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News-Blog zu „Sabine“: Hausboot in Rothenburgsort droht zu sinken

Nachdem am Sonntag Orkan „Sabine“ in den vergangenen Tagen über Hamburg hinwegfegte, ist nun das Hochwasser da. Alle Entwicklungen rund um den Orkan, den Sturm und die Sturmflut können Sie hier im Liveticker mitverfolgen:

  • Station Elbbrücken überflutet – Bahn entschuldigt sich
  • Orkan „Sabine“ hat am Sonntag und zum Wochenstart in Hamburg und im gesamten norddeutschen Raum für viel Chaos gesorgt
  • In Blankenese ist in der Blankeneser Hauptstraße eine große Kastanie auf ein Wohnhaus gestürzt
  • Umgeknickte Bäume und Äste auf den Gleisen störten immer wieder den U-Bahn-Verkehr in Hamburg, der auf vereinzelten Linien zeitweise unterbrochen werden musste
  • Am Montagnachmittag standen weite Teile des Elbufers in Hamburg unter Wasser, am Dienstagabend und Mittwochmorgen kehrte die Sturmflut zurück
  • Glatteis in der Nacht zu Mittwoch: Unfälle auf Autobahnen

Hausboot in Rothenburgsort droht zu sinken

14:10 Uhr: Wie die Feuerwehr bekanntgab, musste gegen 10:07 Uhr ein Hausboot auf der Bille an der Billstraße vor dem Sinken gerettet werden. Eine Öffnung im Rumpf, durch die Frisch-und Abwasserschläuche führten, drohte dem Boot zum Verhängnis zu werden. Der steigende Wasserspiegel hatte die Öffnung fast erreicht, als die Feuerwehr eintraf. Den Rettern gelang es mithilfe des Umweltdienstes und eines Tauchers, das Loch mit Bauschaum zu stopfen. Der Einsatz dauerte etwa zwei Stunden.

Feuerwehreinsatz: U-Bahn-Verkehr eingeschränkt

14:05 Uhr: An der Legienstraße in Hamburg-Horn musste die Feuerwehr einen Baum beseitigen. Aufgrund des Sturms drohte der Baum in die Gleise zu stürzen. Die Linien U2 und U4 waren daher zwischen den Haltestellen Horner Rennbahn und Billstedt für eine halbe Stunde unterbrochen. 

Sturmfluten: Schäden an Nordseeküste

13:53 Uhr: Die Sturmflut beschädigte Deiche und riss Sand von den Stränden. Auf Sylt gebe es unter anderem südlich von Hörnum bis Odde Randdünenabbrüche sowie Vordünenabbrüche nördlich von Hörnum bis Westerland. Auf der Insel Föhr seien bei Utersum Teile des Strands beschädigt. Auf Nordstrand und in Büsum haben die Sturmfluten kleinere Schäden am Deckwerk verursacht. „Das ist nichts Dramatisches, das ist im Rahmen des Üblichen nach solchen Fluten“, sagte Birgit Matelski, Direktorin des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN).

Eine Serie von fünf aufeinander folgenden Sturmfluten ist an der Westküste Schleswig-Holsteins ein seltenes Ereignis. In Husum gab es so etwas zuletzt 1993, wie Matelski sagte. In der Elbe komme das öfter vor. Dort seien zuletzt 2015 fünf aufeinander folgende Sturmfluten registriert worden.

Schwere Sturmflut hat Hamburg erreicht – Elbchaussee gesperrt

7.10 Uhr: Die Pegelstände in der Hansestadt lagen am Mittwochmorgen fast drei Meter höher als das mittlere Hochwasser, sagte eine Sprecherin des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie. Der Fischmarkt und einige Straßen am Hafen wurden laut Polizeiangaben überschwemmt. Verletzt wurde niemand. Tiefgaragen sind  vollgelaufen. Einige Autos mussten aus dem Wasser gezogen werden. Und auch die Elbchaussee musste teilweise gesperrt werden. 

Auch die Nordseeküste in Schleswig-Holstein wurde von einer Sturmflut getroffen. Hier lagen die Wasserstände rund eineinhalb Meter über dem mittleren Hochwasser. Überschwemmungen oder größere Schäden habe es laut Polizeiangaben dort aber nicht gegeben.

