordnung geregelten Beherbergungsverbots offen“, hieß es von Seiten des Senats.

Deshalb kommt die Maskenpflicht für bestimmte Schüler

20.05 Uhr: Ab kommendem Montag sollen Berufs- und Oberstufenschüler auch im Unterricht Masken tragen. Klassenzimmer sollen zu jeder Pause und jeder Unterrichtsstunde gelüftet werden, um verbrauchte Luft auszutauschen. „Wir werden damit rechnen müssen, dass gerade ältere Schüler sich in der Freizeit anstecke und das Virus in die Schule tragen können, daher müssen in den Berufsbildenden Schulen komplett und in den weiterführenden Schulen in der Oberstufe Maskenpflicht einführen.“ Lehrkräfte sollen weiterhin die Möglichkeit bekommen, sich zwischen den Herbst und Weihnachtsferien bis zu drei Mal kostenlos bei ihrem Hausarzt testen zu lassen.

Corona-Sperrstunde in Hamburg: 5000 Euro Bußgeld bei Nichteinhaltung

18.13 Uhr: Laut Innensenator Andy Grote (SPD) wird am Wochenende eine Hundertschaft der Landesbereitschaftspolizei eingesetzt, um die geplanten Maßnahmen (hier eine Übersicht) wie Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen, Einhaltung von Abständen, Kontaktlisten aber vor allem die Sperrstunde zu kontrollieren. Bei Nichteinhaltung droht ein Bußgeld in Höhe von 5000 Euro. Grote betonte jedoch, dass die Beamten mit Augenmaß kontrollieren wollten. „Es wird etwas Anlauf brauchen. Das Thema Sperrstunde ist ja ein Begriff der im St. Paulianer oder Hamburger Wortschatz so bisher nicht vorkommt. Wir werden nicht gleich eingreifen, wenn um fünf nach elf die Stühle noch nicht hochgestellt sind und das Licht aus ist. Aber wir kommen auch nicht drei Mal.“

Jetzt live: Der Senat äußert sich zu den neuen Corona-Regeln

Korrektur: Hamburg korrigiert Corona-Neuinfektionen!

15.18 Uhr: Heute Vormittag vermeldete Hamburg noch 210 neue Corona-Fälle, nun sind es „nur” noch 160. Bei der heutigen Senats-Pressekonferenz erklärte Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard, dass es bei der Übertragung der Infektionszahlen einen „menschlichen Fehler“ gegeben habe. „Dies war bei der Qualitätssicherung aufgefallen“, erklärte sie. Dennoch könne keine Entwarnung gegeben werden, da auch diese Zahl höher läge, als der 7-Tage-Wert der Vorwoche. „Von einer Entspannung kann nicht die Rede sein.“. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt nun 42,2 (vorhin hatte es noch 44,9 geheißen). Die Gesamtzahl der Corona-Infektionen in Hamburg liegt damit bei 9615, rund 7500 Menschen gelten als geheilt. 

Eilantrag gegen Beherbergungsverbot in Hamburg ohne Erfolg

13.03 Uhr: Das Verwaltungsgericht hat einen Eilantrag eines Ehepaares aus Nordrhein-Westfalen abgelehnt, mit dem dieses gegen das sogenannte Beherberungsverbot in Hamburg vorgehen wollte. Das Paar aus Köln wollte eigentlich heute seinen Urlaub in der Hansestadt antreten, dafür allerdings keinen negativen Coronatest vorweisen. Nach Auffassung des Verwaltungsgerichts sei die Frage, ob das sogenannte Beherbergungsverbot verfassungsgemäß sei, offen. Die in dieser Situation vorzunehmende Interessenabwägung gehe allerdings zu Lasten der Antragsteller aus. Gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichts können die Antragsteller Beschwerde bei dem Hamburgischen Oberverwaltungsgericht erheben.

Anstieg der Corona-Fälle in Hamburg

12.02 Uhr: Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Hamburg ist erneut gestiegen. Die Gesundheitsbehörde vermeldete 160 Neuinfektionen. Am Donnerstag waren es 168 (Mittwoch: 135). 

Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle liegt damit bei 9615. Davon gelten 7500 als geheilt. 58 Menschen werden in Hamburg stationär behandelt, 17 davon auf der Intensivstation. 12 der Intensivpatienten sind Hamburger.

Bislang starben nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) 241 Menschen an Covid-19. Diese Zahl ist seit dem 2. Oktober unverändert. Das RKI zählte für Hamburg insgesamt 278 Tote, so viele wie am Vortag.

Die Hamburger Gesundheitsbehörde lässt alle gestorbenen Corona-Patienten obduzieren. Das Institut für Rechtsmedizin zählt auf dieser Grundlage dann sämtliche Fälle, in denen jemand an Covid-19 gestorben ist. Das RKI zählt alle Personen, die im Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion gestorben sind.

Die 7-Tage-Inzidenz liegt mittlerweile bei 42,2 Fällen pro 100.000 Einwohner. Ab 50 Fällen pro 100.000 Einwohner greifen schärfere Regeln.

Neuer Rekord! 532 Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen

10.01 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus nimmt in Niedersachsen weiter stark zu. Waren es gestern 479 neue gemeldete Fälle, meldet das Gesundheitsministerium am Freitag 532 – schon wieder ein neuer Rekord! Weil das Land die Zahlen mit zeitlicher Verzögerung aus den Landkreisen erhält, müssen die neuen Fälle allerdings nicht alle am Vortag aufgetreten sein.

Damit erhöht sich die Gesamtzahl der Menschen, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben, auf 24.899. Die Zahl der Toten wurde um einen Fall nach unten korrigiert und senkt auf 708, als genesen gelten 19.604 Menschen (+278).

Der sogenannte 7-Tages-Inzidenzwert, der die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen angibt, liegt den Angaben zufolge landesweit bei 29,7. 

Steigende Infektionszahlen: Behörde mit Appell an Hamburger

8.40 Uhr: Aufgrund der steigenden Infektionszahlen appelliert die Sozialbehörde eindringlich an alle Hamburgerinnen und Hamburger, den Arbeitsplatz mit Krankheitssymptomen nicht aufzusuchen. 

Immer wieder stellten die Gesundheitsämter fest, dass das Virus über Menschen weitergegeben wurde, die trotz offenkundiger Krankheitssymptome zur Arbeit gegangen waren, heißt es in einer Mitteilung des Senats.

„Jeder, der Erkältungssymptome hat, muss zu Hause bleiben. Sich wie früher mit Husten und Schnupfen ins Büro zu schleppen, geht nicht mehr“, hatte Sozial- und Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) bereits vergangene Woche im MOPO-Interview erklärt.

Nach Corona-Party auf Sylt: Erste Testergebnisse liegen vor

7.13 Uhr: Nach der Party auf Sylt mit mindestens einem coronapositiven Gast hat es bislang einen positiven Corona-Test von einem der Teilnehmer gegeben. Acht Testergebnisse stehen allerdings noch aus, wie eine Sprecherin des Kreises Nordfriesland am Mittwoch sagte. Insgesamt hatte es nach Bekanntwerden des Falls 108 Tests gegeben. 99 Tests fielen negativ aus. Die restlichen Testergebnisse werden am Donnerstag erwartet.

Nach Angaben des Gesundheitsamtes in Husum hatte der Infizierte ein Bistro in Westerland besucht, bevor erste Symptome auftraten und er getestet wurde. Nach seiner Erinnerung seien dort in der Nacht zum 4. Oktober 70 bis 100 Menschen anwesend gewesen. Die Bar hat der Wirt freiwillig geschlossen. Das Gros der mehr als 100 Personen, die sich an dem Abend in dem Bistro aufgehalten haben, stammt von der Nordseeinsel. Für die Partygäste, die nicht von Sylt kommen, sind deren örtliche Gesundheitsämter zuständig.

Des Weiteren will Sylts Bürgermeister Nikolas Häckel (parteilos) laut NDR einen privaten Sicherheitsdienst einstellen, der das lokale Ordnungsamt bei der Kontrolle von Corona-Regeln unterstützt. Laut Häcke hätte sein Ordnungsamt derzeit nur vier Personen, die im Außendienst tätig seien – deshalb sollen die privaten Sicherheitsleute Abends durch die Stadt gehen, wenn das Ordnungsamt Feierabend macht.

Das waren die News vom 15. Oktober:

55 neue Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein

21.34 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der Corona-Infizierten um weitere 55 Fälle am Donnerstag erhöht. Seit Beginn der Pandemie im Norden haben sich bislang 5510 Menschen mit dem Virus Sars-CoV-2 angesteckt, wie die Landesregierung am Donnerstagabend im Internet mitteilte. Nach Schätzung des Robert Koch-Instituts gelten rund 4700 von ihnen als genesen, 100 mehr als am Vortag.

Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Virus Sars-CoV-2 in Schleswig-Holstein gestorben sind, blieb bei 163. In Krankenhäusern werden den Angaben zufolge 21 Covid-19-Patienten behandelt.

58 Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern

20.41 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern bleibt weiter auf einem für das Land hohen Niveau. Nach dem Rekordwert von 61 neuen Fällen am Vortag meldete das Landesamt für Gesundheit und Soziales am Donnerstag 58 Neuinfektionen.

Landesweit infizierten sich in den vergangenen sieben Tagen 15,6 Personen je 100 000 Einwohner mit dem Coronavirus. Damit liegt Mecklenburg-Vorpommern weiterhin deutlich unter der kritischen Marke von 50 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner und im Ländervergleich am Schluss.

In Mecklenburg-Vorpommern haben sich seit Beginn der Corona-Pandemie 1595 Menschen infiziert. 169 wurden bislang in Krankenhäusern behandelt, ein Zuwachs von drei seit Mittwoch. Etwa 1227 dieser Personen gelten inzwischen als genesen. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Virus Sars-CoV-2 starben, liegt seit Monaten bei 20. 

Corona-Tests, Testanspruch, Beschränkungen: Das ändert sich in Hamburg

19.44 Uhr: Die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten haben sich darauf geeinigt, bei hohen Infektionszahlen frühzeitig durch stärkere Beschränkungen einzugreifen. In Hamburg ändert sich damit wenig. Seit Montag schon gilt ab einer 7-Tage-Inzidenz von 35 die ausgeweitete Maskenpflicht in der Hansestadt. Auch in anderen Bereichen, wie bei Feiern und Veranstaltungen, hat Hamburg bereits striktere Regelungen.

Neu ist jedoch die angepasste Testpflicht-Verordnung. Demnach haben Kontaktpersonen ersten Grades ab sofort Anspruch auf eine kostenlose Testung. Der Grad muss dabei vorher von einem Arzt oder dem Gesundheitsamt festgestellt werden. Für die Testung darf die Quarantäne unterbrochen werden. Zusätzlich werden Schnelltests, sogenannte PoC-Antigentests, für Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser und Einrichtungen der Eingliederungshilfe eingeführt. Das Personal von stationären Pflegeeinrichtungen soll zudem so schnell wie möglich regelmäßig getestet werden. Bei der Einreise aus Risikogebieten bleibt alles wie gehabt: Rückkehrer müssen sich verpflichtend auf das Coronavirus testen lassen. Die Tests bleiben dabei vorerst kostenlos. Bis das Ergebnis vorliegt, müssen die betroffenen Personen in Quarantäne.

Verkaufsverbot von Alkohol am Wochenende: Hamburg verlängert Maßnahme bis November

17.39 Uhr: Die Bezirksämter von Altona, Hamburg Mitte und Eimsbüttel haben sich gemeinsam dazu entschieden, die Allgemeinverfügungen zum Verbot des Außerhausverkaufs alkoholischer Getränke bis Ende November zu verlängern. Damit soll der Infektionsschutz weiter erhöht werden. Demnach ist an den kommenden sieben Wochen, jeweils am Freitag und Samstag zwischen 22 Uhr und 6 Uhr des Folgetags, kein Alkohol-Verkauf für außer Haus an Kiosken, Tankstellen, im Einzelhandel sowie in Bars und Gaststätten gestattet. Damit sollen größere Ansammlungen von Personen weiterhin in den betroffenen Gebieten verhindert werden.

Gericht kippt Beherbergungsverbot in Niedersachsen

15.29 Uhr: Eine bundesweit einheitliche Regelung zum Beherbergungsverbot will die Politik erst nach den Herbstferien beschließen, in Niedersachsen schaffte das Oberverwaltungsgericht jetzt vorerst Fakten. Das niedersächsische Oberverwaltungsgericht hat das Beherbergungsverbot des Landes für Reisende aus deutschen Corona-Hotspots in einem Eilverfahren für rechtswidrig erklärt. Der Beschluss sei unanfechtbar, teilte das Gericht am Donnerstag in Lüneburg mit. Geklagt hatte der Betreiber eines Ferienparks.

Starker Anstieg der Corona-Fälle in Hamburg

12.35 Uhr: Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Hamburg ist erneut stark gestiegen. Die Gesundheitsbehörde vermeldete 168 Neuinfektionen. Am Mittwoch waren es 135 (Dienstag: 114). Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle liegt damit bei 9455. Davon gelten 7400 als geheilt. 58 Menschen werden in Hamburg stationär behandelt, 15 davon auf der Intensivstation. Elf der Intensivpatienten sind Hamburger.

Die 7-Tage-Inzidenz liegt mittlerweile bei 41,2 Fällen pro 100.000 Einwohner. Ab 50 Fällen pro 100.000 Einwohner greifen schärfere Regeln, dazu gehört neben einer Maskenpflicht, dass sich im öffentlichen Raum nur noch 10 Personen treffen dürfen (mehr dazu lesen Sie hier).

Rekord! 479 Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen – fünf Tote

9.29 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus nimmt in Niedersachsen weiter stark zu. Waren es gestern 441 neue gemeldete Fälle, meldet das Gesundheitsministerium am Donnerstag 479 – ein neuer Rekord! Der bisherige Höchstwert lag bei 449 bestätigten Fällen binnen eines Tages am 27. März. Weil das Land die Zahlen mit zeitlicher Verzögerung aus den Landkreisen erhält, müssen die neuen Fälle allerdings nicht alle am Vortag aufgetreten sein.

Damit erhöht sich die Gesamtzahl der Menschen, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben, auf 24.367. Die Zahl der Toten stieg um fünf auf 709, als genesen gelten 19.326 Menschen.

Der sogenannte 7-Tages-Inzidenzwert, der die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen angibt, liegt den Angaben zufolge landesweit bei 27,4. 

Bei Corona-Kontrollen: Shisha-Bar in Hamburg geräumt

7.36 Uhr: Am Mittwochabend hat die Hamburger Polizei die Einhaltung der Corona-Regeln in 23 Shisha-Bars, Cafés und Restaurant kontrolliert. Bei zwei Kontrollen in Shisha-Bars in Wandsbek wurde jeweils die Feuerwehr mit dem Umweltdienst hinzugezogen.

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Eine Shisha-Bar an der Wandsbeker Zollstraße wurde von der Polizei geräumt.

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Denn: Die Luft in den Bars war zu schlecht, ein Kohlenmonoxid-Messgerät der Feuerwehr löste aus. Zunächst rückten die Einsatzkräfte um 23.15 Uhr zu einem Lokal in der Ahrensburger Straße an. Um 23.45 Uhr war dann eine Bar an der Wandsbeker Zollstraße dran, die von der Polizei wegen einer erhöhten Kohlenmonoxid-Konzentration (CO) sogar geräumt wurde. Die Gäste mussten die Bar umgehend verlassen.

Das waren die News vom 14. Oktober:

65 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein

21.27 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der Corona-Infizierten um weitere 65 Fälle am Mittwoch erhöht. Seit Beginn der Pandemie im Norden haben sich bislang 5455 Menschen mit dem Virus Sars-CoV-2 angesteckt, wie die Landesregierung am Mittwochabend im Internet mitteilte. Nach Schätzung des Robert Koch-Instituts gelten rund 4700 von ihnen als genesen.

Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Virus Sars-CoV-2 in Schleswig-Holstein gestorben sind, blieb bei 163. In Krankenhäusern werden den Angaben zufolge 21 Covid-19-Patienten behandelt.

Neuer Corona-Höchststand in Mecklenburg-Vorpommern

19.12 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern hat am Mittwoch erneut einen Höchststand erreicht. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales meldete 61 neue Fälle. Das waren mehr als jemals zuvor. Am Tag zuvor waren es 56 Fälle.

