Hamburg: Im Hafen entstehen drei Wohntürme – über Geld wird geschwiegen
Turm ist Trumpf! Zumindest derzeit in Hamburg. Während fleißig über den Elbtower diskutiert wird, entstehen in dessen Schatten gleich drei Wohntürme im Baakenhafen. Die exklusive Lage leisten kann sich aber kaum jemand.
Es ist das vorläufige Ende einer zehnjährigen Planungsphase: Eigentlich war die Idee von den Verantwortlichen in der HafenCity schon fast verworfen worden, nun wird es im Baakenhafen doch noch Wassertürme geben. Am Donnerstag wurden die drei Siegerentwürfe der 62 Meter hohen Türme präsentiert. Den Elbtower stellen sie allerdings nicht in den Schatten, der ist ganze 245 Meter hoch.
Hamburg: Die Realisierung der Türme ist ungewöhnlich
Turm ist Trumpf! Zumindest derzeit in Hamburg. Während fleißig über den Elbtower diskutiert wird, entstehen in dessen Schatten gleich drei Wohntürme im Baakenhafen. Die exklusive Lage leisten kann sich aber kaum jemand.
Es ist das vorläufige Ende einer zehnjährigen Planungsphase: Eigentlich war die Idee von den Verantwortlichen in der HafenCity schon fast verworfen worden, nun wird es im Baakenhafen doch noch Wassertürme geben. Am Donnerstag wurden die drei Siegerentwürfe der 62 Meter hohen Türme präsentiert. Den Elbtower stellen sie allerdings nicht in den Schatten, der ist ganze 245 Meter hoch.
Hamburg: Die Realisierung der Türme ist ungewöhnlich
Ungewöhnlich: Die Türme werden von verschiedenen Bauherren und Architektenbüros realisiert. Sie unterscheiden sich von innen und außen. „Alle drei Häuser sollten eine gewisse Individualität haben“, sagte Franz-Josef Höing, Oberbaudirektor von Hamburg. Sie alle eint aber der Zugang per Steg und die exklusive Lage.
„Elegant und fein aufeinander abgestimmt, fügen sich die drei Wohntürme in das lebendige und attraktive Umfeld des Quartiers Baakenhafen ein”, so der Chef der HafenCity GmbH, Dr. Andreas Kleinau. Außerdem habe man darauf gedrängt, dass die Türme Nachhaltigkeitsstandards erfüllen.
Hamburg: 240 Wohnungen entstehen in der Wassertürmen
Bereits 2012 hatte es den Plan gegeben, im längsten Hafenbecken der HafenCity Wasserhäuser zu errichten. Damals war von drei Gebäudepaaren die Rede, doch das Projekt zerschlug sich.

Ganz verabschieden wollten sich die Verantwortlichen von der Idee aber nicht und es gab einen Kompromiss auf: Ein Turm-Trio, das den Blick am Baakenhafen nicht beeinträchtigen soll.
Die Türme, entwickelt von den Architekturbüros KCAP, Barkow Leibinger und Buchner und Bründler, fassen auf mehreren Stockwerken jeweils verschiedenste Wohnungsgrößen – auf den Dächern gibt es Photovoltaikanlagen. Ingesamt werden rund 240 Wohnungen entstehen.

So fasst beispielsweise der westlichste der Türme (KCAP-Entwurf) 62 Wohnungen zwischen 55 und 175 Quadratmeter inklusive Penthouse auf der obersten Etage. Unter dem Namen „Seestern” soll aus einer Mischung aus Beton und Holz gebaut werden. Auf dem Wassersturm-Gelände befindet sich außerdem ein Spielplatz.
Der Turm in der Mitte (Barkow-Leibinger-Entwurf) kommt auf 14 Geschosse und 92 Wohneinheiten – hier wurde der Fokus auf maximale Aussicht gelegt. In jeder Wohnung kann somit mindestens in zwei Himmelsrichtungen geblickt werden.

Hamburg: Türme werden teuer
Und der dritte Turm (Buchner-Bründler-Entwurf) hat sich laut Architekten Venedig als Vorbild genommen unter verfolgt das Motto: „Ein Gebäude, das aus dem Wasser wächst.” Der Turm liegt in unmittelbarer Nähe zum Baakenpark und soll ein Holz-Hybrid-Haus werden.
Wie viel die die einzelnen Häuser die Bauherren kosten wird, darüber schwiegen sich die Verantwortlichen am Donnerstag noch aus. Derzeit seien die Kosten für Bauprojekte zu volatil, um eine stichfeste Prognose zu wagen.
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Günstig wird es auf jeden Fall nicht, was auch die künftigen Käufer und Mieter zu spüren bekommen werden. Von „gehobenem” Segment ist die Rede – einen Drittelmix wird es nicht geben. Der ist nämlich bereits abgegolten, weil sich die Bauherren dazu verpflichtet haben, auch landseitig zu bauen und dort den Mix bereitzustellen. Die Türme sollen ab 2023/2024 gebaut und dann zügig fertig werden.
Das spektakuläre Wasserbauprojekt gehört zum Quartier Baakenhafen, das nach und nach Kontur annimmt. Hier entstehen rund 2400 Wohnungen und 2200 Arbeitsplätze. Der Baakenpark wurde bereits im Frühjahr 2018 eröffnet.