Glätte-Unfälle auf A7 und A23 – und Sperrungen beim HVV

7 Uhr: Nach dem schweren Unwetter machen am Mittwochmorgen auch Glätte und Eis den Autofahrern zu schaffen. Nördlich von Hamburg ereigneten sich in der Nacht mehrere Unfälle auf der A7 und der A23. 

So kam die Fahrerin (28) eines Sprinters gegen 6.15 Uhr auf der A7 Höhe Warder bei nicht angepasster Geschwindigkeit von der Fahrbahn ab und prallte gegen die Außenschutzplanke. Die Frau kam mit leichten Verletzungen in die Klinik nach Rendsburg. Der Sprinter wurde abgeschleppt. Der Sachschaden wird auf rund 6000 Euro geschätzt. Die Fahrbahn in Richtung Hamburg musste kurzzeitig gesperrt werden.

Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich auf der A23 bei Albersdorf ereignet. Ein Mann war mit seinem BMW gegen 6.30 Uhr in Fahrtrichtung Hamburg unterwegs, als er vermutlich durch die Glätte die Kontrolle über seinen Wagen verlor und von der Fahrbahn abkam. Das Auto prallte mit hoher Geschwindigkeit im Abfahrtsbereich frontal gegen eine Leitplanke. Ein Teil der Leitplanke durchbohrte den Wagen durch die Windschutzscheibe.

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Der BMW wurde nach dem Unfall auf der A23 komplett zerstört. 

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Westküsten-News

Beim Eintreffen der Helfer war der Mann noch im Fahrzeug, er konnte jedoch ohne hydraulische Rettungsgerät aus dem Wagen befreit werden. Ein Rettungswagen brachte den Schwerverletzten anschließend ins Westküstenklinikum nach Heide. Die Autobahn wurde für über eine Stunde voll gesperrt. Rund 30 Einsatzkräfte waren am Unfallort im Einsatz. 

Sperrungen beim HVV: Wie der Verkehrsverbund auf seiner Webseite mitteilte, kommt es in Hamburg auf den Buslinien 6, 111,112, 392, 36 und X86 zu Sperrungen. Grund hierfür ist das anhaltende Hochwasser. Die S-Bahn-Station Elbbrücken kann zurzeit nicht angefahren werden. Außerdem ist der Anleger Teufelsbrück für die Hadag-Fähre gesperrt.

Frachter in der Nordsee verliert fünf Container

20.47 Uhr: Im Sturm vor der niederländischen Küste hat ein Frachter nach Behördenangaben fünf Container verloren. Die Unglücksstelle in der Nordsee liege etwa 43 Kilometer nördlich der Insel Ameland, schrieb die niederländische Küstenwache am Dienstag im Kurznachrichtendienst Twitter. Als der Containerfrachter „OOCL Rauma“ den Verlust meldete, sei er außerhalb der üblichen Schifffahrtsroute gefahren. Zur Unglücksursache gab es keine Angaben.

Das niederländische Schiff kam aus Kotka in Finnland und lief nach Rotterdam. In drei Containern sei Papier gewesen, bei zweien werde der Inhalt noch geklärt, teilte die Behörde mit. Ein Flugzeug der Küstenwache sichtete drei Container treibend im Meer. An die Schiffe in dem Seegebiet wurde ein Warnhinweis mit der Position der Container übermittelt.

Fischmarkt steht wieder unter Wasser

19.55 Uhr: Das Nachmittagshochwasser am Fischmarkt stieg nach Angaben des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) auf rund 2,30 Meter über das mittlere Hochwasser. Für Mittwoch hat das BSH zwei weitere Sturmfluten vorausgesagt.

Tragischer Unfall beim Baumfällen – wegen Sturms

18.52 Uhr: Umgestürzte Bäume, umkippende Gerüste, Hochwasser: Seit Sonntag wütet Orkan „Sabine“ in Norddeutschland. Weil ein Mann (64) seinen Wohnanhänger vor dem zerstörerischen Tief schützen wollte, versuchte er, einen Baum zu fällen – und kam dabei ums Leben. Hier geht’s zur tragischen Meldung.