In den vergangenen sieben Tagen infizierten sich im MV-Durchschnitt je 100 000 Einwohner 12,8 Personen mit dem Corona-Virus. Insgesamt liegt das Land damit weiterhin unter der kritischen Marke von 50 Infektionen, die zu Einschränkungen führen kann.

Landesweit haben sich seit Beginn der Corona-Pandemie in Mecklenburg-Vorpommern 1538 Menschen infiziert. 166 wurden bislang in Krankenhäusern behandelt, ein Plus von zwei seit Dienstag. Etwa 1213 Menschen gelten als genesen. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Virus Sars-CoV-2 starben, liegt seit Monaten bei 20.  

441 Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen

15.00 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus nimmt in Niedersachsen stark zu. Waren es gestern noch 263 neue gemeldete Fälle, meldet das Gesundheitsministerium am Mittwoch 441. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der Menschen, die sich in Niedersachsen mit dem Coronavirus infiziert haben, auf 23.888. Die Zahl der Toten stieg um zwei auf 704, als genesen gelten 19.096 Menschen.

Der sogenannte 7-Tages-Inzidenzwert, der die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen angibt, liegt den Angaben zufolge landesweit bei 26. 

Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Hamburg steigt erneut

12.23 Uhr: Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Hamburg ist erneut gestiegen. Die Gesundheitsbehörde vermeldete 135 Neuinfektionen. Am Dienstag waren es 114 (Montag: 77). Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle liegt damit bei 9287. Davon gelten 7300 als geheilt.

62 Menschen werden in Hamburg stationär behandelt, 14 davon auf der Intensivstation. Elf der Intensivpatienten sind Hamburger.

Die 7-Tage-Inzidenz liegt mittlerweile bei 39,2 Fällen pro 100.000 Einwohner. Ab 50 Fällen pro 100.000 Einwohner drohen weitere Beschränkungen – Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten planen jedoch offenbar, diesen Wert abzusenken (mehr dazu lesen Sie hier).

Corona-Ausbruch auf Sylt? Warten auf Testergebnisse

11.22 Uhr: Im Fall einer Party auf Sylt mit mindestens einem coronapositiven Gast rechnet der Kreis Nordfriesland mit ersten Ergebnissen der Corona-Tests anderer Gäste. Am Montagnachmittag hatten sich mehr als 80 Teilnehmer von zwei Test-Teams testen lassen. Nach Angaben des Kreises waren nur drei Partygäste nicht auf der Nordsee-Insel bei einem der beiden Test-Teams des nordfriesischen Gesundheitsamts und der Kassenärztlichen Vereinigung erschienen.

Nach Angaben des Gesundheitsamtes in Husum hatte der Infizierte ein Bistro in Westerland besucht, bevor erste Symptome auftraten und er getestet wurde. Nach seiner Erinnerung seien dort in der Nacht zum 4. Oktober 70 bis 100 Menschen anwesend gewesen. Die Bar selbst ist derzeit freiwillig geschlossen.

Das Gros der mehr als 100 Personen, die sich an dem Abend in dem Bistro aufgehalten haben, stammt von der Nordseeinsel. Für die Partygäste, die nicht von Sylt kommen, sind deren örtliche Gesundheitsämter zuständig.

Niedersachsen: Pflegerat warnt vor Personalmangel in Corona-Krise

9.48 Uhr: Der Niedersächsische Pflegerat warnt vor Personalmangel in Krankenhäusern und Pflegeheimen in der Corona-Pandemie. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien „hochgradig gefährdet“, sagte die Vorsitzende des Rates, Manuela Krüger, der „Nordwestdeutschen Zeitung“ vom Mittwoch. „Wenn wir ein oder zwei Covid-19-Ausbrüche bekommen sollten, kann die Patientenversorgung durch die Quarantäne der Pflegenden nicht mehr gewährleistet werden.“

Deshalb sei der Beifall für Pflegerinnen und Pfleger zu Beginn der Pandemie zwar nett gewesen, „es müssen aber Taten folgen“. Nötig sei mehr Personal, sagte Krüger. „Natürlich kostet das Geld. Aber die Hilfen für die Lufthansa oder die Deutsche Messe AG kosten auch viel Geld.“ Die Arbeitsbedingungen in der Pflege müssten besser werden.

Der Niedersächsische Pflegerat ist eine Arbeitsgemeinschaft von Pflegeberufsorganisationen.

Kult-Weihnachtsmarkt im Norden könnte kurzfristig abgesagt werden

7.18 Uhr: Lübeck will die Zahl der Besucher der Weihnachtsmärkte in der Stadt begrenzen. Das gelte in erster Linie für den Markt, den sogenannten Sternenwald auf dem Schrangen und den Maritimen Weihnachtsmarkt auf dem Koberg, sagte die Sprecherin der Lübeck und Travemünde Marketing GmbH (LTM), Doris Schütz, am Dienstag.

Der gesamte Weihnachtsmarkt steht allerdings unter dem Vorbehalt der weiteren Entwicklung der Infektionszahlen. Er schließe nicht aus, dass der Weihnachtsmarkt kurzfristig abgesagt werde, sagte Bürgermeister Jan Lindenau.

Wie viele Besucher sich gleichzeitig auf den Flächen aufhalten dürften, wenn es die Märkte gibt, steht aber noch nicht fest. Die Beschränkung der Besucherzahlen ist Teil eines Konzeptes, das die LTM als Veranstalterin und die Hansestadt Lübeck für die selbsternannte Weihnachtsstadt des Nordens erarbeitet haben. Zuvor hatten die „Lübecker Nachrichten” berichtet.

Das Konzept sieht den Angaben zufolge vor, die Abstände zwischen den Ständen zu vergrößern. Als Ausgleich dafür sollen Alternativflächen ausgewiesen werden. Gastrostände müssen in diesem Jahr auf Gasträume verzichten. Das Konzept liege jetzt zur Genehmigung beim Gesundheitsministerium in Kiel, das Ergebnis werde in der ersten Novemberwoche erwartet, sagte Schütz.

Welche Grenzwerte für eine eventuelle Absage des Weihnachtsmarkts gelten, lasse sich erst festlegen, wenn das Hygienekonzept vom Ministerium genehmigt worden sei, sagte ein Sprecher der Hansestadt.

Das waren die News am 13. Oktober:

Hamburger Senatorin: Ausweitung der Maskenpflicht nicht auszuschließen

21.07 Uhr: Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) hat die neuen Regeln zur Maskenpflicht an öffentlichen Orten und Plätzen in Hamburg verteidigt. Sie räumte ein, dass sich die Menschen erst an die an unterschiedlichen Orten zu unterschiedlichen Zeiten geltende Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung gewöhnen müssten. Es gehe aber darum, an zu verschiedenen Zeiten besonders bevölkerten Orten, an denen Abstände nicht eingehalten werden könnten, „das Risiko zu minimieren“, sagte sie am Dienstag.

Die Opposition hatte dem rot-grünen Senat vorgeworfen, für „Chaos“ und „Verwirrung“ gesorgt zu haben. Die neue Regelung war am Montag in Kraft getreten.

Es seien 14 Orte ausgewählt worden, an „denen nachweislich über einen längeren Zeitraum hohe Personenkonzentrationen stattgefunden haben“. Mit den nun ausgewählten Plätzen und Straßenzügen wolle man jetzt erste Erfahrungen sammeln, sagte Leonhard. Möglicherweise werde man dann noch einmal Änderungen vornehmen. Auch eine Ausweitung der Maskenpflicht könne man nicht ausschließen. „Wir wollen das nicht“, betonte Leonhard. Eine Bilanz zur Wirksamkeit der neuen Regeln lasse sich aber erst in etwa zwei Wochen ziehen.

65 Neuinfektionen und ein Toter in Schleswig-Holstein

20.02 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der Corona-Infizierten um weitere 65 Fälle am Dienstag erhöht. Seit Beginn der Pandemie im Norden haben sich bislang 5390 Menschen mit dem Virus Sars-CoV-2 angesteckt, wie die Landesregierung am Dienstagabend im Internet mitteilte. Nach Schätzung des Robert Koch-Instituts gelten rund 4700 von ihnen als genesen, 100 mehr als am Vortag.

Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Virus Sars-CoV-2 in Schleswig-Holstein gestorben sind, stieg um eine weitere Person auf 163. In Krankenhäusern werden den Angaben zufolge unverändert 18 Covid-19-Patienten behandelt.

Höchststand bei Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern  

18.12 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern hat einen Höchststand erreicht. Am Dienstag wurden 56 neue Fälle gemeldet, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte (Stand 15.12 Uhr). Das waren mehr als jemals zuvor. Die höchsten Infektionszahlen zuvor waren Ende März und am 5. Oktober mit 48 Neuinfektionen registriert worden. Damit sprang die Corona-Ampel für die Landkreise Mecklenburgische Seenplatte, Ludwigslust-Parchim und Vorpommern-Greifswald sowie für das ganze Land auf Gelb.

In den vergangenen zehn Tagen infizierten sich im MV-Durchschnitt je 100.000 Einwohner 10,7 Personen mit dem Corona-Virus. Insgesamt liegt das Land damit weiterhin unter der kritischen Marke von 50 Infektionen, die zu Einschränkungen führen kann. Den höchsten Wert hat der Kreis Mecklenburgische Seenplatte mit 22,4 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner.

Seit Montag kamen die meisten Neuinfektionen in Ludwigslust-Parchim mit 22 Fällen und in der Seenplatte mit 17 Fällen hinzu. Nach Angaben der Kreisverwaltung in Parchim infizierten sich mehrere Beschäftigte des Edeka-Fleischwerks in Valluhn und deren Angehörige. Bereits am Samstag seien drei vom Fleischwerk selbst getestete Personen gemeldet worden, am Dienstag seien acht positiv getestete Kontaktpersonen sowie acht neue Fälle hinzugekommen. Fünf Infizierte gab es demnach nach einer Trauerfeier in Parchim.  

Landesweit haben sich seit Beginn der Corona-Pandemie in Mecklenburg-Vorpommern 1477 Menschen infiziert. 164 werden in Krankenhäusern behandelt, davon 26 auf Intensivstationen. Etwa 1173 Menschen gelten als genesen. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Virus Sars-CoV-2 starben, liegt seit Monaten bei 20. Die meisten Infizierten gehören der Altersgruppe der 15- bis 34-Jährigen an.

Reiserückkehrer: Hier kommen Hamburgs Corona-Fälle her

16.20 Uhr: In der vergangenen Woche konnte bei 20 Neuinfektionsfällen in Hamburg ein Infektionsort außerhalb Deutschlands eindeutig festgestellt werden: Dänemark, Griechenland, Iran, Italien, Kroatien, Polen, Spanien, Tunesien, Türkei und Ukraine.

Anlässlich der zweiten Herbstferienwoche weist der Hamburger Senat darauf hin, dass nach einer Rückkehr aus einem Risikogebiet gemäß RKI nach wie vor eine Pflicht zur Durchführung eines Corona-Tests besteht.

Bis ein Testergebnis vorliegt, muss die häusliche Quarantäne eingehalten werden. Zudem sind Reisende verpflichtet, sich beim zuständigen Gesundheitsamt zu melden. Diese Meldung kann unkompliziert online sowie mobil erfolgen, dort können auch bereits vorliegende Testergebnisse an das Gesundheitsamt hochgeladen werden: serviceportal.hamburg.de/

Hamburger KV-Chef fordert Neubewertung der Corona-Lage

15.04 Uhr: Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg, Walter Plassmann, hat eine Neubewertung der Corona-Lage gefordert. Die Politik dürfe die Bevölkerung nicht länger in Dauerstress halten und mit Horrorbildern Angst und Schrecken verbreiten, sagte er der „Fuldaer Zeitung“ (Mittwoch). Stattdessen solle sich die Politik auf neue Schwellenwerte verständigen, auf denen sie dann ihre Maßnahmen aufbauen sollte.

In einem Gastbeitrag für die Zeitung kritisiert er zudem Pläne für ein einheitliches Bußgeld für Maskenverweigerer. „Bayerns Ministerpräsident Markus Söder will Maskenverweigerer bundesweit mit 250 Euro bestrafen – wer ohne Maske mutterseelenallein über den Marienplatz geht, soll also genauso viel bezahlen wie jemand, der mit 120 Stundenkilometern durch die Stadt rast.“ Da sei jede Verhältnismäßigkeit verloren gegangen.

263 neue Corona-Fälle in Niedersachsen

14.39 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus nimmt auch in Niedersachsen weiter zu. Wie das Gesundheitsministerium in Hannover am Dienstag mitteilte, kletterte die Zahl der laborbestätigten Covid-19-Fälle um 263 auf insgesamt 23447 (Stand: 13.10.2020, 9 Uhr). Der sogenannte 7-Tages-Inzidenzwert, der die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen angibt, lag den Angaben zufolge landesweit bei 24,6.

Neue Hamburg-Zahlen: Wieder über 100 Neuinfektionen

12.18 Uhr: Hamburg meldet wieder eine dreistellige Zahl bei den Neuinfektionen: Am Dienstag gab es 114 neu bestätigte Fälle. Am Vortag waren es 77.

Die Gesamtzahl der bestätigten Corona-Infektionen steigt auf 9152. Zwei Fälle mit Meldedatum 8. Oktober wurden wieder gestrichen.

Davon gelten 7200 als geheilt. Stationär werden in Hamburg 62 Covid19-Erkrankte behandelt, 14 davon auf einer Intensivstation. Elf der Intensivpatienten kommen aus Hamburg.

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt damit bei 37 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Ab 50 Neuinfektionen pro 100.000 drohen weitere Beschränkungen.

MeckPomm: Schwesig gegen Lockerung des Beherbergungsverbots

10.11 Uhr: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig ist gegen eine Lockerung des Beherbungsverbots für Touristen aus Corona-Risikogebieten. „Ich bin nicht dafür: Rein in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln“, sagte die SPD-Politikerin am Dienstag im ARD-„Morgenmagazin“. Mecklenburg-Vorpommern werde bei der Ministerpräsidentenkonferenz an diesem Mittwoch mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) auch nicht bei einer Aufweichung mitmachen.

Schwesig sagte: „Wir brauchen eine klare, stringente Linie. Die kann in einer Zeit, wo die Zahlen immer mehr in Deutschland steigen, nicht Lockerung sein.“ Schwesig sprach sich stattdessen für strengere Regeln aus, „insbesondere in Risikogebieten“.

Die SPD-Frau erklärte: „Wir sind mit unseren strengen Regeln von Anfang an in der Corona-Zeit gut gefahren. Wir haben die niedrigsten Infektionszahlen, obwohl wir drei Mal so viele Touristen beherbergt haben, wie wir eigentlich Menschen im Land sind. Das zeigt, dass unsere Regeln gut funktionieren.“

Mecklenburg-Vorpommern hat vergleichsweise strenge Regeln für Touristen. Neben einem aktuellen negativen Corona-Test schreibt die Corona-Landesverordnung weiterhin eine 14-tägige Quarantäne unmittelbar nach der Einreise vor.

Deutlich mehr Corona-Neuinfektionen im Norden

8.03 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der Corona-Infizierten um 65 Fälle am Montag erhöht. Seit Beginn der Pandemie im Norden haben sich bislang 5325 Menschen mit dem Virus Sars-CoV-2 angesteckt, wie die Landesregierung am späten Montagabend im Internet mitteilte. Nach Schätzung des Robert Koch-Instituts gelten rund 4700 von ihnen als genesen, 100 mehr als am Vortag. Am Sonntag waren 25 Neuinfektionen gezählt worden.

Im Kreis Nordfriesland wurden bis Montagabend drei neue Fälle bekannt. Dort hatte sich das Gesundheitsamt in Husum am Samstag besorgt über einen Vorfall auf Sylt geäußert. Ein Mann hatte in der Nacht zum 4. Oktober ein belebtes Lokal in Westerland besucht, ohne von seiner Infektion zu wissen. 102 andere Gäste hatten sich bis Montag beim Gesundheitsamt gemeldet. Ihre Testergebnisse werden allerdings erst am Mittwoch erwartet.

Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Virus Sars-CoV-2 in Schleswig-Holstein gestorben sind, liegt nach wie vor bei 162. In Krankenhäusern werden den Angaben zufolge unverändert 18 Covid-19-Patienten behandelt, fünf mehr als am Sonntag.

