Mieten

Die Mieten in Hamburg sind in den vergangenen zwei Jahren stark gestiegen (Symbolbild). Foto: dpa

„Neuer Sheriff in der Stadt“: „Mietenmelder“ soll gierige Vermieter überführen

Der sogenannte Mietenmelder soll vor zu hohen Zahlungen an Vermieter schützen. Seit heute kann der Meldedienst genutzt werden. Der Mieterverein lobt das neue Angebot.

Hamburger können den Verdacht einer überhöhten Miete ab sofort online melden. Das Angebot nennt sich „Mietenmelder“, wie die Stadtentwicklungsbehörde mitteilte. Die Bezirksämter prüfen den Angaben nach die bereitgestellten Informationen.

„Damit die Menschen in Hamburg sicher und sorgenfrei leben können, braucht es Mieten, die den angemessenen und rechtlich zulässigen Rahmen nicht sprengen“, sagte Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein (SPD).

Laut Behörde kann eine Miete, die die ortsübliche Vergleichsmiete um mehr als 20 Prozent übersteigt, ordnungswidrig sein. Bei einer um mehr als 50 Prozent erhöhten Miete kann sogenannter strafbarer Mietwucher vorliegen.

„Ein neuer Sheriff ist in der Stadt“

„Ein neuer Sheriff ist in der Stadt“, kommentiert Dr. Rolf Bosse, Vorsitzender des Mietervereins zu Hamburgs, die neue Meldestelle. Der Mieterverein zu Hamburg ruft in einer Stellungnahme dazu auf, das Angebot zu nutzen. Nur wenn Mietwucher bekannt werde, könne die Stadt gegen Vermieter vorgehen, die sich auf Kosten der Mieter bereicherten, so Rolf Bosse.

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Der Mieterverein fordert zudem, dass die Stadt weiterhin auf eine Verlängerung und „Verschärfung“ der Mietpreisbremse hinwirkt, um auch auf dieser Ebene konsequent gegen überhöhte Mieten vorgehen zu können. (dpa/mp)

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