Umgeknickter Baum blockiert Bahnstrecke in Bergedorf

18.29 Uhr: Obwohl die heftigsten Phasen von „Sabine“ eigentlich schon hinter uns liegen sollten, knicken in Hamburg immer wieder Bäume um. So geschehen auch heute um kurz nach 17 Uhr, als in Bergedorf an der Vierlandenstraße am Sander Damm ein Baum über das Bahngleis fiel. Umgehend musste der Bahnverkehr gestoppt und die Feuerwehr alarmiert werden. In beiden Richtungen wurden Sicherheitsposten aufgestellt, ehe zwei Feuerwehrleute in Schnitzschutzausrüstung den Baum mit Motorsägen in mehrere Stücke teilten und die Reste beiseite schafften. Nach etwa 30 Minuten war der Einsatz beendet und die Strecke wieder frei. In dieser Zeit war die Vierlandenstraße auf einer Spur gesperrt.

Wie ein umgeknicktes Streichholz lag der Baum über dem Gleis.

Wie ein umgeknicktes Streichholz lag der Baum über dem Gleis.

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Leimig

Drama in Nienburg: Windböe erfasst Frau mit Einkaufstrolley

18.05 Uhr: Eine 82 Jahre alte Frau mit ihrem Einkaufstrolley ist in Niedersachsen von einer Windböe auf eine Straße gezogen und dort von einem Auto tödlich verletzt worden. Die 77 Jahre alte Autofahrerin habe der Fußgängerin am Dienstag in Nienburg nicht mehr ausweichen können, teilte die Polizei mit. Es sei zum Zusammenstoß gekommen. Die 82-Jährige sei mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden, wo sie wenig später starb.

20-Meter-Tanne kracht auf Hausdach

17.32 Uhr: Ein krasses Foto hat unsere Redaktion aus Billstedt erreicht. Dort ist ein 20 Meter hoher Baum auf das Dach eines Hauses gekracht. Verletzte gab es glücklicherweise nicht. Zum Foto und zur Meldung geht es hier.

So trotzen sie auf Süderoog der Sturmflut

16.22 Uhr: Dafür, dass die Sturmflut bis zehn Meter vor seine eigene Haustür schlägt, ist Küstenschützer Holger Spreer auf Süderoog ziemlich gelassen. Gemeinsam mit seiner Praktikantin Leonie harrt der Mann in aller Gelassenheit aus – und lässt sich auch durch das peitschende Meer nicht aus der Ruhe bringen. „Wir lassen uns es hier gut gehen“, sagt er im Gespräch mit der „SHZ„. In einem Facebook-Post ist zu sehen, wie locker die beiden die aktuelle Lage nehmen: Dort ist Leonie in den Fluten stehend zu sehen, wie sie auf dem Akkordeon spielt. Problem an der Sache: Durch den starken Wind ist von der musikalischen Einlage nichts zu verstehen. Die gute Laune wird durch das Video aber dennoch transportiert.

Orkan „Sabine“ kostet Versicherer bis zu 700 Millionen Euro

16.10 Uhr: Die Versicherungsbranche dürfte bei den Zerstörungen durch Sturmtief „Sabine“ vergleichsweise glimpflich davongekommen sein. Die versicherten Schäden belaufen sich in Deutschland wohl auf 500 bis 700 Millionen Euro, wie der Versicherungsmakler Aon am Dienstag in Hamburg mitteilte. Dass es nicht schlimmer kam, führt Aon auch darauf zurück, dass der Fernverkehr der Deutschen Bahn, der Flugverkehr der Lufthansa-Tochter Eurowings und der Fährbetrieb an den Küsten rechtzeitig eingestellt worden war.

Beeindruckende Bilder aus der Strandperle

14.23 Uhr: Am Montagnachmittag berichteten wir hier im Ticker darüber, wie krass die beliebte Strandbar Strandperle in Övelgönne überflutet war (Eintrag von 17.42 Uhr). Heute hat sich der MOPO-Fotograf auf den Weg gemacht und sich am Tag nach der Überschwemmung vor Ort umgesehen. Entstanden sind ein paar beeindruckende Bilder – hier geht’s zur Meldung.