Das waren die News am 12. Oktober:

UKE-Oberärztin macht Risikogruppe Mut

21.55 Uhr: Die Oberärztin und Leiterin der Abteilung Infektiologie des UKE, Prof. Dr. med. Marylyn Addo hat bei der UKE Gesundheitsakademie zum Thema „Wie Viren die Menschen erobern – und wie wir uns schützen können“ gesprochen. Den vor allem gefährdeten Risikopatienten jenseits der 60 Jahre machte sie dabei Mut: „Auch Risikopatienten haben überwiegend gute Verläufe. Die meisten Patienten, die bei uns wegen Corona behandelt wurden und über 65 Jahre alt sind, haben zwar stationären Aufenthalt gebraucht, das Krankenhaus aber genesen verlassen. Das muss man sich auch immer wieder vor Augen führen“, sagte Addo.

Maskenpflicht auf Helgoland

20.25 Uhr: Helgoland verschärft seine Corona-Maßnahmen: Auf Teilen der Nordseeinsel gilt künftig tagsüber eine Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes im öffentlichen Raum. Außerdem ist der Zutritt zur Insel für alle Personen verboten, die sich zu einem beliebigen Zeitpunkt innerhalb von 14 Tagen vor Einreise in einem Gebiet aufgehalten haben, das als in- oder ausländisches Risikogebiet gilt“, teilte der Kreis Pinneberg mit.

Tagsüber von 10 Uhr bis 17 Uhr müssen Touristen nach Verlassen des Schiffes ein Einreisedokuemtn ausfüllen und dann entlang der Wege von den Schiffen bis zur Hafenstraße sowie in den Straßen Hafenstraße, Am Südstrand, Nordseeplatz, Lung Wai und im Bereich am Fahrstuhl im Unter- und Oberland eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen.  Dies gilt auch in allen Restaurants und Gaststätten in diesen Bereichen beim Betreten und Verlassen der Läden sowie beim Verlassen des Sitzplatzes.

47 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern

17.37 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern hat am Montag 47 neue Corona-Fälle vermeldet. Insgesamt wurden in dem Bundesland bislang 1421 Corona-Infektionen registriert.

Nächtliche Sperrstunde in Hamburg nicht mehr ausgeschlossen

16.28 Uhr: Die wegen steigender Corona-Infektionen verschärfte Maskenpflicht auf diversen öffentlichen Plätzen in Hamburg stiftet aus Sicht der Opposition mehr Verwirrung als sie nützt. „Statt nachvollziehbare Regeln fürs Maskentragen im öffentlichen Raum zu beschließen“, werde die Stadt „an gleich zehn Stellen mit völlig unterschiedlichen Festlegungen“ überzogen, sagte die FDP-Bürgerschaftsabgeordnete Anna von Treuenfels-Frowein am Montag. Ähnlich äußerten sich Vertreter der CDU und der AfD.

Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) verteidigte dagegen das Vorgehen des Senats. Im Gespräch mit dem Radiosender NDR Info schloss sie sogar weitere Einschränkungen wie eine nächtliche Sperrstunde oder noch geringere Gästezahlen bei Privatfeiern nicht aus.

Zahl der Neuinfektionen in Niedersachsen beständig – sechs Corona-Hotspots

15.58 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Niedersachsen bleiben auf ähnlichem Niveau: Nach den 265 gemeldeten Fällen am Sonntag veröffentliche das Land am Montag die aktuellen Zahlen. Demnach wurden zuletzt 263 neue Fälle registriert. Insgesamt gab es in Niedersachsen bislang 23.184 Fälle. Etwa 81 Prozent davon gelten als genesen.

Sechs Regionen liegen über dem als kritisch angesehenen Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. Vor allem der Landkreis Cloppenburg sticht mit einem hohen Wert (107,8) hervor. Es folgen die Stadt Delmenhorst (110,6), Grafschaft Bentheim (66,3), Emsland (55,1), Vechta (53,2) und Wesermarsch (50,8).

Mehrere Mensen öffnen wieder an Hamburger Universitäten

15.45 Uhr: Gute Nachrichten für hungrige Studierende: Ab sofort sind vier weitere Mensen und Cafés des Studierendenwerks neben Universitäts-Standorten auch an den Hochschulstandorten der HAW Hamburg und der HafenCity Universität geöffnet. Dies betrifft die Mensa Finkenau, die Mensa HCU, das Café CampusBlick sowie das Café Dell‘ Arte. Zum 19. Oktober folgen die Wiedereröffnungen der Mensa Bergedorf sowie der Mensa Berliner Tor, am 2. November die Mensa Stellingen.

Tourismusverband: Shutdown wäre schlimmer als Urlaubsverbot

15.25 Uhr: Niedersachsens Tourismusverband hat Verständnis gezeigt für das Beherbergungsverbot für Urlauber aus deutschen Corona-Hotspots. Die Regeln seien für die Betriebe und Reisenden zwar nervig, sagte der Vorsitzende des Verbands, Sven Ambrosy, am Montag in Hannover. Noch größer sei in der Branche aber die Angst vor einem neuen Shutdown der Urlaubsregionen, also weitreichenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens. „Dann ist es aus. Das halten unsere Unternehmen nicht mehr aus“, sagte Ambrosy, der auch Landrat des Landkreises Friesland ist.

„Wir brauchen ein klares Regelwerk und am Ende muss eine Regel auch sanktioniert werden, wenn sie nicht eingehalten wird“, sagte der SPD-Politiker. Die Regelungen müssten bundesweit allerdings besser abgestimmt werden und so unbürokratisch wie möglich sein. Bisher gelten in vielen Bundesländern unterschiedliche Vorgaben. So behält sich Niedersachsen vor, jede Region, die den Wert von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche übertrifft, einzeln zu überprüfen, bevor das Verbot verhängt wird.

Ambrosy schlug zudem vor, wissenschaftlich zu untersuchen, wie stark innerdeutsche Reisen zum Infektionsgeschehen beitragen, um zu beurteilen, was ein Beherbergungsverbot bringt. Im Sommer habe es jedenfalls keine touristischen Corona-Hotspots gegeben, die Ansteckungen gingen eher auf Reiserückkehrer aus dem Ausland zurück.

77 neue Corona-Fälle in Hamburg

12.15 Uhr: 77 Personen haben sich in Hamburg neu infiziert. Insgesamt steigt die Zahl der Corona-Fälle in Hamburg damit auf 9040, etwa 7200 Personen gelten als geheilt. 60 Menschen werden stationär behandelt, zwölf auf der Intensivstation. Die Inzidenzzahl sinkt auf 37,0. Für Hamburg beträgt die Grenze der Neuinfektionen 950 Fälle in sieben Tagen, aktuell gibt es 702 Fälle in diesem Zeitraum. 

FDP-Abgeordnete: Neue Maskenpflicht stiftet Verwirrung

11.20 Uhr: Die FDP-Bürgerschaftsabgeordnete Anna von Treuenfels-Frowein wirft dem rot-grünen Hamburger Senat vor, mit den neuen Regeln zur Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen Verwirrung zu stiften. „Statt nachvollziehbare Regeln fürs Maskentragen im öffentlichen Raum zu beschließen“, werde die Stadt „an gleich zehn Stellen mit völlig unterschiedlichen Festlegungen“ überzogen, kritisierte sie am Montag und sprach von einem „rot-grünen Maskenwirrwar“.

„Maskenpflicht mal tagsüber, mal nachts, mal am Wochenende, mal unter der Woche und am absurdesten am Mühlenkamp in Winterhude nur vor bestimmten Häusern wegen einer Baustelle“, sagte von Treuenfels. Mit einem solch „undurchsichtigem Maskenwirrwarr“ schädige Rot-Grün die Akzeptanz der Maskenpflicht und der Corona-Maßnahmen.

Technische Probleme: Wie viele Neuinfektionen muss Hamburg heute nachmelden?

08.03 Uhr: Nachdem es am Sonntag bei der Erfassung der Corona-Fälle in Hamburg wieder zu technischen Problemen gekommen ist, fehlt zu den gemeldeten 52 Neuinfektionen noch eine zweistellige Anzahl von Fällen, die manuell nachgetragen werden müssen. Das soll heute geschehen.

Das waren die Corona-News vom 11. Oktober

Sorge vor Superspreader-Ereignis auf Sylt – mehr als 200 Partygäste reagieren auf Aufruf

20.53 Uhr: Nachdem ein mit Corona infizierter Mann in der Nacht zum 4. Oktober eine Sylter Bar besuchte, wächst auf der beliebten Nordsee-Insel jetzt die Angst vor einem größeren Corona-Ausbruch. 70 bis 100 Menschen sollen in der Nacht in dem Lokal gewesen sein – das zuständige Gesundheitsamt befürchtet deshalb eine massive Ausbreitung des Virus im Kreis Nordfriesland. Noch vor dem Auftreten erster Symptome und eines Corona-Tests habe der Mann das “American Bistro” in Westerland besucht.

„Diese Party könnte ein Superspreader-Ereignis werden”, sagte die Leiterin des Fachbereichs Sicherheit, Gesundheit und Veterinärwesen der Kreisverwaltung Nordfriesland, Nina Rahder. Das Amt bat alle Personen, die sich in jener Nacht ab 23.30 Uhr in dem Lokal aufgehalten haben, sich über die Hotline 0800 200 66 22 oder per E-Mail zu melden. Bis zum Sonntag seien rund 200 Anrufe eingegangen, außerdem 50 Mails, teilte ein Sprecher der Kreisverwaltung mit. Er sprach von einer sehr guten Resonanz des Aufrufs. Erste Tests der Gäste seien ab Montag möglich.

Auf das Bußgeld, das eigentlich alle Besucher zahlen müssen, die sich nicht ordentlich in die Kontaktlisten in Lokalen eingetragen hätten, werde verzichtet. „Uns ist es jetzt nur wichtig, die Ausbreitung des Virus zu stoppen”, sagte Rahder. Wer vorsätzlich falsche Kontaktdaten angibt, muss in Schleswig-Holstein seit Ende September eigentlich 1000 Euro Strafe zahlen.

25 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein

20.41 Uhr: In Schleswig-Holstein gab es am Sonntag 25 neu gemeldete Corona-Infektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Fälle auf 5260. Davon gelten 4600 als genesen.

Die meisten neuen Infektionen gibt es im Kreis Neumünster (acht Fälle). Im Kreis Segeberg wurden fünf neue Fälle gemeldet, im Kreis Dithmarschen und im Kreis Pinneberg jeweils drei. Jeweils zwei neue Fälle gab es in den Landkreisen Ostholstein und in Flensburg. In Rendsburg-Eckernförde und Schleswig-Flensburg wurde jeweils ein neuer Fall gemeldet.

Mehrere Gebiete im Norden deutlich über kritischem Corona-Wert

19.43 Uhr: Die Zahl der Regionen in Niedersachsen, die den kritischen Grenzwert von 50 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche überschreiten, ist am Sonntag auf sechs gestiegen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums lagen der Kreis Cloppenburg (103,7) und die kreisfreie Stadt Delmenhorst (90,3) deutlich darüber.

Aktuellen Angaben der Stadt zufolge betrug der Wert in Delmenhort am Sonntag sogar 135,4. Auch die Kreise Grafschaft Bentheim (70,0), Emsland (52,6), Vechta (50,4) und Wesermarsch (51,9) rissen bei der sogenannten 7-Tages-Inzidenz den Wert für Risikogebiete. Einen Tag zuvor waren es im Land noch fünf gewesen. Am Sonntag wurde in Vechta der Wert wieder überschritten, nachdem er einen Tag zuvor leicht darunter gesunken war.

Steigt in Niedersachsen in einem der 37 Kreise und kreisfreien Städte inklusive der Region Hannover der Wert über 50, müssen die Behörden vor Ort schärfere Maßnahmen zum Infektionsschutz ergreifen. Diese sollen individuell der Lage angepasst sein – in Delmenhorst blieben am Freitag etwa alle Schulen geschlossen. Außerdem sind nach der Verordnung des Landes in manchen Punkten automatisch schärfere Regeln vorgesehen – wie etwa bei der Höchstzahl an Gästen bei privaten Feiern. Der Wert ist auch für die Beherbergungsverbote maßgeblich.

Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen in ganz Niedersachsen stieg am Sonntag im Vergleich zum Vortag um 265 auf insgesamt 22.921 Fälle. Der 7-Tages-Inzidenzwert lag den Angaben zufolge landesweit bei 21,0.

Juristische Fragen bei Quarantäne-Regelung für Touristen

17.13 Uhr: Nach der Bekanntgabe weiterer Reisebeschränkungen für Urlauber aus Corona-Risikogebieten stellen sich für die Tourismusbranche Mecklenburg-Vorpommerns juristische Fragen. Dabei steht der Umgang mit Stornierungen im Mittelpunkt, sagte der Präsident des Dehoga MV, Lars Schwarz, am Sonntag.

Die Landesregierung hatte für Gäste aus Risikogebieten wie Berlin und anderen Großstädten eine vierzehntägige Quarantäneregelung beschlossen. Menschen aus Gebieten mit mehr als 50 Infizierten pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen müssen bei der Einreise einen negativen Corona-Test vorlegen. Die Quarantäne kann durch einen zweiten negativen Test nach fünf bis sieben Tagen verkürzt werden.

Bei einem Einreiseverbot wäre die Frage nach einer Schadenersatzleistung klar geregelt. Da die Einreise nur erschwert, aber prinzipiell möglich sei und die Unterkunft zur Verfügung stehe, sei die Frage strittig, sagte Schwarz.

Er appellierte, an diese Fragen mit dem nötigen Fingerspitzengefühl heranzugehen. „Das ist eine unangenehme Situation, die uns und die Gäste quasi überfährt.“ Eine Kulanzregelung müsse möglich sein, bei vielen Gäste handele es sich um Stammgäste. „In den Rezeptionen stehen die Telefone nicht still, unzählige Mails sind eingegangen.“

Die Restriktionen träfen die Branche hart. Nach dem Totalausfall der Vorsaison hätten sich die Betreiber in der Hochsaison gerade wieder berappelt und nun auf einen „goldenen Herbst“ gehofft. Schwarz betonte, dass bisher keine Corona-Gefahr von Touristen ausgegangen sei. „Die Quarantäne-Verordnung sollte dringend auf ihre Verhältnismäßigkeit untersucht werden.“

Kleine Laternenumzüge sind erlaubt – doch der Michel-Umzug fällt aus

16.19 Uhr: Eine gute Nachricht für Familien mit Kindern: Viele Laternenumzüge können in diesem Jahr trotz Corona stattfinden. Sie sind formal Veranstaltungen unter freiem Himmel und laut Eindämmungsverordnung sind im Freien Veranstaltungen mit bis zu 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zulässig, sagte ein Sprecher der Sozialbehörde. Wie üblich gelten auch dabei die Corona-Abstands- und Hygieneregeln.

Die Hauptkirche St. Michaelis verzichtet dennoch in diesem Jahr auf den Laternenumzug. „Der diesjährige öffentliche Martinsumzug mit üblicherweise mehreren Hundert Teilnehmenden, an dem die Hauptkirche St. Michaelis beteiligt ist, wird aufgrund der sich in diesen Tagen ja verschärfenden Pandemie-Situation nicht stattfinden können”, sagte ein Michel-Sprecher. „Wir bedauern dies sehr und überlegen nach den Herbstferien, wie in unseren Einrichtungen und Gruppen dieser für uns wichtige Tag wahrgenommen werden kann”, hieß es weiter. Auch andere größere Züge in den Stadtteilen fallen dem Stadtportal hamburg.de zufolge aus.

Technische Probleme: Corona-Zahlen für Hamburg zu niedrig

15.31 Uhr: Erneut ist es bei der Erfassung der Corona-Fälle in Hamburg zu technischen Problemen gekommen. Eine zweistellige Anzahl von Fällen hätte bisher nicht manuell ins System eingetragen werden können, sagte ein Sprecher der Sozialbehörde auf Nachfrage der MOPO. Diese würden am Montag nachgetragen. Der Senat hatte am Sonntag zunächst 52 Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Hamburg vermeldet (unser Tickereintrag von 12.32 Uhr).

Corona: 52 Neuinfektionen in Hamburg

12:32 Uhr: Nach 98 vermeldeten Neuinfektionen mit dem Coronavirus am Samstag ist die Zahl der neuen Corona-Fälle am Sonntag zurückgegangen: 52 Personen haben sich in Hamburg neu infiziert. Insgesamt steigt die Zahl der Corona-Fälle in Hamburg damit auf 8963, etwa 7100 Personen gelten als geheilt. 60 Menschen werden stationär behandelt, zwölf auf der Intensivstation. Die Inzidenzzahl sinkt leicht auf 38,1. Für Hamburg beträgt die Grenze der Neuinfektionen 950 Fälle in sieben Tagen, aktuell gibt es 723 Fälle in diesem Zeitraum. 

