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  • Der Abschnitt der Elbpromenade zwischen Landungsbrücken und Baumwall soll nach dem verstorbenen Jan Fedder benannt werden. 
  • Foto: imago images/Carsten Dammann

„Neues Hamburger Lebensgefühl“: CDU-Fraktion für Umbenennung dieser Elbe-Flaniermeile

Neustadt –

Jan Fedder († 64) bekommt am Hafen einen nach ihm benannten Weg: Die bislang nicht offiziell benannte Elbpromenade zwischen Landungsbrücken und Baumwall soll den Namen des beliebten Volksschauspielers und Ehrenkommissars der Polizei Hamburg tragen. Der Vorschlag kam von seiner Witwe Marion. 

Auch mehr als ein Jahr nach seinem Tod am 30. Dezember 2019 ist der Schauspieler („Großstadtrevier“, „Neues aus Büttenwarder“) in Hamburg unvergessen. Bereits kurz nach der bewegenden Trauerfeier im Michel war der Wunsch laut geworden, einen Platz oder eine Straße nach ihm zu benennen. 

Hamburg: Diese Flaniermeile wird zur Jan-Fedder-Promenade

Nach dem Vorschlag von Marion Fedder soll die Promenade zwischen der Niederbaumbrücke und den Landungsbrücken am Hamburger Hafen künftig „Jan-Fedder-Promenade“ heißen. Vorausgegangen war ein Gespräch von Marion Fedder und Innensenator Andy Grote (SPD), bei dem beide den Weg, der bislang als „Elbpromenade“ bekannt ist, für diese Ehrung ins Auge gefasst haben.

Fedder-Mausoleum Fedder

Jan Fedder starb am 30. Dezember 2019. Er wurde 64 Jahre alt.

Foto:

Imago stock & people

„Kein anderer Ort in Hamburg steht so stellvertretend für das Leben von Jan. Hier ist er aufgewachsen, hier war die Kneipe seiner Eltern, am Hafenrand ist er groß geworden, er hat hier gedreht, und bis zuletzt war es sein Lieblingsplatz“, so Marion Fedder. Zu wissen, dass der Weg am Hafen künftig seinen Namen tragen soll, hätte ihn überglücklich gemacht. Auch Innensenator Andy Grote hält den Vorschlag für ideal, „weil die Promenade an zahlreichen Orten seines Lebens und Wirkens unmittelbar vorbeiführt.“

„Jan-Fedder-Promenade” in Hamburg geplant

Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda hat als Vorsitzender der für die Benennung von Straßen verantwortlichen Senatskommission ebenfalls seine Unterstützung für den Vorschlag bekundet. „Lass uns auf ein Bier oder einen Cappuccino auf der Jan-Fedder-Promenade treffen und auf die Elbe gucken‘ – das könnte das neue Hamburger Lebensgefühl sein“, so Brosda. Er stellt in Aussicht, dass die Umbenennung zum zweiten Todestag Fedders erfolgen könne – das wäre dann der 30. Dezember 2021. 

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Auch die CDU-Fraktion in Hamburg unterstützt das Vorhaben: „Endlich kommt Bewegung in die Frage, wie das „Großstadtrevier“-Urgestein Jan Fedder in Hamburg angemessen geehrt werden kann”, sagt Bezirkssprecher André Trepoll. Die Fraktion habe sich bereits kurz nach dem Tod Jan Fedders für die vorzeitige Benennung eines herausragenden Platzes in seiner Heimatstadt eingesetzt.

So funktioniert die Benennung eines Platzes in Hamburg

Über die Benennung von Straßen, Plätzen und anderen Verkehrsflächen entscheidet in Hamburg der Senat. Vorschläge müssen in die Bezirksversammlung eingebracht und als schriftlicher Antrag dem Staatsarchiv vorgelegt werden, das diesen formal prüft und schließlich der Senatskommission zum Beschluss vorlegt. Benennungen nach Verstorbenen sollen laut Senat in der Regel frühestens zwei Jahre nach dem Tode vorgenommen werden. (mhö)

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