Baum auf den Gleisen: Bahn-Ausfälle zwischen Hamburg-Dammtor und Altona

11.32 Uhr: Die Folgen von Sturmtief „Sabine“ sind immer noch spürbar: Derzeit ist die Strecke zwischen Hamburg-Altona und Hamburg-Dammtor beeinträchtigt – ein Baum liegt auf den Gleisen, meldet die Deutsche Bahn. Fernverkehrszüge enden oder beginnen in Hamburg Hauptbahnhof. Die Halte Hamburg-Dammtor und Hamburg-Altona entfallen.

Reisende sollen für die Fahrt vom Hauptbahnhof nach Altona nach Möglichkeit auf die S-Bahn ausweichen. Nicht betroffen sind der Bahn zufolge Verbindungen nach und von Kiel Hbf. 

Video zeigt S-Bahnstation Elbbrücken überflutet – Deutsche Bahn entschuldigt sich

10.05 Uhr: Hamburgs niegelnagelneue S-Bahnstation Elbbrücken steht unter Wasser – dieses Video (s.u.) hat besonders viele MOPO-Leser interessiert. Ein Nutzer schrieb, die Station sei, ähnlich Teilen der HafenCity, für eine Überflutung ausgelegt. Die Station werde bei Sturmflut daher nicht bedient.

Die MOPO fragte daraufhin bei der Deutschen Bahn nach: „Natürlich ist das nicht eingeplant. Wir bedauern die Beeinträchtigung und entschuldigen uns bei den Fahrgästen“, so eine Bahnsprecherin. 

Das geschah am Montag, 10. Februar:

Bundespolizei sperrt Zugstrecke

21.46 Uhr: Wegen des drohenden Dach-Einsturzes einer Lagerhalle ist der Bahnverkehr zwischen Bad Segeberg und Neumünster am Montagabend gesperrt worden. „Die Bundespolizei hat die Strecke gesperrt“, sagte eine Bahnsprecherin. Die regionale Dieselstrecke RB82 geht von Bad Oldesloe nach Neumünster. Ein Ersatzverkehr wurde in unregelmäßigen Abständen eingerichtet. Auch die Bundesstraße 206 in Bad Segeberg wurde wegen der Gefahr voll gesperrt. Große Wellblechplatten hatten sich an dem Lager gelöst, wegen des Sturms konnte die Feuerwehr zunächst nichts befestigen. Ein Bürgertelefon der Feuerwehr Bad Segeberg wurde unter 04551-5309 530 eingerichtet.

Video zeigt Hochwasser am S-Bahnhof Elbbrücken

20.32 Uhr: Wie beeindruckend die Lage heute Nachmittag an der Elbe war, zeigt ein Video, das derzeit auf Twitter kursiert. Es zeigt den S-Bahnhof Elbbrücken und die dortige Hochwassersituation. Wer den Ausgang Zweibrückenstraße benutzte, der stand sofort im Wasser, heißt es in dem Tweet.

Hier sehen Sie weitere Video-Tweets des Hochwassers:

Fähren legen wieder an

19.55 Uhr: Die Lage auf der Elbe beruhigt sich offenbar. Mittlerweile werden wieder einige Anlegestellen von den Fähren bedient. Lediglich die Busanschlüsse in Teufelsbrück sind wegen Aufräumarbeiten noch nicht wieder in Betrieb.

Wieder Normalbetrieb bei Hagenbeck

19.33 Uhr: Der Betrieb in Hagenbecks Tierpark lief am Montag übrigens wieder normal. „Den Tieren geht es gut“, sagte eine Sprecherin des Zoos. „Am Sonntag haben wir den Park aufgrund des Unwetters jedoch schon um 14 Uhr geschlossen“. Die Gefahr für Besucher und Tiere in den Außengehegen sei wegen herabfallender Äste zu hoch gewesen. 

Von Spaziergängen im Wald wird abgeraten

19.22 Uhr: Die Hamburger Verkehrsbehörde warnte vor dem Betreten der Wälder. Die Auswirkungen des Sturms seien noch nicht abschätzbar, hieß es. Die Mitarbeiter der Forstverwaltung konnten die Schäden bislang nicht begutachten, weil sie sich aus Arbeitsschutzgründen nicht länger in den Wälder aufhalten dürften. Die von Bäumen ausgehenden Gefahren seien für Laien nicht immer erkennbar. 

Weitere Sturmfluten erwartet

19.05 Uhr: Für Dienstag und Mittwoch werden in Hamburg übrigens noch weitere Sturmfluten erwartet. Diese sollen aber nicht so hoch ausfallen wie jene, die die Stadt am Montag erwischt hat.