Kaum Bußgeld: Maskenverweigerer kommen in Hamburg glimpflich davon

8.15 Uhr: Seit dem 10. September gibt es in Hamburg ein Bußgeld für Maskenverweigerer. 80 Euro sollen sie bei der Regelmissachtung blechen – doch die Strafe wurde in den vier Wochen nach der Einführung des Bußgelds nur selten verhängt. Insgesamt seien bis vergangenen Montag in zwölf Fällen lediglich sieben Bußgeldbescheide ergangen, teile die Bußgeldstelle  mit. Ob die geringe Zahl der Bußgelder auf eine hohe Akzeptanz der Maskenpflicht hindeute, sei noch nicht zu sagen. „Eine Aussage zur Tragedisziplin kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht gemacht werden”, sagte eine Sprecherin.

Das waren die Corona-News am 10. Oktober

26 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein

21.02 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Samstag 26 neue Corona-Fälle registriert worden, wie die Landesbehörden am Abend mitteilten. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie landesweit registrierten Infektionen auf 5235. Etwa 4600 Personen gelten Schätzungen des RKI zufolge als wieder genesen. Die Zahl der in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung Verstorbenen erhöhte sich zuletzt nicht und liegt nach wie vor bei 162.

303 neue Corona-Fälle in Niedersachsen

18.42 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus nimmt auch in Niedersachsen weiter zu. Wie das Gesundheitsministerium in Hannover am Samstag mitteilte, kletterte die Zahl der laborbestätigten Covid-19-Fälle um 303 auf insgesamt 22 656 (Stand: 10.10.2020 9.00 Uhr). Der sogenannte 7-Tages-Inzidenzwert, der die Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen angibt, lag den Angaben zufolge landesweit bei 20,4.

Allerdings gab es von den insgesamt 37 Landkreisen inklusive der Region Hannover mehrere Landkreise, die den kritischen Schwellenwert von 50 teils deutlich überschritten. Dazu zählten am Samstag die Kreise Cloppenburg mit einem Wert von 90,8, Grafschaft Bentheim (53,2) und Wesermarsch (62,1) sowie die kreisfreie Stadt Delmenhorst (67,0).

Maskenpflicht in Hamburg: Diese Straßen und Plätze sind betroffen

16.42 Uhr: Der Corona-Inzidenzwert ist in Hamburg weiter hoch. Deshalb werden auch die Maßnahmen ausgeweitet. Die Gesundheitssenatorin hat damit verbunden die Ausweitung der Maskenpflicht angekündigt – auch auf ausgewählten öffentlichen Straßen und Plätzen unter freiem Himmel.

Hier gilt nun die Maskenpflicht im öffentlichen Raum. 

Hier gilt nun die Maskenpflicht im öffentlichen Raum. 

Foto:

Stadt Hamburg 

Nach Angaben der Stadt sind folgende Areale betroffen: Hans-Albers-Platz und an der Friedrichstraße (freitags, samstags, an Feiertagen und tags zuvor zwischen 18 Uhr und 4 Uhr); bei den St. Pauli Landungsbrücken (einschließlich Pontonanlage, Montag bis Freitag zwischen 6 Uhr bis 18 Uhr, Samstags und Sonntags zwischen 11 Uhr bis 18 Uhr); an der Reeperbahn am Spielbudenplatz und dem Nobistor, am Zirkusweg, Holstenstraße, Finkenpark, Spielbudenplatz 1-31, Große Freiheit, Talstraße und am Hamburger Berg (freitags, samstags, sonntags, Feiertags und tags zuvor zwischen 18 Uhr bis 4 Uhr); am Balindamm 40 (täglich zwischen 15 Uhr und 18 Uhr); am Steintorplatz (täglich 15 Uhr bis 18 Uhr); an der Stralsunder Straße (täglich zwischen 12 Uhr bis 22 Uhr); am Steindamm 33 (täglich zwischen 12 Uhr bis 22 Uhr); am Mühlenkamp 1 und 21 (täglich zwischen 12 Uhr bis 1 Uhr); am Schulterblatt (freitags, samstags, sonntags, feiertags und tags zuvor zwischen 20 Uhr bis 0 Uhr) und an der Rosenhofstraße 17 (freitags, samstags, sonntags, feiertags und tags zuvor zwischen 20 Uhr bis 0 Uhr).

Weiteres Corona-Todesopfer in Hamburg – ab Montag neue Regeln

13 Uhr: Sozialsenatorin Melanie Leonhard verkündete auf einer Pressekonferenz am Samstag die aktuellen Coronazahlen für Hamburg: Es ist ein weiteres Todesopfer zu beklagen. Außerdem wurden 98 Neuinfektionen gemeldet. Die Senatorin spricht von einer „großen Dynamik im Infektionsgeschehen“. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen liegt jetzt bei 38,8. 

Menschen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren stellen derzeit die größte Gruppe der Neuinfektionen. Leonhard: „Wir müssen aber auch schmerzlich feststellen, dass der Anteil der älteren Altersgruppen ansteigt. Man ist also nicht nur für sich selbst verantwortlich, sondern auch für das, was man auslöst.“

Da der Inzidenzwert mit 38,8 nun den dritten Tag in Folge die Grenze von 35 überschreitet, werden ab Montag neue Corona-Maßnahmen in Hamburg gelten. So müssen auf öffentlichen Plätzen mit starkem Menschenandrang und auf Demonstrationen Masken getragen werden. Eine Karte, auf der jeweils betroffene Straßen und Plätze angezeigt werden, soll in Kürze online abrufbar sein.

Bürgermeister Tschentscher erklärte, der Senat wolle schärfere Maßnahmen wie Sperrstunden nach Möglichkeit vermeiden.

Ab Montag gelten in Hamburg nun folgende neue Maßnahmen: 

– Maskenpflicht für alle Personen in gastronomischen Einrichtungen und im Einzelhandel, also auch für das Personal.
– Maskenpflicht bei allen sonstigen Veranstaltungen in geschlossenen Räumen sowie in Gebäuden mit Publikumsverkehr, gemeint sind damit Gerichte, Behörden etc.
– Maskenpflicht an besonderen öffentlichen Plätzen, wo es regelhaft zu größeren Ansammlungen und Enge kommt.
– Gesichtsvisiere werden grundsätzlich nicht mehr als ausreichende Mund-Nasen-Bedeckung anerkannt und sind nur noch ausnahmsweise zulässig, wenn besondere Gründe vorliegen (z. B. für Menschen mit Behinderungen).

Zudem droht der Senat mit einem generellen Verbot von Stehplätzen in der Gastronomie, „wenn die Auflagen zur Maskenpflicht und zum Abstand nicht eingehalten werden“.
Bei Kulturveranstaltungen (Theater, Kino, Konzerte, etc.) gilt bereits eine Maskenpflicht bis man seinen Platz eingenommen hat. Danach darf man die Maske jedoch absetzen, das soll auch erst einmal so bleiben.

Dennoch, so die Senatorin, sei das Gesundheitssystem in Hamburg weiterhin weit von seiner Belastungsgrenze entfernt.

Das waren die Corona-News am 9. Oktober:

30 Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern

21.45 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Freitag 30 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Damit stieg die Gesamtzahl der Fälle seit Beginn der Pandemie landesweit auf 1374, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte. Im Landkreis Vorpommern-Greifswald seien die Angaben des Vortages korrigiert worden, daher betrage die Zahl derzeit 1374 und nicht 1375, sagte Lagus-Sprecherin Anja Neutzling.
Ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer gelten 1139 Menschen als genesen. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Sars-CoV-2-Virus gestorben sind, liegt seit Monaten bei 20.
Landesweit liegt der Inzidenzwert bei 7,9. MV insgesamt rangiert hier weiterhin deutlich unter der kritischen Marke von 50 Infektionen, die zu Einschränkungen führen könnte. 

54 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein

21.01 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Freitag 54 neue Corona-Fälle registriert worden, wie die Landesbehörden am Abend mitteilten. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie landesweit registrierten Infektionen auf 5209. Etwa 4600 Personen gelten Schätzungen des RKI zufolge als wieder genesen. Die Zahl der in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung Verstorbenen erhöhte sich zuletzt nicht und liegt nach wie vor bei 162.

Schweiz erklärt Hamburg zum Risikogebiet

18.15 Uhr: Erstmals landen jetzt deutsche Städte auf der roten Liste der Schweiz: Wer aus Berlin oder Hamburg einreisen will, muss dort bald für zehn Tage in die Quarantäne. Wegen der hohen Corona-Infektionszahlen setzte das Schweizer Bundesamt für Gesundheit in Bern das Land Berlin und das Land Hamburg am Freitag auf die Liste der Risikogebiete. Die Bestimmungen treten am Montag in Kraft. In der Schweiz entbindet auch ein negativer Corona-Test nicht von der Quarantäne-Pflicht. Wer gegen die Regeln verstößt, muss laut Abendblatt mit einem Bußgeld von bis zu 10.000 Schweizer Franken (9300 Euro) rechnen.

In der Schweiz selbst steigen die gemeldeten Infektionszahlen sprunghaft. Am Freitag waren es knapp 1500 innerhalb von 24 Stunden. Die 1000er Marke wurde erstmals seit April in diesen Tagen gebrochen. Die Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von zwei Wochen lag zuletzt bei etwa 66.

Zu viele Corona-Neuinfektionen: Bundeswehr bald in Hamburg?

15.37 Uhr: Vor allem in den Großstädten steigen die Corona-Zahlen gerade immer stärker an. Notfalls sollen sie nun auch Hilfe von der Bundeswehr bekommen – die Armee und das Robert Koch-Institut sollen künftig Experten in Corona-Hotspots schicken. Das gilt laut einer am Freitag getroffenen Vereinbarung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Bürgermeistern  von Großstädten (auch Hamburg), wenn in sieben Tagen mehr als 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner registriert wurden.

Spätestens wenn der Wert auf 50 Infektionen steigt, sollen die Städte umfangreichere Beschränkungen einführen. Die Metropolen sollen ihre Ordnungsämter so entlasten, dass sie die Beschränkungen kontrollieren können. Bund und Länder sollen kurzfristig darüber beraten, wie auch Bundespolizei und Länderpolizeien helfen können. Kommt der Anstieg der Infektionszahlen nicht spätestens nach zehn Tagen zum Stillstand, seien weitere Beschränkungsschritte auch in Hamburg unvermeidlich.

Bezirksamt schließt Bars und Clubs auf St. Pauli bis Ende November

13.40 Uhr: Das Bezirksamt Mitte greift durch: Die in der vergangenen Woche vorübergehend geschlossenen Bars und Clubs auf St. Pauli bleiben bis 30. November geschlossen. Das teilte das Amt am Freitagmittag mit. „Die Infektionszahlen steigen derzeit besorgniserregend an, so dass wohl möglich neue Einschränkungen insbesondere auch für die Gastronomiebranche drohen. Gerade in der jetzigen Situation müssen wir uns darauf verlassen können, dass die Gastronomiebranche sich zuverlässig an die bestehenden Vorgaben hält Es kann deshalb einfach nicht sein, dass einzelne uneinsichtige Betreiber und Betreiberinnen die Bemühungen der großen Mehrheit der Clubs und Bars auf St. Pauli konterkarieren“, sagt Falko Droßmann, Bezirksamtsleiter Hamburg-Mitte. Werden die Vorgaben nicht eingehalten, droht den Betrieben ein Zwangsgeld in Höhe von 15.000 Euro.

145 Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Hamburg

11.58 Uhr: Nach den 125 vermeldeten Neuinfektionen mit dem Coronavirus am Donnerstag in Hamburg ist die Zahl der Corona-Fälle am Freitag noch einmal gestiegen. Das Gesundheitsamt teilte am Mittag mit, dass sich 145 weitere Personen infiziert haben. Insgesamt steigt die Zahl der Corona-Fälle in Hamburg damit auf 8813, etwa 7000 Personen gelten als geheilt. 60 Menschen werden stationär behandelt, zwölf auf der Intensivstation. Die Inzidenzzahl ist auf 39,5 gestiegen. Für Hamburg beträgt die Grenze der Neuinfektionen 950 Fälle in sieben Tagen, aktuell gibt es 750 Fälle in diesem Zeitraum. Wie der Senat angekündigt hatte, werden die Corona-Maßnahmen verschärft, wenn die Inzidenzzahl drei Tage in Folge bei über 35 liegt – am Donnerstag war diese Marke erstmals überschritten worden. 

Befürchteter Einbruch der Containerschifffahrt ist ausgeblieben

11.55 Uhr: Die internationale Containerschifffahrt hat sich vom Coronavirus nach Angaben aus der Branche schneller als erwartet erholt. Im laufenden Jahr sei mit einem Minus des weltweiten Containertransports von 4,1 Prozent zu rechnen, teilte Rolf Habben Jansen, der Vorstandsvorsitzende der Reederei Hapag-Lloyd, bei einer Online-Konferenz in Hamburg mit. Er berief sich dabei auf internationale Spezialberatungsunternehmen. Im April dagegen hatte Hapag-Lloyd noch eine Prognose mit einem Rückgang des weltweiten Containertransports von 10,6 Prozent veröffentlicht. Für das nächste Jahr sei ein Wachstum von 5,7 Prozent zu erwarten. „Niemand hat damit gerechnet, dass die Nachfrage wieder so steigen würde“, sagte Habben Jansen.

412 neue Corona-Fälle in Niedersachsen

11.10 Uhr: Nach den 320 Neuinfektionen vom Donnerstag vermeldet Niedersachsen am Freitag einen Anstieg um knapp 100 weitere Fälle: 412 Neuinfektionen vermeldet das Land am Freitagvormittag. Zudem sind drei weitere Menschen amm Coronavirus gestorben – insgesamt sind es jetzt 696 Todesopfer.

Peter Tschentscher: Das passiert, wenn es keinen Impfstoff gibt

8.55 Uhr: Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) berät heute mit Angela Merkel (CDU) und den Bürgermeistern der größten deutschen Städte über Strategien gegen die steigenden Infektionszahlen. Denn vor allem die Großstädte mit ihrer jungen Bevölkerung gelten aktuell als Treiber der Pandemie. Derweil hofft er auf eine zügige Impfstoff-Entwicklung. Doch was passiert, wenn die Forschung an einem Impfstoff scheitert oder sehr viel länger dauert? „Dann werden wir die Strategie ändern müssen und vermutlich auf die natürliche Immunität setzen, die nach einer Infektion auftritt“, so Tschentscher im „Spiegel“. Er sei aber „noch zuversichtlich, dass wir eine Impfung bekommen“. „Im besten Fall haben wir bald einen wirksamen Impfstoff, der schnell hergestellt werden kann. Dann müssen wir die richtigen Personengruppen impfen und möglichst bald eine hohe Impfrate in der Bevölkerung erreichen.“ Mehr Infos dazu hier

Emotionale Szenen im Landtag: Ministerin bricht in Tränen aus

7.20 Uhr: Emotionale Szenen im niedersächsischen Landtag: Bei einer Rede über die Situation der Landwirte wurde Agrarministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) von ihren Gefühlen übermannt und konnte ihre Tränen nicht zurückhalten. Bei der Schilderung der Verzweiflung der Bauern brachen die Tränen aus 56-Jährigen heraus. Die Szene sehen Sie hier im Video.

Das waren die News vom 8. Oktober:

79 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein

20.57 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Donnerstag 79 neue Corona-Fälle registriert worden, wie die Landesbehörden am Abend mitteilten. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie landesweit registrierten Infektionen auf 5155. Etwa 4.500 Personen gelten Schätzungen des RKI zufolge als wieder genesen. Die Zahl der in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung Verstorbenen erhöhte sich zuletzt nicht und liegt nach wie vor bei 162.

Zwölf Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern

19.12 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Donnerstag zwölf Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Damit stieg die Gesamtzahl der Fälle seit Beginn der Pandemie landesweit auf 1345, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte. Ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer gelten 1132 Personen als genesen.

151 Patienten mussten seit Beginn der Pandemie in Kliniken behandelt werden. Diese Zahl blieb unverändert. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Sars-CoV-2-Virus gestorben sind, liegt seit Monaten bei 20.

