Neues Schwanenquartier: Arbeiten für millionenschweres Öko-Haus starten
Vor knapp einem Monat haben die Hamburger Alsterschwäne ihr angestammtes Winterquartier verlassen und sich auf den Weg zu ihren Brutplätzen gemacht. Während die tierischen Wahrzeichen wieder in der Stadt zu sehen sind, starten in Eppendorf die Bauarbeiten für ihr neues schickes Quartier. Kostenpunkt: Mehr als sechs Millionen Euro.
Das aktuelle Quartier am Eppendorfer Mühlenteich besteht derzeit aus mehreren Zelten. Diese bieten den Tieren nur wenig Freiraum und erfüllen im Falle einer Pandemie nicht die erforderlichen hygienischen Anforderungen. Im Januar 2023 hatte die Vogelgrippe den Hamburger Schwanenbestand stark dezimiert: 55 der 120 Vögel waren damals verendet. Inzwischen sind wieder rund 90 Tiere auf den Gewässern der Hansestadt unterwegs.
Eppendorf: Bau für neues Schwanenquartier beginnt
Das neue Schwanenquartier soll größere Grün- und Freiflächen für die Vögel bieten und zusätzlich über die Themen Klimawandel und Biodiversität informieren. Das Dach wird begrünt. Vorgestellt wurde der Siegerentwurf der „eins:eins Architekten“ bereits im Jahr 2022, erst im Mai 2025 geht es jetzt allerdings mit den Bauarbeiten los. Zunächst werden Leitungsarbeiten in der Zufahrt von der Erikastraße durchgeführt und die alten Zelte Schritt für Schritt abgebaut.

„Das ist ein echter Fortschritt für den praktischen Tierschutz in unserer Stadt“, kommentiert Christoph Reiffert von den Grünen in Hamburg-Nord. „Mit dem Neubau schafft der Bezirk bessere Bedingungen für die Versorgung der Schwäne und anderer verletzter Wildtiere.“
Kosten soll dieser schicke Neubau insgesamt 6,6 Millionen Euro. 1,3 Millionen Euro gibt der Bund, den Rest in Höhe von 5,78 Millionen Euro zahlt die Stadt Hamburg. Die neue Bezirkschefin Bettina Schomburg (SPD) rechnet mit einer Bauzeit von etwa zwei Jahren.
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