E-Scooter versinken in der Hafencity in den Fluten

18.22 Uhr: In der Hafencity kämpfen die Menschen schon mit dem Hochwasser. nach Angaben einiger Anwohner ist mittlerweile der eine oder andere E-Scooter in den Fluten verschwunden. 

Blick auf die Elbe.

Blick auf die Elbe.

Foto:

Krug

Am Kaiserkai.

Am Kaiserkai.

Foto:

Krug

Blick auf den Grasbrookhafen.

Blick auf den Grasbrookhafen.

Foto:

Krug

Hamburger Fähren: Mehrere Anleger nicht zu erreichen

Der Fährverkehr in Hamburg ist auf Grund des Hochwassers stark eingeschränkt. Wie die Hadag-Hafenfähren auf Twitter vermelden, können gleich mehrere Anlegestellen nicht angelaufen werden, dau zählen: Elbphilharmonie, Teufelsbrück, Altona-Fischmarkt und Blankenese.

Hochwasser-„Idylle“ an der Großen Elbstraße

17.56 Uhr: Unser Fotograf hat die Gummistiefel angezogen und schickt gerade aktuelle Bilder von der Großen Elbstraße in die Redaktion. Sieht beinahe schon idyllisch aus dort …

Ein paar Schaulustige machen sich gerne die Füße nass, um das Spektakel von Nahem zu erleben.

Ein paar Schaulustige machen sich gerne die Füße nass, um das Spektakel von Nahem zu erleben.

Foto:

Quandt

Blick vom Wasser aufs Wasser – sozusagen.

Blick vom Wasser aufs Wasser – sozusagen.

Foto:

Quandt

Wie kommen St.-Pauli-Fans jetzt nach Kiel?

17.45 Uhr: Ein umgestürzter Baum zwischen Tornesch und Elmshorn hat den Bahnverkehr zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein behindert. Von Hamburg aus gesehen gehe derzeit nichts in Richtung Norden, sagte ein Bahnsprecher am Montagnachmittag. Die Züge von Westerland auf Sylt und Kiel nach Hamburg enden und starten demnach derzeit in Elmshorn. Der Zug von Flensburg endet in Neumünster. Der Baum hat den Angaben zufolge eine Lärmschutzwand kaputt gemacht und Teile der Oberleitung zerstört. Vor 18 Uhr an werde die Strecke voraussichtlich nicht wieder frei sein.

Fans des Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli auf dem Weg zum Auswärtsspiel bei Holstein Kiel – der Gäste-Fanblock ist mit 1600 Besuchern ausverkauft – rät der Bahnsprecher, entweder den Umweg über Lübeck nach Kiel zu nehmen oder sich nach alternativen Anreisemöglichkeiten umzusehen. Das Spiel wird heute um 20.30 Uhr im Holstein-Stadion angepfiffen.

„Strandperle“ komplett unter Wasser

17.42 Uhr: Wie man auf dem Foto erkennen kann, hat die Sturmflut auch vor Hamburgs beliebtester Strandbar, der Strandperle in Övelgönne, keinen Halt gemacht. Die Aufnahme stammt von heute Nachmittag gegen 16.30 Uhr.

Von der Strandperle in Övelgönne schaut nur noch das Dach aus dem Wasser.

Von der Strandperle in Övelgönne schaut nur noch das Dach aus dem Wasser.

Foto:

Blaulicht News

Scheitelpunkt des Hochwassers ist überwunden

17.34 Uhr: Der Scheitelpunkt des Hochwassers ist mittlerweile überwunden, sagt ein Sprecher der Hafenbehörde im Gespräch mit der MOPO. „Wir haben knapp 4,50 Meter über Normalnull. Ab 4,50 spricht man von einer schweren Sturmflut, es war also an der Grenze.“ Als besonders neuralgischer Punkt bei Sturmfluten gilt seit jeher die Hamburger Speicherstadt. Sie liegt bei knapp fünf Metern.

Hamburg: Sturmflut nach Tief „Sabine“ erreicht die HafenCity

16.48 Uhr: In der HafenCity ist Land unter. Für etwa 17.35 Uhr rechnet das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie mit einer schweren Sturmflut.