Landesweit liegt der Inzidenzwert bei 8,8. MV insgesamt liegt weiterhin deutlich unter der kritischen Marke von 50 Infektionen, die zu Einschränkungen führen könnte und schon in einigen Städten und Kreisen in Deutschland überschritten wurde.

Hamburger Industrie warnt vor zweitem Lockdown

18.29 Uhr: Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen wächst auch in der Hamburger Industrie die Sorge vor einem „zweiten Lockdown“. Der Vorsitzende des Hamburger Industrieverbands (IVH), Matthias Boxberger, appellierte daher am Donnerstag an Bevölkerung und Behörden, alles zu unternehmen, um ein erneutes Corona-bedingtes Herunterfahren wichtiger Wirtschafts- und Lebensbereiche zu verhindern. „Ein zweiter Lockdown hätte für die sich langsam wieder erholende deutsche Wirtschaft fatale Auswirkungen.“ Bisher sei es der unter „enormem Anstrengungen“ gelungen, Produktion und Lieferketten aufrechtzuerhalten und damit letztlich auch Arbeitsplätze zu sichern.

Entsprechend dringlich sei es jetzt, dass die Infektionsschutzmaßnahmen eingehalten werden. „Masken tragen, Abstand halten und die Auflagen einhalten: Das kann und muss jede Hamburgerin und jeder Hamburger zur Bewältigung der aktuellen Situation beitragen“, forderte Boxberger. „Der Hamburger Senat ist aufgefordert, die nötigen Maßnahmen weiterhin mit aller Konsequenz durchzusetzen und zu kontrollieren.“

Neue Corona-Regeln für Hamburg

16.22 Uhr: Der Senat will die Corona-Regeln verschärfen – und zwar schon ab Montag! Voraussetzung: Der Inzidenzwert – also die Infektionen pro 100000 Einwohner in 7 Tagen – überschreitet drei Tage in Folge die Marke von 35. Am heutigen Donnerstag lag der Wert erstmals über dieser Schwelle.

Das ist konkret geplant:

– Maskenpflicht für alle Personen in gastronomischen Einrichtungen und im Einzelhandel, also auch für das Personal.
– Maskenpflicht bei allen sonstigen Veranstaltungen in geschlossenen Räumen sowie in Gebäuden mit Publikumsverkehr, gemeint sind damit Gerichte, Behörden etc.
– Maskenpflicht an besonderen öffentlichen Plätzen, wo es regelhaft zu größeren Ansammlungen und Enge kommt.
– Gesichtsvisiere werden grundsätzlich nicht mehr als ausreichende Mund-Nasen-Bedeckung anerkannt und sind nur noch ausnahmsweise zulässig, wenn besondere Gründe vorliegen (z. B. für Menschen mit Behinderungen).

Zudem droht der Senat mit einem generellen Verbot von Stehplätzen in der Gastronomie, „wenn die Auflagen zur Maskenpflicht und zum Abstand nicht eingehalten werden“.

Bei Kulturveranstaltungen (Theater, Kino, Konzerte, etc.) gilt bereits eine Maskenpflicht bis man seinen Platz eingenommen hat. Danach darf man die Maske jedoch absetzen, das soll auch erst einmal so bleiben.

Mit den Maßnahmen will Hamburg verhindern, dass die Infektionszahlen weiter steigen. „Darüber hinaus werden wir die Einhaltung der Regeln, insbesondere in der Gastronomie, noch stärker kontrollieren“, so Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD).

Milliardenverluste für Touristenbranche im Norden

14.16 Uhr:  Die Tourismusbranche hat infolge der Corona-Pandemie wahrscheinlich Umsatzausfälle in Milliardenhöhe erlitten. Dies geht aus dem sogenannten Tourismusbarometer hervor, das der Sparkassen- und der Tourismusverband am Donnerstag in Kiel vorstellten. Demzufolge betrugen die Einbußen allein in den Monaten März und April etwa 880 Millionen Euro. Davon entfielen 510 Millionen Euro auf den Übernachtungstourismus und 370 Millionen auf den Tagestourismus. Mitte März war der Tourismus wegen der Pandemie faktisch zum Erliegen gekommen.

Dennoch steuere die Branche im Norden besser durch die Corona-Krise als andere Bundesländer und könne mit einem „blauen Auge“ davonkommen, sagte Marktforschungsexperte Karsten Heinsohn vom wirtschaftswissenschaftlichen Fremdenverkehrsinstitut „dwif“. Bis August habe das Minus etwa 20 Prozent betragen, bis zum Jahresende könnten es zehn bis 15 Prozent sein.

125 neue Corona-Fälle in Hamburg

12 Uhr: Nach den 93 gemeldeten Neuinfektionen am Dienstag ist die Zahl der neuen Corona-Fälle in Hamburg am Donnerstag deutlich in die Höhe gegangen. Die Gesundheitsbehörde vermeldete am Mittag 125 Neuinfektionen. Brisant: Damit steht die Sieben-tage-Inzidenz jetzt bei 36,1 und damit erstmals über jenen 35, bei denen der Senat über Verschärfungen der Maßnahmen nachdenkt – zumindest dann, wenn dieser Wert drei Tage in Folge über 35 liegt (siehe Eintrag von 8.05 Uhr). Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Hamburg liegt nun bei 8668, ca. 6900 Fälle gelten als geheilt. Bislang starben in Hamburg 241 Menschen am Coronavirus.

Nordsee-Verbot für Bewohner aus Risikogebieten

10.40 Uhr: Niedersachsen will nun doch ein Beherbergungsverbot für Urlauber aus Corona-Risikogebieten. Eine entsprechende Landesverordnung werde auf den Weg gebracht, sagte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) am Donnerstag im Landtag in Hannover. Man habe sich darüber innerhalb der Landesregierung abgestimmt. Viele andere Bundesländer wollen auch keine Touristen aus Corona-Risikogebieten mehr in ihren Hotels und Ferienwohnungen übernachten lassen. Darauf hatten sie sich am Mittwoch bei einer Schaltkonferenz der Chefs der Staatskanzleien der Länder mit Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) verständigt. Niedersachsen hatte sich dem zunächst nicht angeschlossen.

Greifen soll dies für Reisende aus Gebieten mit mehr als 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen. Maßgeblich sei das Datum der Einreise nach Niedersachsen, sagte Weil. Es solle vermieden werden, dass kurzfristig Aufenthalte abgebrochen werden müssen. Zudem könnten Touristen mit einem negativen Corona-Test doch in Niedersachsen Urlaub machen.

Zahl der Neuinfektionen in Niedersachsen steigt

10.20 Uhr: Nach den 273 Neuinfektionen vom Vortag haben sich die Zahlen in Niedersachsen am Donnerstag erhöht: Das Land vermeldete 320 neue Corona-Fälle. Insgesamt stieg die Zahl der Fälle in Niedersachsen auf 21.941, davon sind 18.283 genesen. Außerdem wurden drei Todesfälle registriert. Drei Landkreise haben den kritischen Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen überschritten: Meppen (55,4), Wesermarsch (56,4) und Vechta (68,6).

Niedersachsens Ministerpräsident Weil: „Erschreckend!“

9.45 Uhr: Angesichts von über 4000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus rechnet Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) mit einer sehr herausfordernden Zeit. „Das ist wirklich erschreckend, weil es ein richtiger Sprung ist von einem Tag auf den anderen“, sagte Weil am Donnerstag. Man werde sich sicherlich sehr genau anschauen müssen, wo da die Schwerpunkte seien, sagte der Regierungschef in Hannover. „Das bestätigt noch mal, dass wir vor einer wirklich sehr herausfordernden Zeit stehen und wir uns wirklich alle Mühe miteinander geben müssen, das Virus einzudämmen“, sagte Weil.

Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte zuvor mitgeteilt, dass bundesweit die Gesundheitsämter 4058 neue Corona-Infektionen innerhalb der vorangegangenen 24 Stunden gemeldet haben. Das waren über 1200 mehr als am Mittwoch, als mit 2828 Neuinfektionen ein neuer Höchstwert seit April erreicht wurde.

Kreuzfahrtverband beschließt generelle Covid-19-Testpflicht

9.07 Uhr: Die Kreuzfahrtindustrie hat eine Covid-19-Testpflicht für alle Gäste und Crewmitglieder an Bord der Schiffe beschlossen. „Nur mit einem negativen Testergebnis wird der Zugang zum Schiff gewährt“, teilte die Cruise Lines International Association (Clia), der größte Verband der Kreuzfahrtindustrie, am Donnerstag in Hamburg mit. An diese globale Testpflicht sollen sich alle Clia-Mitgliedsreedereien ab sofort halten. Den Angaben zufolge repräsentieren sie 95 Prozent der Kreuzfahrtkapazitäten weltweit.

Die Branche sei damit „der erste und bislang einzige Sektor innerhalb der Tourismusbranche, der konsequent verpflichtende Tests auf das Coronavirus für alle Reisenden und Angestellten einführt“. Die Pflicht gelte für Schiffe ab 250 Passagieren. Wann und wie Mitarbeiter und Gäste auf das neuartige Coronavirus getestet werden, dürften die Reedereien selbst entscheiden.

Corona-Grenzwert verschärft: Härtere Regeln sollen früher kommen

8.05 Uhr: Hamburg will bereits schärfere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ergreifen, wenn der sogenannte Inzidenzwert drei Tage lang die 35er-Marke übersteigt. Auf diesen neuen Mechanismus habe sich der Senat verständigt, sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich.

Der Senat bereite je nach epidemiologischer Analyse geeignete Maßnahmen vor. Erst wenn der Wert dann für drei Tage wieder unter 35 liege, könnten diese zurückgenommen werden. Der Inzidenzwert bildet die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen ab. Der von der Gesundheitsbehörde errechnete Wert für Hamburg lag am Mittwoch bei 34,1. Bislang galt ein Inzidenzwert von 50 als Grenze, ab dem spätestens schärfere Maßnahmen ergriffen werden müssen.

Nur wenige Corona-Infektionen unter Urlaubern in Meck-Pomm

7.10 Uhr: Seit dem Neustart des Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern Anfang Juni sind lediglich 19 Gäste mit einer Covid-19-Infektion registriert worden. Das geht aus einer jüngsten Statistik des Landesamts für Gesundheit und Soziales hervor. 14 Infektionen kamen demnach aus dem In- und fünf aus dem Ausland. Bei allen Fällen wurde offenbar schnell reagiert und die Personen isoliert. Damit das Infektionsgeschehen weiterhin niedrig bleibt, will die Landesregierung weiter an den Regeln für die Einreise von Touristen festhalten. „Bis heute rührt kein Infektionsgeschehen aus dem Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern”, stellte der Vorsitzende des Landestourismusverbandes, Wolfgang Waldmüller, fest. Dies sei der hohen Akzeptanz der Schutzvorkehrungen und auch dem „überlegten Handeln der großen Mehrheit der touristischen Akteure” zu danken.

Das waren die News vom 7. Oktober:

Corona-Ausbruch: Schlachthof in Sögel wird geschlossen

21.41 Uhr: Der Schlachthof Weidemark im emsländischen Sögel wird wegen eines Corona-Ausbruchs vorübergehend geschlossen. Inzwischen seien 112 Beschäftigte des Fleischbetriebs mit dem Coronavirus infiziert, teilte der Landkreis Emsland am Mittwoch mit. Die Schlachtung ende am Freitag, bis Sonntag werde noch zerlegt, danach werde der Betrieb mit rund 2000 Mitarbeitern voraussichtlich 22 Tage dicht sein. „Diese Regelung ist wichtig, um zu vermeiden, dass es zu einer exponentiellen Verbreitung des Virus in der Belegschaft, aber auch außerhalb des Schlachthofes kommt“, hieß es in der Mitteilung.

45 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein

21.26 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Mittwoch 45 neue Corona-Fälle registriert worden, wie die Landesbehörden am Abend mitteilten. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie landesweit registrierten Infektionen auf 5.076. Etwa 4.500 Personen gelten Schätzungen des RKI zufolge als wieder genesen. Die Zahl der in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung Verstorbenen erhöhte sich zuletzt nicht und liegt nach wie vor bei 162.

273 neue Corona-Fälle in Niedersachsen – Ausbruch in Schlachthof

19.57 Uhr: In Niedersachsen sind am Mittwoch 273 neue Corona-Fälle registriert worden. Damit stieg die Zahl der seit Beginn der Corona-Pandemie registrierten Infektionen auf 21.621, wie das Landessozialministerium mitteilte.

Cloppenburg, Vechta und Emsland gehören derzeit zu den Landkreisen mit den höchsten Neuinfektionszahlen in Niedersachsen. Vechta verzeichnet aktuell 62,3 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, das Emsland 46,8. In Vechta gab es eine große Zahl von Neuinfektionen in einem Pflegeheim. Im Emsland ist ein zum Tönnies-Konzern gehörender Schlachthof in Sögel Hotspot.

Im Kreis Cloppenburg gibt es einen Corona-Ausbruch in einem Schlachthof. Betroffen ist der zum Vion-Konzern gehörende Betrieb in Emstek, sagte am Mittwoch der Cloppenburger Landrat Johann Wimberg (CDU). Allein am Dienstag seien 48 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. Schon seit einigen Tagen habe es positive Testergebnisse gegeben. In der Summe sei damit bei 63 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt worden. Eine Stellungnahme des Unternehmens gab es zunächst nicht.

Die Mitarbeiter wohnen überwiegend im Kreis Cloppenburg, aber auch in den Nachbarkreisen Oldenburg und Vechta. Bislang seien etwa 30 Wohnungen oder Wohnheime bekannt. Für mehr als 300 Menschen sei Quarantäne angeordnet worden, sagte Wimberg. Wahrscheinlich hätten sich die Mitarbeiter außerhalb der Arbeit angesteckt und das Virus in den Betrieb mitgebracht. Nach ersten Erkenntnissen konzentriere sich das Infektionsgeschehen bei Mitarbeitern aus der Grobzerlegung. Andere Betriebsbereiche wie etwa die Schlachtung seien kaum oder gar nicht betroffen.

Der Schlachthof des Lebensmittelkonzerns Vion in einem Gewerbegebiet am Ortsrand vom Emstek.

Der Schlachthof des Lebensmittelkonzerns Vion in einem Gewerbegebiet am Ortsrand vom Emstek.

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dpa

28 neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern

18.17 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Mittwoch 28 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Damit stieg die Gesamtzahl der Fälle seit Beginn der Pandemie landesweit auf 1333, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte. 1123 Personen gelten als genesen. 151 Patienten mussten seit Beginn der Pandemie in Kliniken behandelt werden; diese Zahl blieb unverändert. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Sars-CoV-2-Virus gestorben sind, liegt seit Monaten bei 20.

Mit 15,4 beziehungsweise 13,9 Infektionsfällen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen weisen die Landkreise Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Greifswald die höchsten Inzidenzwerte auf. Landesweit liegt dieser bei 8,6.

Regeln gelockert: Das gilt jetzt für Reisen an Nord- und Ostsee

17.11 Uhr: Derzeit besteht in Schleswig-Holstein für Einreisende aus inländischen Risikogebieten eine 14-tägige Quarantänepflicht. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) kündigten am Mittwoch in Kiel allerdings an, die strengen Quarantäne-Auflagen zu lockern.

Ab Freitag reicht es, bei Ankunft in einem Hotel oder einer Ferienwohnung einen maximal 48 Stunden alten negativen Coronatest vorzulegen, beispielsweise, um den Herbsturlaub an der See zu verbringen. Ausgenommen davon sind Familienbesuche oder Pendelverkehre zu beruflichen Zwecken. Auch bei Reisen in innerdeutsche Corona-Risikogebiete ist nach der Rückkehr kein Corona-Test erforderlich.

„Wir halten somit an unserer Regelung fest, dass es besonders Bedingungen für Reisen aus Corona-Hotspots geben muss, um für Sicherheit hier bei uns im Land zu sorgen und das Infektionsgeschehen niedrig zu halten“, sagte Günther. „Wir sorgen aber mit diesem neuen Weg für eine praktikablere Lösung.“

Steigende Corona-Zahlen in Hamburg: Fallen Dom und Weihnachtsmärkte aus?

15.14 Uhr: „Wir laufen auf eine Situation zu, die mich zunehmend beängstigt“, sagte Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) am Mittwoch in einem Pressegespräch. Wenn der Inzidenzwert 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner überschreite, müssten die Regeln verschärft werden. „Bei 35 muss man genau hinschauen, dann geht die Ampel auf Gelb.“ Geprüft würden dann vor allem die Maskenpflicht in öffentlichen Gebäuden, Abstandsregeln und Veranstaltungen – aber auch Maßnahmen wie eine Sperrstunde, die in Berlin gerade eingeführt wurde, seien dann denkbar.

„Die Ampel wird auf Rot gesetzt, wenn wir auf 50 kommen“, so Westhagemann. In diesem Fall würde es weder Dom, noch Weihnachtsmärkte oder Großveranstaltungen geben. „Mein Appell ist: Wer sich jetzt noch nicht daran gehalten hat, soll sich bitte in Zukunft daran halten. Weil es auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Stadt ist.“

Dehoga-Präsident Fritz Klein kündigte an: „Wir wollen es nicht bei einem Appell belassen, wir werden alle 1.500 Mitglieder anschreiben und um eine Selbstverpflichtung bitten, die Regeln einzuhalten. Außerdem werden wir unsere Beratung auch für nicht zahlende Mitglieder öffnen.“  Ein erneuter Lockdown wäre für die Gastronomie eine Katastrophe.

Corona-Verstöße: So viel Bußgeld wurde in Hamburg schon fällig

13.11 Uhr: Wegen Verstößen gegen Corona-Regeln sind in Hamburg bisher 10.362 Bußgeldbescheide ergangen. Insgesamt wurden damit Bußgelder in Höhe von 965.365,19 Euro erhoben, wie eine Kleine Anfrage der Linksfraktion in der Bürgerschaft an den Senat ergab.

Rund 800.000 Euro seien dabei allein auf die Nichteinhaltung von Mindestabständen oder die Teilnahme an nicht genehmigten Versammlungen und somit auf Einzelpersonen entfallen, erklärten die Abgeordneten David Stoop und Stephanie Rose am Mittwoch. Unternehmen habe es hingegen nur selten getroffen.

Finanzexperte Stoop bemängelte, „dass die Verantwortung für den Infektionsschutz letztlich bei Privatpersonen abgeladen wird“. Restaurants und Geschäfte würden viel seltener kontrolliert. „Vor allem aber gerät der gesamte Bereich der Industrie nahezu komplett aus dem Blick. Hier müsste viel stärker kontrolliert werden“, forderte Stoop.

Zudem stellten Bußgelder in Höhe von 150 Euro etwa für das Betreten eines Spielplatzes oder die Nicht-Einhaltung des Abstandsgebots eine enorme Belastung für einkommensschwache Haushalte dar. „Die Bußgelder sind in dieser Form sozial ungerecht“, betonte auch die sozialpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Rose.

Neue Zahlen da: Neuinfektionen in Hamburg knapp unter kritischem Wert

11.06 Uhr: In Hamburg gab es seit gestern 93 Corona-Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt damit bei 34,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Ab einem Wert von 35 sind erste Verschärfungen vorgesehen. So dürfen dann Fußballspiele nur noch mit maximal 1000 Zuschauern stattfinden. Ab einem Wert von 50 müssten beispielsweise auch private Zusammenkünfte wieder stärker reglementiert werden (hier lesen Sie mehr dazu).

Die Gesamtzahl der Corona-Infektionen in Hamburg liegt bei 8543 bestätigten Fällen. Davon gelten 6900 als wieder geheilt.

57 Covid19-Erkrankte werden in Hamburg im Krankenhaus behandelt. 12 Patienten liegen auf einer Intensivstation. Zehn der Intensiv-Patienten sind Hamburger.

Opposition: Neue Corona-Regeln in Niedersachsen nicht nachvollziehbar

10.54 Uhr: Die Opposition im Landtag hat Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) vorgeworfen, die neuen Corona-Regeln für die Bürger in Niedersachsen seien nicht nachvollziehbar. Vor allem bei Privatfeiern seien die ab Freitag geplanten Obergrenzen völlig unverständlich, kritisierten Grünen-Fraktionschefin Julia Willie Hamburg und ihr FDP-Kollege Stefan Birkner am Mittwoch im Landtag. Die neuen Regeln förderten das Denunziantentum, sagte Hamburg.

Es sei nicht zu verstehen, warum mit 60 Personen Sport in geschlossenen Räumen gemacht werden, aber nur mit 25 Personen in geschlossenen Räumen Feiern abgehalten werden dürften. Angesichts steigender Infektionszahlen habe das Land auch immer noch keinen vernünftigen Plan, wie die Schulen über den Winter kommen könnten oder wie der Kulturbranche geholfen werde, bemängelte die Grünen-Fraktionsvorsitzende.

FDP-Fraktionschef Birkner kritisierte: „Sie sagen nichts dazu, wie die einzelnen Regeln tatsächlich begründet sind. Was sind denn das für Partys, die diese Besorgnis erklären?“ Der Landtag werde überdies beim Erlass neuer Corona-Reglen für Niedersachsen nach wie vor nicht eingebunden. Gerade in Zeiten großer Verunsicherung könnten aber transparente Verfahren dazu beitragen, Vertrauen zu schaffen.

MeckPomm: Mehr als 2000 Verstöße gegen die Corona-Maßnahmen registriert

9.49 Uhr: Seit Beginn der Pandemie sind in Mecklenburg-Vorpommern mehr als 2000 Verstöße gegen die staatlichen Corona-Auflagen registriert worden. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei den Landkreisen und kreisfreien Städten. So wurden etwa im Landkreis Vorpommern-Rügen insgesamt rund 1000 Ordnungs- und Bußgelder verhängt. Der Landkreis Nordwestmecklenburg berichtete von etwa 350 Anzeigen. Ein Großteil sei auf Kontakt- und Einreiseverbote zurückzuführen.

In der Landeshauptstadt Schwerin wurden mehr als 280 Fälle gezählt. Jeweils mehr als 100 Verstöße gingen nach Angaben der Stadt auf verbotene Feiern und Kontaktverbote zurück. Im Landkreis Rostock waren es insgesamt mehr als 300 Verstöße. In der Hansestadt Rostock wurden mehr als 140 Verstöße festgestellt, im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte waren es rund 150.

Casinos in Hamburg wegen Corona deutlich leerer

8.13 Uhr: Wegen der Corona-Pandemie sind staatliche Casinos in Hamburg leerer. Um 58 Prozent ist die Zahl der Besucher im Vorjahresvergleich zwischen März und Ende September eingebrochen. Mangelnde Nachfrage sei allerdings nicht das Problem, sagte Spielbank-Sprecher Maik Janßen weiter. Grund dafür seien die eigenen Hygienemaßnahmen, erklärte er.

Das sei nicht nur finanziell eine große Herausforderung. Aufgabe des staatlichen Spielangebots sei es eben auch, das Abrutschen potenzieller Kunden in das illegale Glücksspiel zu verhindern. Dieser Aufgabe könne man dieser Tage nicht nachkommen, so Janßen.

Obwohl die Coronaverordnung mittlerweile mehr Besucher erlaube, wolle man nur so viele reinlassen, wie auch Spielplätze vorhanden sind. „Nur so können wir die Einhaltung unseres Hygienekonzeptes sicherstellen“, sagte Janßen. Die Nachfrage hingegen übersteige vor allem am Wochenende an allen Standorten die Kapazitäten.

In Hamburg gibt es nach Spielbank-Informationen vier staatliche Spielbanken: die Casinos Esplanade, Reeperbahn, Mundsburg und Steindamm. Zwischen Mitte März und Ende Mai dieses Jahres waren sie alle wegen Corona geschlossen.

Das waren die News am 6. Oktober:

54 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein

21.34 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Dienstag 54 neue Corona-Fälle registriert worden, wie die Landesbehörden am Abend mitteilten. Damit erhöhte sich die Zahl der seit Beginn der Pandemie registrierten Infektionen auf 5.031. Etwa 4400 Personen gelten Schätzungen des RKI zufolge als inzwischen genesen. Die Zahl der in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung Verstorbenen blieb bei 162.

Senat in Sorge: Zahl der Corona-Infektionen bei älteren Menschen steigt

19.35 Uhr: Die Anzahl der Corona-Infektionen bei Personen im Alter von 60 Jahren und älter hat sich innerhalb einer Woche mehr als verdoppelt, von der 39. Kalenderwoche mit 37 Fällen auf 87 Fälle in der darauffolgenden Woche. Grund soll unter anderem sein, dass in mehreren Fällen infiziertes Personal das Virus in Pflegeeinrichtungen gebracht haben könnte. In der vergangenen Woche waren drei Pflegeeinrichtungen mit durchschnittlich 17,3 Fällen pro Ausbruch betroffen. In einem Krankenhaus in Groß-Sand gab es mehrere bestätigte Fälle. In einer Asylunterkunft im Bezirk Bergedorf sind derzeit 320 Bewohner in Quarantäne, nachdem hier ein Corona-Fall bekannt wurde. Die Ergebnisse der Corona-Tests stehen noch aus. 

Die meisten Neuinfektionen treten aber nach wie vor in der Altersgruppe der 21- bis 29-Jährigen zu auf. Laut Kontaktnachverfolgungen seien häufig Gastronomiekontexte ein Grund für die Übertragung des Virus. Die meisten erfassten Fälle, die einem Ausbruchsort zugeordnet werden konnten, stammen aus dem privaten Haushalt.

Zehn neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern

17.55 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern wurden seit Montagnachmittag zehn neue Corona-Infektionen registriert worden, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte. Je drei Neuinfektionen gab es in den Landkreisen Ludwigslust-Parchim und Rostock, je zwei in Vorpommern-Rügen und der Hansestadt Rostock. Damit stieg die Gesamtzahl der Fälle seit Beginn der Pandemie landesweit auf 1305. Ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer gelten 1113 Personen als genesen. 151 Patienten mussten seit Beginn der Pandemie in Kliniken behandelt werden, einer mehr als am Montag. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Sars-CoV-2-Virus gestorben sind, liegt seit Monaten bei 20.

Hamburger Senat will auch 2021 die Gastronomie entlasten

16.53 Uhr: Auch 2021 sollen für Außengastronomie und Schausteller keine Sondernutzungsgebühren anfallen, wie der Hamburger Senat am Dienstag mitteilte. Auch das Aufstellen von Heizwärmern auf öffentlichen Grund soll für den Herbst und Winter ermöglicht werden. So sollen Gäste aus Infektionsschutzgründen auch in der kalten Jahreszeit ermutigt werden, draußen zu sitzen. Die Regel gilt bis zum 2. Mai 2021, danach sollen die Heizpilze auf öffentlichen Grund wieder verboten werden. Gastronomen, die keine Heizwärmer im Außenbereich aufstellen, erhalten einen „Klimabonus” in Form eines Gebührenerlasses. Einnahmeausfälle der Bezirke, die durch die Sonderregelung entstehen, werden erstattet. So sollen die Betriebe in Corona-Zeiten finanziell entlastet werden.

Bezirkssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) begrüßt die Sonderregelung, erinnert aber auch an die Klimakrise: „Wir dürfen dauerhaft nicht die eine Krise gegen die andere ausspielen. Klimaschutz bleibt die größte Menschheitsaufgabe”, so Fegebank. Deshalb sei die Befristung der getroffenen Maßnahmen wichtig. Finanzsenator Dr. Andreas Dressel (SPD) wolle die Regelung noch einmal bis zum 31. Dezember 2021 verlängern, denn „wir sind nicht über den Berg – gerade in der Gastronomie und bei den Schaustellern”.

114 neue Corona-Fälle in Niedersachsen

14.42 Uhr: In Niedersachsen sind am Dienstag 114 neue Corona-Fälle registriert worden, wie die Landesbehörden mitteilten. Insgesamt stieg die Zahl der laborbestätigten Fälle damit auf 21.348. Nach einem Corona-Ausbruch in einem Schlachthof in Sögel ist der Landkreis Emsland deutlich näher an den kritischen Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner bezogen auf sieben Tage herangerückt. Wie das niedersächsische Sozialministerium mitteilte, lag der Kreis am Dienstag bei 46,8 Fällen. Weiter steigende Fallzahlen kommen auch aus dem Kreis Vechta: Dort wurden am Dienstag 55,3 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen gemeldet. Hierfür sind Infektionen in einem Pflegeheim in der Stadt verantwortlich. Sinkende Zahlen werden unterdessen im Nachbarkreis Cloppenburg registriert, wo der so genannte Inzidenzwert inzwischen bei 39,3 Fällen auf 100.000 Einwohner liegt. Auch im Landkreis Wesermarsch sanken die Infektionszahlen auf 33,9 Fälle.

Bremen lehnt Reiseeinschränkungen für innerdeutsche Risikogebiete ab

14.11 Uhr: Das Bundesland Bremen hält Reiseeinschränkungen für innerdeutsche Corona-Risikogebiete weder für praktikabel noch für umsetzbar. Wenn dies konsequent zu Ende gedacht werde, würde es nicht nur zu Einschränkungen zwischen Bundesländern kommen, sondern letztlich auch zwischen Landkreisen oder gar Gemeinden, warnte Bremens Regierungschef Andreas Bovenschulte (SPD) am Dienstag. Dies sei ein falscher Weg und würde ein sehr enges Regime bedeuten. „Ich glaube nicht, dass ein Segen auf Reisebeschränkungen innerhalb Deutschlands liegt.“

Er halte auch nichts davon, dass Berliner nicht nach Bremen oder Bremer nicht nach „XY“ kommen sollten. Es werde aber wohl auch weiter Diskussionen darüber geben. Als Grundlage für die Einstufung als Risikogebiet dient die Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen, die das Robert Koch-Instituts (RKI) veröffentlicht. Dieser Wert darf nicht höher als 50 sein. In Bremen rechnen die Gesundheitsbehörden damit, dass der Wert vermutlich in den nächsten Tagen überschritten wird.

Neue Zahlen: Wieder über 100 Neuinfektionen in Hamburg

11.57 Uhr: In Hamburg wurden heute 112 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der insgesamt bestätigten Fälle auf 8450 – 6800 davon gelten als geheilt. Am Montag meldete die Gesundheitsbehörde 98 Neuinfektionen.

51 Menschen mit Covid-19-Erkrankung werden in Hamburg derzeit stationär behandelt. Zehn Erkrankte liegen in unserer Stadt auf Intensivstationen. Zwei der Intensiv-Patienten kommen aus Hamburg.

MeckPomm: Corona-Tests an drei Schulen – auch polnische Schüler betroffen

11.13 Uhr: Derzeit müssen sich an zwei Schulen in Löcknitz (Vorpommern-Greifswald) und Rostock etliche Lehrer sowie Schüler auf eine Corona-Infektion hin testen lassen. Wie ein Sprecher des Schweriner Bildungsministeriums sagte, sind darunter allein rund 200 polnische und deutsche Schüler des deutsch-polnischen Gymnasiums Löcknitz.

Nachdem dort ein Lehrer positiv getestet worden sei, seien trotz der Ferien Kontaktschülern der Klassenstufen 9 bis 12 sowie sieben Lehrerkollegen Quarantäne auferlegt worden. Dort soll es am Freitag einen zweiten Test geben. Von diesen hänge dann ab, wie es nach den Herbstferien weitergeht.

In Rostock wurde eine Corona-Infektion bei einer Schülerin der siebten Klasse der Regionalschule im Stadtteil Groß Klein festgestellt. Das Gesundheitsamt prüfe derzeit, welche Schüler und Lehrer mit der Jugendlichen Kontakt hatten und welche Maßnahmen nötig seien, hieß es.

In Neubrandenburg wurde bei einem Hausmeister einer freien Schule eine Covid-19-Infektion festgestellt, wie der Ministeriumssprecher sagte. Dieser Mann habe aber keinen Schülerkontakt gehabt. Hier ließen sich sicherheitshalber mehrere Lehrer auf eine Corona-Infektion hin testen.

So viele Kontaktpersonen haben Hamburgs Corona-Infizierte

9.31 Uhr: Die Corona-Pandemie beschert den Hamburger Gesundheitsämtern zurzeit wieder viel Arbeit. Je bestätigtem Neuinfizierten werden nach Angaben der Sozial- und Gesundheitsbehörde im Schnitt 15 enge Kontaktpersonen ermittelt. „Damit lässt sich auch das Ausmaß ermessen, welches rund 100 Neuinfektionen an einem einzigen Tag für den öffentlichen Gesundheitsdienst haben“, erklärte Behördensprecher Martin Helfrich.

Das Robert Koch-Institut unterscheidet verschiedene Kategorien von Kontaktpersonen. Demnach liegt ein höheres Infektionsrisiko etwa vor, wenn ein Mensch mindestens 15 Minuten persönlichen Kontakt zu einem Infizierten hatte. Dazu zählen beispielsweise Menschen aus demselben Haushalt.

Enge Kontaktpersonen der Kategorie 1 müssen sich nach Angaben des Senats für zwei Wochen in Quarantäne begeben. In den vergangenen sieben Tagen waren bis Montag 589 neue Fälle in Hamburg gemeldet worden. Das bedeutet, dass etwa 8800 weitere Menschen unter Quarantäne gestellt wurden. In den sieben Tagen davor hatten die Hamburger Gesundheitsämter 520 Neuinfektionen gemeldet, woraus sich rund 7800 Kontaktpersonen ergeben. Derzeit sind bei den Ämtern rechnerisch 240 Vollzeitmitarbeiter mit der Kontaktnachverfolgung beschäftigt, wie aus einer Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion hervorgeht.

Das waren die News am 5. Oktober:

39 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein

21.49 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Montag 39 neue Corona-Fälle registriert worden, wie die Behörden am Abend mitteilten. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie im nördlichsten Bundesland registrierten Fälle auf 4.977. Davon gelten Schätzungen des RKI zufolge 4400 Personen als inzwischen genesen. Die Zahl der Toten in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung blieb für Schleswig-Holstein bei 162.

Kirchen im Norden fordern Lockerungen der Corona-Regeln

19.39 Uhr: Die evangelische und die katholische Kirche in Schleswig-Holstein haben die Landesregierung aufgefordert, das Singen im Gottesdienst unter Auflagen wieder zuzulassen. Die Gemeinden fragten sich, warum das Land Zuschauer in Sportstadien und den Bordellbetrieb zulasse, das Singen im Gottesdienst dagegen weiterhin verbiete, sagte die Leiterin des katholischen Büros in Schleswig-Holstein, Beate Bäumer, am Montag. „Der Gemeindegesang ist ein wichtiger Teil der Liturgie und verbindendes Element der Gottesdienstgemeinde“, sagte Bäumer. Das Erzbistum sei enttäuscht, dass die Landesregierung auch in ihrer jüngsten Corona-Verordnung an dem Sing-Verbot festgehalten habe, sagte Bäumer, die auch die ständige Beauftragte des Erzbischofs bei der Landesregierung ist. Zuvor hatten die „Kieler Nachrichten“ darüber berichtet.

48 neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern

17.58 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind seit Freitagnachmittag 48 neue Corona-Infektionen registriert worden. Damit stieg die Gesamtzahl der Fälle seit Beginn der Pandemie auf 1295, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte. 15 Fälle wurden aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gemeldet, jeweils zehn aus der Hansestadt Rostock und dem Landkreis Vorpommern-Greifswald. In den übrigen Landkreisen und der Landeshauptstadt Schwerin kamen zwischen einem und fünf Fällen hinzu.

In Mecklenburg-Vorpommern werden am Wochenende keine Corona-Zahlen veröffentlicht, daher ist der Wert am Montag verhältnismäßig hoch. Bei den letzten Corona-Zahlen am Freitag wurden innerhalb eines Tages 43 Neuinfektionen gemeldet. Das Lagus führt die hohen Zahlen überwiegend auf Familienfeiern und Reiserückkehrer zurück.

175 neue Corona-Fälle in Niedersachsen

16.46 Uhr: Die Zahl der Corona-Fälle in Niedersachsen ist am Montag um 175 gestiegen, wie das Sozialministerium in Hannover mitteilte. Damit erhöhte sich die Zahl der seit Beginn der Pandemie registrierten Fälle auf insgesamt 21.234 Infektionen.

Die meisten Corona-Neuinfektionen hat nach wie vor der Landkreis Vechta mit 54,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen. Dort hatten sich Bewohner und Mitarbeiter eines Pflegeheimes angesteckt. Im Nachbarlandkreis Cloppenburg lag dieser Wert am Montag bei 48,6 Fällen je 100.000 Einwohner; im Nachbarlandkreis Emsland stieg der Wert nach einem Ausbruch in einem Schlachtbetrieb in Sögel auf einen Wert von 42,2 Fälle je 100.000 Einwohner.

Hamburg meldet 98 Neuinfektionen am Montag

11.12 Uhr: Die Zahlen in Hamburg sind weiterhin auf einem hohen Niveau. Am Montag meldete die Stadt 98 registrierte Neuinfektionen. Damit steigt die Zahl der bestätigten Fälle auf insgesamt 8338. Der Sieben-Tage-Wert liegt aktuell bei 31.

Das waren die News von Sonntag, 4. Oktober

24 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein

22.42 Uhr: In Schleswig-Holstein gab es am Sonntag 24 neu bestätigte Corona-Infektionen. Das gab das Gesundheitsministerium am Sonntagabend bekannt. Die Gesamtzahl der gemeldeten Fälle stieg damit auf 4938. Die meisten neu bestätigten Fälle gab es im Kreis Dithmarschen (13), im Kreis Nordfriesland wurden fünf neue Fälle bestätigt, im Kreis Pinneberg vier. In Kiel und im Kreis Rendsburg-Echernförde wurde jeweils ein neuer Fall bestätigt.

Trotz steigender Infektionszahlen: Zahlreiche Corona-Verstöße in Hamburg

21.12 Uhr: Die Hamburger Polizei meldet an diesem Wochenende erneut zahlreiche Verstöße gegen die Corona-Regeln in den Ausgehvierteln der Stadt – und das trotz steigender Infektionszahlen. Insgesamt kontrollierte die Polizei 312 Örtlichkeiten, dabei wurden 69 Verstöße registriert.

Corona Hamburg Große Freiheit

Corona-Kontrolle auf der Großen Freiheit in Hamburg am Samstagabend.

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Röer

Zuvor mussten sieben Bars in St. Pauli bis zum 9. Oktober schließen, wie das Bezirksamt Hamburg-Mitte am Freitag mitteilte. Diese hielten sich in den vergangenen Nächten an die Verfügung, so die Polizei.

Corona-Verdacht in Hamburger Klinik: Patientenaufnahme geschlossen

18.57 Uhr: Wie ein Sprecher der Hamburger Gesundheitsbehörde am Sonntag bestätigte, gibt es im Krankenhaus Groß Sand in Wilhelmsburg einen ungeklärten Corona-Verdachtsfall, weshalb Rettungswagen aus Vorsicht zunächst andere Krankenhäuser anfahren würden. Dabei handele es sich um eine Vorsichtsmaßnahme.

Weitere Details zur Corona-Infektion in der „Katze“

17.26 Uhr: Inzwischen hat das Bezirksamt Altona den neuen Corona-Fall in der „Katze“ (siehe unsere Meldung von 16.54 Uhr) bestätigt: Demnach wurde bei einer Person, die sich in der Nacht vom 25. auf den 26. September in der Bar aufhielt, eine positive Corona-Infektion festgestellt. Auch ein Begleiter der Person sei positiv getestet worden.

Katze Hamburg

Die Bar „Katze“ im Hamburger Schanzenviertel am Freitagabend.

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Röer

Der Ursprung der Infektion sei bislang unbekannt, teilte Bezirksamtssprecher Mike Schlink mit. Das Gesundheitsamt habe sich daher vom Bar-Betreiber die Kontaktlisten der Gäste aushändigen lassen, die zwischen Mitternacht und zwei Uhr morgens in der Bar waren.

„Die Kontaktlisten der etwa 135 Personen sind zum Teil lückenhaft gewesen, teilweise wurden falsche Namen, Adressen und Telefonnummern hinterlegt“, erklärte Schlink. Das Gesundheitsamt Altona habe die Kontaktdaten derjenigen Personen, die aus anderen Bezirken stammen, an die jeweils dort zuständigen Gesundheitsämter übermittelt. Für den Bezirk Altona seien 35 Personen übrig geblieben, die bereits kontaktiert wurden und jetzt in Quarantäne sind.

Bei der Überprüfung kam heraus, dass insgesamt fünf weitere Personen, die in besagtem Zeitraum in der „Katze“ waren, nachträglich positiv getestet wurden.

Am Samstagabend gab es laut Bezirksamt Altona eine Kontrolle der Hygienemaßnahmen in der „Katze“. Dabei seien diverse Hygienemaßnahmen – beispielsweise Fieber-Kontrollen oder Plexiglasscheiben – festgestellt worden, so dass es keine Grundlage gegeben habe, der Bar die Betriebserlaubnis zu entziehen.

Neuer Corona-Fall in der „Katze“ – Bar bleibt offen

16.54 Uhr: Nach MOPO-Informationen hat es einen weiteren Covid-19-Fall in der Katze gegeben. Demnach kam jetzt raus, dass Ende September eine infizierte Person in der Bar am Schulterblatt war. Unklar ist, ob die Person sich in der Bar angesteckt hat oder dort arbeitet.

Mehrere Dutzend Personen wurden von den zuständigen Gesundheitsämtern bereits in Quarantäne geschickt. Die Bar selbst darf geöffnet bleiben.

Corona-Ausbruch in Altenheim in Hamburg-Nord

14.34 Uhr: Es hat in Hamburg einen weiteren Corona-Ausbruch gegeben: 15 der 65 neu registrierten Corona-Fälle ließen sich auf einen Ausbruch in einem Altenheim in Hamburg-Nord zurückführen, wie der Sprecher der Sozialbehörde, Martin Helfrich, am Sonntag erklärte. Erst am Samstag waren in einem Pflegeheim in Hamburg-Wandsbek 40 Corona-Fälle registriert worden (siehe Ticker-Eintrag vom 3. Oktober, 17.36 Uhr).

65 neue Corona-Fälle in Hamburg

11.32 Uhr: In Hamburg sind am Sonntag 65 neue Corona-Fälle gemeldet worden, wie die Behörden am Vormittag mitteilten. Damit stieg die Zahl der seit Beginn der Pandemie infizierten Personen auf 8240, 6700 davon gelten als mittlerweile genesen. 40 Corona-Infizierte werden derzeit in Hamburg in Kliniken behandelt, 11 davon auf Intensivstationen. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus blieb für Hamburg bei 241.

121 neue Corona-Fälle in Niedersachsen – Landkreis über kritischem Wert

11.03 Uhr: In Niedersachsen wurden am Sonntag 121 neue Corona-Fälle registriert, die Gesamtzahl der Fälle erreichte damit 21.059, wie das Gesundheitsministerium in Hannover mitteilte. Die Zahl der Genesenen stieg schwächer um lediglich 84 auf 17.793. Landesweit sind seit Beginn der Pandemie 690 nachweislich mit dem Virus infizierte Menschen gestorben.

Im Landkreis Vechta, wo es zu einem größeren Corona-Ausbruch in einem Alten- und Pflegeheim gekommen ist, gab es in der vergangenen Woche pro 100.000 Einwohner rund 56 neue Fälle. Ein Wert von mehr als 50 ist ein Kriterium für eine mögliche Ausweitung von Schutzmaßnahmen. Der Kreis sah von weiteren Einschränkungen des öffentlichen Lebens aber zunächst ab, da sich der Ausbruch klar verorten lasse.

16 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein

9.31 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Samstag 16 neue Corona-Fälle registriert worden, wie die Behörden am Abend mitteilten. Die Zahl der nachgewiesenen Fälle seit Beginn der Pandemie im Norden erhöhte sich damit bis Samstagabend auf 4914, davon gelten 4300 Personen nach Schätzung des Robert Koch-Instituts als inzwischen genesen. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Virus Sars-CoV-2 in Schleswig-Holstein gestorben sind, blieb bei 162.

Das waren die News vom 3. Oktober:

Bewohner unter Quarantäne: Corona-Ausbruch in Hamburger Flüchtlingsunterkunft

18.38 Uhr: Eine Asylunterkunft im Stadtteil Bergedorf wurde am Samstagnachmittag von der Polizei abgeriegelt: In der Unterkunft an der Straße Curslacker Neuer Deich gab es einen Corona-Ausbruch. Die Anzahl der Infizierten liege im niedrigen zweistelligen Bereich, bestätigte ein Polizeisprecher der MOPO. Polizisten in Schutzanzügen und ein Sicherheitsdienst sind aktuell vor Ort und sichern das Gelände ab.

Corona Hamburg Flüchtlingsunterkunft

Corona-Ausbruch in Hamburg: Polizeiautos und Beamte vor der Flüchtlingsunterkunft in Bergedorf.

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Leimig

Offenbar Corona-Ausbruch in Hamburger Altenheim – mehr als 40 Fälle

17.36 Uhr: Im Bezirk Wandsbek hat es offenbar einen Corona-Ausbruch in einem Alten- und Pflegeheim gegeben. Das berichtete der NDR mit Berufung auf Martin Helfrich, Sprecher der Hamburger Gesundheits- und Sozialbehörde. Seit Freitag sollen mehr als 40 Bewohner und Mitarbeiter positiv getestet worden sein.

Zuvor hatte die Gesundheitsbehörde 112 Neuinfektionen für Samstag gemeldet – siehe unser Ticker-Eintrag von 10.55 Uhr.

Akademische Feier an Hamburger Elite-Uni wegen Corona-Fall abgesagt

16.25 Uhr: Die Hamburger Elite-Uni Bucerius Law School hat ihre Akademische Feier am Freitag kurzfristig aufgrund eines internen Corona-Falls abgesagt. Das teilte die Universität auf ihrer Homepage mit. In der Laeiszhalle sollten an diesem Tag eigentlich die Studienanfänger des Jahrgangs 2020 begrüßt werden.

Laut der Hochschule sind die direkten Kontakte der infizierten Person sofort informiert und aufgefordert worden, sich in Quarantäne zu begeben und sich testen zu lassen. Der Lehrbetrieb findet für den betroffenen Jahrgang zunächst ausschließlich digital über Zoom statt.

Schleswig-Holstein erklärt zwei Berliner Party-Bezirke zu Risikogebieten

13.47 Uhr: Das Gesundheitsministerium des Landes Schleswig-Holstein hat die Bezirke Berlin Mitte und Berlin Neukölln als inländische Risikogebiete eingestuft. Für Bewohner aus den entsprechenden Bezirken bedeutet das: Die Herbstferien an der Nord- und Ostsee sind für sie nicht möglich.

Normalerweise wird eine Region zu einem Risikogebiet erklärt, wenn mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen registriert werden. Das Gesundheitsministerium in Schleswig-Holstein behält es sich allerdings vor, weitere Faktoren mit einfließen zu lassen – beispielsweise, wenn sich Ausbrüche regional klar begrenzen lassen. So wie in den beiden Berliner Party-Bezirken.

Für Einreisende aus Risikogebieten ist in Schleswig-Holstein eine 14-tägige Quarantäne vorgeschrieben. Außerdem müssen sie sich beim örtlichen Gesundheitsamt melden und über ihre Reise informieren. Lediglich ein Corona-Test ist bei Einreisen aus inländischen Risikogebieten nicht vorgeschrieben – der wird auch nur bezahlt, wenn das Gesundheitsamt das anordnen lässt.

Zahl der neuen Corona-Fälle in Niedersachsen konstant über 200

11.44 Uhr: Nach den 249 Neuinfektionen vom Vortag meldet Niedersachsen am Samstag 272 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus. Die meisten neuen Fälle gab es im Landkreis Vechta (46), gefolgt vom Landkreis Cloppennburg (40) und der Region Hannover (34).

Über 100 Neuinfektionen in Hamburg

10.55 Uhr: Nach 80 Neuinfizierten am Freitag hat Hamburg am Samstag die Zahl der neuen Corona-Fälle mit 112 angegeben. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie infizierten auf 8.175, von denen allerdings schätzungsweise 6.700 als wieder genesen gelten. 40 Menschen werden im Krankenhaus behandelt, elf davon auf der Intensivstation.
Beträgt die Anzahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 pro 100.000 Einwohner, muss der Senat über Beschränkungen beraten. Zur Zeit liegt dieser Wert bei 28,3 Neuinfektionen. Für Hamburg beträgt die Grenze der Neuinfektionen 950 Fälle in sieben Tagen. Derzeit liegt die Zahl bei 538.

Viele Bußgelder wegen Verstößen gegen Corona-Regeln

8.45 Uhr: Die Behörden in Schleswig-Holstein haben seit März Bußgelder in Höhe von mehr als 226.000 Euro wegen Verstößen gegen die Corona-Beschränkungen verhängt. Das ergab eine dpa-Umfrage bei den Kreisen und kreisfreien Städten im nördlichsten Bundesland. Am häufigsten wurden nach Angaben der Kreise Verstöße gegen die Kontaktbeschränkungen bei öffentlichen oder privaten Veranstaltungen geahndet. Dafür werden gemäß dem Bußgeldkatalog des Landes für Verstöße gegen die Corona-Regelungen 150 Euro fällig.

Es würden jedoch auch verstärkt Verstöße gegen die Meldepflicht und die Quarantäneverpflichtung von Reiserückkehrern registriert, sagte eine Sprecherin des Kreises Rendsburg-Eckernförde.

Das waren die News vom 2. Oktober

50 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein

20.13 Uhr: Nach den 27 Fällen vom Donnerstag vermeldet Schleswig-Holstein am Freitagabend im Land 50 Neuinfektionen. Mit 18 neu registrierten Fällen sticht Bad Segeberg heraus, im Landkreis Pinneberg kamen 11 weitere Corona-Fälle hinzu. Insgesamt gibt es bislang 4898 gemeldete Fälle, 162 Menschen sind am Coronavirus verstorben.

Höchster Wert seit März: Sprunghafter Anstieg der Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern

18.25 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Freitag 43 neue Corona-Infektionen registriert worden. Das ist der mit Abstand höchste Wert seit März. Damit stieg die Gesamtzahl der Fälle seit Beginn der Pandemie auf 1247, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock mitteilte. 18 Fälle wurden aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gemeldet, zehn aus Nordwestmecklenburg.

In den vergangenen sieben Tagen wurden in MV den Angaben zufolge 5,9 Coronafälle je 100.000 Einwohner registriert. Am höchsten ist dieser Wert weiterhin im Landkreis Nordwestmecklenburg, wo es im selben Zeitraum 16,6 Infektionen je 100.000 Einwohner gab. Dort steht die Corona-Ampel auf gelb. MV insgesamt liegt weiterhin deutlich unter der kritischen Marke von 50 Infektionen, die zu Einschränkungen führen könnte.

1085 Menschen gelten – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – als genesen. 147 Patienten mussten seit Beginn der Pandemie in Kliniken behandelt werden. Zwei der Neuinfizierten liegen auf Intensivstationen. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Sars-CoV-2-Virus gestorben sind, liegt seit Monaten bei 20.

Corona-Ausbruch in Pflegeheim – Bewohner und Mitarbeiter infiziert

16.12 Uhr: In einem Alten- und Pflegeheim im niedersächsischen Vechta haben sich Dutzende Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Es gebe 50 bestätigte Fälle, sagte Landrat Herbert Winkel am Freitag. Betroffen seien 31 Bewohner und 19 Mitarbeiter. Weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens in der Region seien zurzeit aber nicht geplant, da sich der Corona-Ausbruch klar verorten lasse.

Das Land Niedersachsen gab die Zahl der Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche im Kreis Vechta am Freitagvormittag mit 23,8 an. Mit dem neuen Ausbruch dürfte der Wert aber deutlich in Richtung des Schwellenwertes von 50 steigen, der als Indikator für eine mögliche Ausweitung von Schutzmaßnahmen vereinbart

Behörden schließen sieben Bars und Clubs auf St. Pauli

15.04 Uhr: Wegen wiederholten Verstößen gegen Corona-Auflagen haben die Behörden sieben Bars und Clubs auf St. Pauli geschlossen. Die Betreiber hätten auch nach mehrfachen Kontrollen und Gesprächen in den vergangenen Wochen Mängel nicht abgestellt, teilte das Bezirksamt Hamburg-Mitte am Freitag mit. Deshalb sei „für diese Betriebe jetzt eine vorübergehende Schließung mit sofortiger Wirkung bis Freitagmorgen, den 9. Oktober 2020, verfügt“ worden. Voraussetzung für eine Wiederinbetriebnahme sie die Vorlage von tragfähigen Hygienekonzepten.

Die Betreiber müssten dem Gesundheitsamt darlegen, welche Maßnahmen veranlasst werden sollen, damit künftig die Einhaltung der Corona-Eindämmungsverordnung sichergestellt werden kann. Unter anderem gehe es um die zuverlässige Kontaktdatenerhebungen, die Sicherstellung der erforderlichen Abstände sowie die Umsetzung des Tanzverbotes.

„Es hat genügend Hinweise und Warnungen für die betreffenden Betriebe gegeben. Jetzt mussten wir einfach die Notbremse ziehen“, sagte Bezirksamtsleiter Falko Droßmann (SPD). „Wer sich nachhaltig und wiederholt nicht an die geltenden Regeln hält, agiert nicht nur unsolidarisch, sondern muss dann auch mit den Konsequenzen einer Schließung leben.“

80 neue Corona-Fälle und ein Toter in Hamburg

14.11 Uhr: In Hamburg ist die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen um 80 gestiegen, damit haben sich seit dem Beginn der Pandemie in der Hansestadt 8063 Menschen nachweislich mit dem Virus infiziert, wie die Gesundheitsbehörde am Freitag mitteilte. Am Vortag waren 88 neue Fälle gemeldet worden.

Etwa 6700 Infizierte gelten nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen als genesen. Im Krankenhaus werden derzeit 42 Menschen behandelt, 15 davon auf der Intensivstation.

Die Zahl der Toten steigt um eine weitere Person: Nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) starben in Hamburg bisher 241 Menschen an Covid-19.

Beträgt die Anzahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 pro 100.000 Einwohner, muss der Senat über weitere Beschränkungen beraten. Aktuell liegt dieser Wert in Hamburg bei 27,1. Ab 35 Neuinfektionen könnte es passieren, dass auch bereits genehmigte Großveranstaltungen wieder abgesagt werden.

Weit über 200 Neuinfektionen in Niedersachsen 

12.29 Uhr: In Niedersachsen haben die Behörden im Vergleich zum Vortag 249 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert. Die meisten neuen Fälle gibt es demnach in der Region Hannover (plus 61), Osnabrück (plus 31) und dem Emsland (plus 17). In den vergangenen sieben Tagen gab es somit 1007 neue Corona-Fälle.

Hamburg bei Corona-Überbrückungshilfe bundesweit Schlusslicht

8.28 Uhr: Kriselnde Kleinunternehmen und mittelständische Firmen aus Hamburg haben während der Corona-Pandemie bisher rund 3900 Anträge auf Überbrückungshilfe gestellt. Insgesamt wurden bis Ende September Hilfen von rund 59,2 Millionen Euro beantragt, wie aus einer Übersicht des Bundeswirtschaftsministeriums hervorgeht. Die durchschnittliche Höhe der beantragten Förderung betrage etwa 15.200 Euro.

Bundesweit seien gut 103.000 Anträge mit einem Volumen von rund 1,35 Milliarden Euro gestellt worden. Die durchschnittliche Höhe pro Antrag liege bei 13 400 Euro.

In Hamburg lag der Anteil der bewilligten Anträge demnach bei nur 1800 oder 45,1 Prozent (bundesweit: 60,3 Prozent). Die Hansestadt liegt damit zusammen mit Berlin bundesweit auf dem letzten Platz. Die bisher bewilligte Gesamtsumme für Unternehmen aus Hamburg lag bei 29,1 Millionen Euro.

Das waren die News vom 1. Oktober

36 Corona-Fälle bei Schlachthof-Mitarbeitern in Niedersachsen

20.34 Uhr: Im emsländischen Sögel sind 36 Beschäftigte des Schlachthofes Weidemark mit dem Coronavirus infiziert. Es handele sich überwiegend um Mitarbeiter von Subunternehmen der Weidemark Fleischwaren GmbH & Co. KG, teilte der Landkreis Emsland am Donnerstag mit. Alle Betroffenen seien in Qurantäne. Die Fälle hätten sich bei Tests durch den Betriebsarzt ergeben. Nach Angaben der Gemeinde Sögel werden die rund 2000 Mitarbeiter des Schlachthofes regelmäßig auf das Virus getestet. Wegen der neuen Fälle wurden vom Landkreis engmaschige Kontrollen sowie das Tragen von FFP-2-Schutzmasken auf dem gesamten Gelände angeordnet.

Erstes Kreuzfahrtschiff der Saison legt in Warnemünde an

19.27 Uhr: Am Warnemünder Passagierkai wird am Freitagmittag das erste Kreuzfahrtschiff der Saison 2020 anlegen. Wie Hafenchef Jens Scharner am Donnerstag sagte, handelt es sich um das Schiff „Europa“ der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd Cruises. Es kommt aus Danzig und wird am Abend in Richtung Hamburg ablegen. „Wir sind froh, dass es in diesem Jahr nun doch noch klappt, ein Kreuzfahrtschiff samt Gästen in Warnemünde willkommen zu heißen“, betonte Scharner.

Es sei ein wichtiges Signal, dass sichere Kreuzfahrtreisen auch in dieser von der Corona-Pandemie geprägten Zeit möglich sind. Wie Scharner sagte, ist in diesem Jahr kein weiteres Schiff in Sicht. Insgesamt seien 207 Anläufe von 44 Kreuzfahrtschiffen für dieses Jahr angemeldet gewesen.

Die „Europa“ bietet nach Angaben von Hapag-Lloyd Cruises regulär Platz für 400 Passagiere. Jetzt seien 200 Passagiere an Bord, sagte eine Sprecherin. Unter Berücksichtigung der Präventions- und Hygienemaßnahmen könnten sich die Passagiere der „Europa“ auf organisierte Landausflüge oder individuelle Landgänge in Rostock und der näheren Region begeben.

Die „Europa“ war vergangenen Sonntag in Hamburg ausgelaufen und machte Station in Malmö, Travemünde und Danzig. Nach einer Tagespassage durch den Nord-Ostsee-Kanal werde das Schiff am Samstagabend in Hamburg zurückerwartet. Alle Gäste hätten vor ihrer Reise einen negativen Corona-Test vorlegen müssen, regelmäßig werde die Körpertemperatur gemessen, sagte die Sprecherin.

Neumeier: Hamburg Ballett soll wöchentlich auf Corona getestet werden

18.12 Uhr: Die Compagnie von Hamburgs Ballett-Intendant John Neumeier soll ab Mitte Oktober wöchentlich auf das Coronavirus getestet werden. Das sagte ein Sprecher des Hamburg Balletts am Donnerstag zu einem entsprechenden Bericht des „Hamburger Abendblatts“. Die Tournee nach Baden-Baden finde noch unter den bisherigen Hygieneschutzbestimmungen statt.

„Worum es mir insbesondere geht, ist, die Ungerechtigkeit zu beenden, dass Paare in der Compagnie während der Pandemie alles tanzen dürfen, während Tänzerinnen und Tänzer, die zwar auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, aber nicht mit jemandem innerhalb der Gruppe liiert sind, außen vor bleiben müssen“, hatte Neumeier der Zeitung gesagt. Die Tänzer hätten einen Brief an den Betriebsrat geschickt, dass sie alle gern diesem Konzept folgen würden.

Verstöße gegen Corona-Auflagen – Hochzeitsfeier beendet

17.10 Uhr: Wegen anhaltender Verstöße gegen die Hygiene- und Abstandsregeln zum Schutz vor Corona-Infektionen ist in Bremen eine Hochzeitsfeier mit rund 400 Gästen vorzeitig abgebrochen worden. Die Polizei war am späten Dienstagabend von einem Anrufer informiert worden und stellte vor Ort fest, dass in dem Lokal die laut Corona-Rechtsverordnung erlaubte Zahl von 250 Menschen deutlich überschritten wurde.

Zudem habe ein Großteil der Feiernden die Abstandsregeln nicht eingehalten und keinen Mund-Nasen-Schutz getragen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Der Gäste hätten sich trotz mehrfacher Ansprachen uneinsichtig gezeigt, so dass der Veranstalter die Feier schließlich beendet habe. Die Polizei habe die Verstöße dokumentiert und mehrere Anzeigen angefertigt.

Neun neue Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern

16.55 Uhr: Im Vergleich zu 16 Neuinfektionen am Mittwoch in Mecklenburg-Vorpommern hat ist die Zahl der Corona-Fälle am Donnerstag um knapp die Hälfte heruntergegangen: Das Bundesland vermeldete neun Neuinfektionen. Insgesamt wurden somit bislang 1204 Infektionen festgestellt.

Außer-Haus-Verkaufsverbot bleibt bestehen

15.25 Uhr: Auch an diesem Wochenende herrscht in den Bezirken Altona, Mitte und Eimsbüttel das Außer-Haus-Verkaufsverbot von Alkohol. Das teilten die Bezirke am Donnerstag mit. Am Freitag und Samstag jeweils zwischen 20 und 6 Uhr ist der Außer-Haus-Verkauf alkoholischer Getränke in Supermärkten, Kiosken, Tankstellen und auch in Kneipen und Bars untersagt. Davon ausgenommen ist der Alkoholausschank in der Außengastronomie.

88 neue Corona-Fälle und ein Toter in Hamburg

11.53 Uhr: In Hamburg ist die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen um 88 gestiegen, damit haben sich seit dem Beginn der Pandemie in der Hansestadt 7983 Menschen nachweislich mit dem Virus infiziert, wie die Gesundheitsbehörde am Donnerstag mitteilte. Am Vortag waren 60 neue Fälle gemeldet worden.

Etwa 6600 Infizierte gelten nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen als genesen. Im Krankenhaus werden derzeit 34 Menschen behandelt, 13 davon auf der Intensivstation.

Die Zahl der Toten steigt um eine weitere Person: Nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) starben in Hamburg bisher 240 Menschen an Covid-19.

Beträgt die Anzahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 pro 100.000 Einwohner, muss der Senat über weitere Beschränkungen beraten. Aktuell liegt dieser Wert in Hamburg bei 29,1. Ab 35 Neuinfektionen könnte es passieren, dass auch bereits genehmigte Großveranstaltungen wieder abgesagt werden.

188 neue Corona-Fälle und zwei Tote in Niedersachsen

11.39 Uhr: Niedersachsen meldet an diesem Donnerstag 188 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Damit steigt die Gesamtzahl auf 20.417. Die Zahl der Todesfälle steigt um zwei weitere Personen auf 687. Mit 11,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben tagen liegt Niedersachsen weiter deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte.

Behörde: Urlauber müssen nach Herbstferien Quarantäne einplanen

7.45 Uhr: Hamburger, die in den am Montag beginnenden Schulferien verreisen, müssen sich auf eine geänderte Rechtslage für Reiserückkehrer aus Risikoländern einstellen. Er rate deshalb allen Reisewilligen, eine Quarantäne im Anschluss an den Urlaub einzuplanen, sagte der Sprecher der Sozialbehörde, Martin Helfrich. Um erst gar nicht mit der Schulpflicht in Konflikt zu geraten, sollten Reisen mit schulpflichtigen Kindern besser nur in der ersten Ferienhälfte stattfinden.

Hintergrund ist die von Bund und Ländern bereits verabschiedete Quarantäneregelung für Reiserückkehrer, die ursprünglich am 1. Oktober in Kraft treten sollte. „Jetzt wird vom 15.10. gesprochen“, sagte Helfrich. Solange gelte die alte Regelung weiter, die ebenfalls eine zweiwöchige Quarantäne für Rückkehrer aus Risikogebieten vorsieht, die aber mit einem negativen Corona-Test umgangen werden kann.

Die am 27. August von Bund und Ländern verabschiedete Neuregelung der Einreisequarantäne stellt eine Verschärfung dar. So soll sich ein Rückkehrer aus einem Risikogebiet frühestens am fünften Tag der Quarantäne testen lassen und seine Isolation bei negativem Ergebnis vorzeitig beenden können.

Laut Helfrich sind dafür noch entsprechende Anordnungen des Bundesinnen- und des Gesundheitsministeriums nötig, die aber jederzeit ergehen könnten. Auch könne es passieren, dass Gebiete, die bei Abflug in den Urlaub noch nicht als Risikogebiet eingestuft waren, dies bei der Heimkehr seien. Die Hamburger Schulferien gehen bis zum 16. Oktober.

„Wer sich jetzt auf den Weg in den Urlaub macht, der muss sich darauf einstellen, dass sich die Regeln während des Urlaubs ändern“, sagte Helfrich. „Vernünftigerweise sollte man die 5-Tage-Quarantäne auf jeden Fall einplanen.“

Alle Ticker-Einträge, die vor dem 1. Oktober erschienen sind, finden Sie hier.

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